Donnerstag, 22. Januar 2015

Draghi zerstört den Euro...

Heute wurde Geschichte geschrieben. Die Budgethoheit aller Parlamente in Europa wurde auf die EZB übertragen. Der EZB Chef triumphiert über Europa und Deutschland. Wie erwartet startet die EZB nun die Hyperinflation in Europa. "Wir halten unser Wort", versprach Draghi auf der Pressekonferenz und spottet damit jedweder Stabilitätspolitik.


Draghi vor der Pressekonferenz - Screenshot des Bildzitates EZB

Die Demokratie wurde somit faktisch abgeschafft. Durch den Beschluss der EZB monatlich Anleihen im Wert von 60 Milliarden Euro zu kaufen - und zwar bis Ende September 2016 - wurde der Souverän in ganz Europa vollends entmündigt.

Der Euro geht nach Verkündung dieser Massnahme weltweit auf Talfahrt. Gegen den US-Dollar markiert der Euro derzeit ein neues Dekadentief. Auch gegen den Austral-Dollar und gegen den Kanada Dollar wurde ein Grossteil der Vortagesgewinne wieder zu nichte gemacht, nach dem der Kanada Dollar im frühen handel eine Monatshoch bei 1.4395 EURCAD markieren konnte. Inzwischen ist der Euro gegen US-Dollar weiter am fallen.

Der Abwärtstrend im Euro gegen den US-Dollar wurde nicht gebrochen. Als nächstes dürfte der Euro die Marke von 1.14 EUR/USD testen und wahrscheinlich auch brechen. 

Die Massnahme der EZB hat zu einer Trendverschärfung des Abwärtstrendes beim Euro geführt. Es besteht nun übergeordnet die Gefahr, dass der Euro tatsächlich weiter abwertet, angesichts der angekündigten QE-Massnahmen, welche die Geldwertstabilität des Euro´s massiv und erheblich weiter aufweichen werden.

Sollte die EZB so weiter machen, dann drohen italienische Verhältnisse in der Eurozone. Nur das niederländische Parlament stimmte gegen den Aufkauf von Staatsanleihen in Europa und der verbotenen und recchtswidrigen Staatsfinanzierung. Sparer müssen sich auf hyperinflationäre Szenarien einstellen. Die Crux dabei wird sein, dass die Gelder erst den Banken zufliessen werden und die Preise in die Höhe treiben werden. Sparer und Halter von Lebensversicherungen dürften in die Röhre schauen.

Die Massnahme zerstört den Wohlstand Deutschlands. Geldvermögen in Höhe von über 5 Billionen Euro allein in Deutschland stehen vor der Vernichtung durch die Massnahmen der EZB. Die Bundesregierung hat die Flucht aus Lebensversicherungen inzwischen zu einem noch teueren Unterfangen gemacht.

Und am Sonntag sind auch noch Griechenlandwahlen. Sieht so aus, als ob das Timing minutiös abgestimmt wurde. Sollten die Verantwortlichen weiter so machen, dann droht dem Euro ein Fiasko, das seines gleichen sucht. Es geht am Ende darum die Ersparnisse der Deutschen in die Taschen der Grossfinanz umzuverteilen. Das kann ja noch heiter werden...


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