Sonntag, 11. Januar 2015

Aixtron droht ein Kursmassaker !

Bei der Aktie von Aixtron droht ein Kursmassaker von drastischem Ausmass.

Vor knapp 10 Jahren wurde die Aktie von mir im Rahmen der damaligen Marktturbulenzen zum Kauf empfohlen mit Aussicht auf einen Kursanstieg von 1000 Prozent. Lesen Sie hierzu auch folgenden Beitrag vom November 2005:


Am Ende wurden selbst die damaligen kühnsten Prognosen deutlich übertroffen. Die Aktie stieg von 2.50 Euro bis auf 34.07 Euro je Anteilsschein und bescherte allen Anlegern die 2005 eingestiegen waren sagenhafte Gewinne. 

Im Jahre 2010 - also vor 5 Jahren - erfolgte ein Update, in dem auf ein Ende der damals laufenden Hausse hingewiessen wurde. Aktionäre der frühen Stunde waren damals gut beraten ihre Gewinne in der Folgezeit zu realisieren und sich aus der Bullenstampede zu verabschieden, da unklar war wie die weitere Gewinnentwicklung des Unternehmens sich darstellen würde.

In der damaligen Kaufpanik liessen die Banken reihenweise Kaufempfehlung in den Medien verbeiten, nachdem diese in den Lows einige Jahre zuvor noch reihenweise Verkaufsempfehlungen ausgesprochen hatten.

Den Vogel schoss dabei die Deutsche Bank die bei Kursen um die 2.50 Euro in 2006 zum Verkauf riet und im Hoch der Welle 2/B 4 Jahre später doch ungeniert Kaufempfehlungen in Umlauf brachte. Kritik und Hinweise auf die zu dem Zeitpunkt bestehenden Abwärtsrisiken, die von mir geäussert wurden, wurden aufs übelste in diversen Foren beschimpft und niedergemacht. Die Herde rannte in 2010 in ihr Verderben - und missachtete alle Warnungen - frei nach dem Motto Gier frisst Hirn. Dabei zeigten die Wellenmuster bei der Aktie eine Erschöpfung an und ein Ende der Wellenstruktur der Haussebewegung. 

Auf die damaligen Abwärtsrisiken wurde dezidiert und ausführlich hier und andernorts hingewiesen und von einem strategischen Long-Investment abgeraten. Lesen sie hierzu auch folgenden Beitrag, den ich vor 5 Jahren veröffentlicht habe:



Mit Blick auf die gegenwärtige charttechnische Konstellation drängen sich aus Sicht des strategischen Investors derzeit - auch mit Blick auf die zur Zeit ambitionierte Bewertung des Unternehmens - keine Longpositionen auf. Vielmehr sollte auch die Möglichkeit eines mittel- und langfristigen Abverkaufs der Aktie differentialdiagnostisch in Erwägung gezogen werden, da entsprechende Trendkanallinien sich durch diverse Auflagepunkte - als Gegenstück zu einem bullischen Langfristszenario identifizieren lassen.

Kurzum - das Ausmass der laufenden Abwärtsbewegung wird wichtige Hinweise über die zukünftige Kursentwicklung bei der Aktie liefern - dabei sollte allerdings im langfristigen Kontext auch an die Möglichkeit eines dead cat bounce - als Alternative zu einem langfristigen Aufwärtsszenario - gedacht werden, wenn gleich dieses Szenario sich derzeit aus der Konstellation der Quartalsmuster und dem laufenden LED-Zyklus(noch) nicht herleiten lässt, sich aber ggf. aus unternehmensspezifischen Besonderheiten ergeben kann.
- See more at: http://www.tradesignalonline.com/analyses/analysis.aspx?id=14534#sthash.9Dpo4jID.dpuf


Mit Blick auf die gegenwärtige charttechnische Konstellation drängen sich aus Sicht des strategischen Investors derzeit - auch mit Blick auf die zur Zeit ambitionierte Bewertung des Unternehmens - keine Longpositionen auf. Vielmehr sollte auch die Möglichkeit eines mittel- und langfristigen Abverkaufs der Aktie differentialdiagnostisch in Erwägung gezogen werden, da entsprechende Trendkanallinien sich durch diverse Auflagepunkte - als Gegenstück zu einem bullischen Langfristszenario identifizieren lassen.

Kurzum - das Ausmass der laufenden Abwärtsbewegung wird wichtige Hinweise über die zukünftige Kursentwicklung bei der Aktie liefern - dabei sollte allerdings im langfristigen Kontext auch an die Möglichkeit eines dead cat bounce - als Alternative zu einem langfristigen Aufwärtsszenario - gedacht werden, wenn gleich dieses Szenario sich derzeit aus der Konstellation der Quartalsmuster und dem laufenden LED-Zyklus(noch) nicht herleiten lässt, sich aber ggf. aus unternehmensspezifischen Besonderheiten ergeben kann.
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Die damals projezierten Trendlinien und Unterstützungen wurde vom Markt ebenfalls in den letzten 5 Jahren dann bestätigt und validiert. Lediglich die deckelnde obere Trendkanallinie muss adjustiert werden. Der Chart für Aixtron sieht nun so aus:

Aixtron - Risiken überwiegen deutlich...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Mit Blick auf die gegenwärtige charttechnische Konstellation drängen sich aus Sicht des strategischen Investors derzeit - auch mit Blick auf die zur Zeit ambitionierte Bewertung des Unternehmens - keine Longpositionen auf. Vielmehr sollte auch die Möglichkeit eines mittel- und langfristigen Abverkaufs der Aktie differentialdiagnostisch in Erwägung gezogen werden, da entsprechende Trendkanallinien sich durch diverse Auflagepunkte - als Gegenstück zu einem bullischen Langfristszenario identifizieren lassen.

Kurzum - das Ausmass der laufenden Abwärtsbewegung wird wichtige Hinweise über die zukünftige Kursentwicklung bei der Aktie liefern - dabei sollte allerdings im langfristigen Kontext auch an die Möglichkeit eines dead cat bounce - als Alternative zu einem langfristigen Aufwärtsszenario - gedacht werden, wenn gleich dieses Szenario sich derzeit aus der Konstellation der Quartalsmuster und dem laufenden LED-Zyklus(noch) nicht herleiten lässt, sich aber ggf. aus unternehmensspezifischen Besonderheiten ergeben kann.
- See more at: http://www.tradesignalonline.com/analyses/analysis.aspx?id=14534#sthash.9Dpo4jID.dpuf
Die Aktie befindet sich primär, wie auch sekundär trotz des Kursanstieges von 2006 bis 2011 in einem intakten Abwärtstrend. Die Pfeile in dem obigen Chart markieren Empfehlungen für Longeinstiege (grün) bzw. Austiege (rot). Das nächste Ausstiegssignal folgt bei einem Monatsschlusskurs unterhalb der 8.21 Euromarke.

Solange die Ertragslage des Unternehmens sich nicht nachhaltig verbessert drohen den Aktionären weitere dramatische Kursverluste. Wie in 2010 bereits beschrieben sind dabei neue Allzeittiefs einzuplanen - sprich auch ein Kurssturz unter das Allzeittief aus 2003, das bei 2.04 Euro markiert wurde.

Auf dem Weg dorthin dürfte die Aktie die im Jahre 2008 gerissene Kurslücke bei 2.62 Euro sehr wahrscheinlich schliessen. Es besteht freilich die Gefahr bei diesem bereits vor 4 Jahren angekündigten Kurslückenschlussszenario, dass es zu einer weiteren Kaskade an Verkaufssignalen kommt. Die Aktie kann dabei wie in der alten Webpräsenz beschrieben zum Pennystock mutieren. Das sowas bei Aktien ohne weiteres möglich ist, zeigten an den Börsen schon ganz andere Werte. Selbst eine Nokia stürzte wegen katastrophaler Geschäftsentwicklung und verfehlter Entscheidungen des Managements am Ende auf unter 2 Euro.

Im schlimmsten Fall droht den Aktionären der de facto Totalverlust. Da die Impulsrichtung nach der mehr als 2-jährigen Seitwärtskorrektur bis auf weiteres abwärts gerichtet ist droht bei unterschreiten der 8.21 Euromarke den Aktionären ein "Totalschaden". Ein solches Verkaufssignal muss nicht kommende Woche bereits generiert werden, denn alternativ könnte es nochmal zu einem steigenden Zwischenspurt kommen. Dieser dürfte aber dann vom Markt im Sinne eines fallenden Dreiecks dann wieder abverkauft werden.

Sollte eine solche Zwischenerholung in den kommenden Tagen ausbleiben, dann ist davon auszugehen, dass risikobewusste Longtrader, die ihre Stops bei 8.21 Euro platziert haben, die Reissleine ziehen und somit nachfolgend eine Verkaufslawine auslösen, wodurch die Marktteilnehmer, die in den letzten 3 Jahren im Rahmen einer kompexen Welle 2 (Struktur: a-b-c-x-a-b-c) ihre Positionen sehr wahrscheinlich auflösen werden, was den Angebotsdruck weiter erhöhen dürften und den Start einer Welle 1 der Welle 3 der Welle III initieren kann, sofern man für Aixtron in den kommenden 10 Jahren den Niedergang des Unternehmens postuliert. Ein Monatsschlusskurs unter der 8.21 Euromarke wäre ein Hinweis auf ein in den kommenden Jahren anstehendes Kursmassakers, bei der die Aktie zum Pennystock verkommen kann.

In diesem Fall könnte sich langfristig das Chartbild wie folgt entwickeln.

Aixtron Langfristchart - Risikoszenario eines Kursmassakers...

(jede Kerze ein Monat)

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Die Wahrscheinlichkeit dass der Impuls aus 2006 bis 2011 zu einem corrective Pattern mutiert ist, ist meines Erachtens sehr gross. Daher kommt für mich der Aufbau einer strategischen Longposition nicht in Frage - zumal über kurz oder lang es zumindest weitere Kursverluste bis zur Kurslücke bei 2.61 Euro aus dem Jahre 2008 geben dürfte, die bis heute nicht geschlossen wurde.

Auch der Rainbow lässt für den Kursverlauf der Aixtron Aktie nichts gutes erwarten. Dabei ist schön zu erkennen, wie die Aktie in den letzten Jahren an der Rainbowoberkante mehrfach nach unten abprallte und wieder Fahrt auf der Unterseite aufnahme. Ein Hinweis für eine übergeordnet zunehmende Schwäche und das der Trend innerhalb der intakten Short-Set Ups bis auf weiteres abwärts gerichtet ist.

Aixtron Wochenchart

Rainbow Chart signalisiert signifikante Abwärtsrisiken...

 
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Erst ein Anstieg über das Hoch aus 2014 auf Monatsschlusskursbasis mit signifikanten Bruch der Marke von 15.07 Euro wäre in der Lage die derzeit negative Bias bei der Aktie wieder zu drehen. Ein Hinweis dafür wäre ein Monatschlusskurs oberhalb von 12.10 Euro. Doch danach sieht es derzeit nicht aus.

Solange dies nicht passiert sollten Investoren von einem Longeinstieg bei der Aktie im strategischem Sinne die Finger lassen. Die Aktie ist angesichts der Kursrisiken mit einem ersten Kummulationspunkt auf mittlere Sicht bei 4 Euro je Aktie nichts für Anleger mit strategischer Ausrichtung.  Die letzte Hoffnung für die Bullen ist, dass die Unterstützung bei 8.21 Euro hält, andernfalls dürfte die Aktie übergeordnet die derzeit bei ca. 3.87 Euro verlaufende Aufwärtstrendlinie aus dem Jahre 2003 ansteuern - mit der Gefahr weiterer Kursverluste in den Folgejahren und den in 2010 bereits avisierten neuen Allzeittiefs.

Viele Grüsse.

Cord Uebermuth.

Hinweis: kein Interessenkonflikt - es wird keine Position in dem Unternehmen gehalten.



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