Montag, 17. Oktober 2016

Kirche und Staat - es wird Zeit die Kirchen zu besteuern...

Eine Leserzuschrift weist vollkommen zurecht auf die zwielichtige Moral der Kirchenführer in Deutschland hin. Denn die Kirchen - allem voran die katholische Kirche verfügt über zum Teil milliardenschwere Vermögenswerte in Deutschland und muss auf Einnahmen und Einkommen derselben keine Steuern zahlen. Damit wird die Kirche in Deutschland immer reicher - und auch mächtiger - und der Bürger immer ärmer. Wenn nun die Kirche fordert die Steuern zu erhöhen, dann steckt dahinter auch Machtkalkül. Denn dies würde die Position der Kirche im Staatsgefüge auf nicht unerhebliche Art und Weise weiter stärken - und dies zu Lasten der demokratischen, wie auch demographischen Strukturen in der Gesellschaft.


Wenn Kirchenführer einseitig die Besteuerung bestimmter Gesellschaftsgruppen fordert und selber nicht einmal bereit ist den Zehnten eines jeden eingenommen Euros dem Souverän der für die Sicherheit der Kirchen in diesem Land sorgt bereit stellt, dann läuft etwas besonders schief. Wenn die Kirchen ihre Einnahmen aber nicht versteuern müssen, dafür aber die Allgemeinheit immer höhere Lasten zu tragen hat, dann findet auch hier eine Umverteilung vom Volk zur Kirche statt - und entsprechende massive Ungleichgewichte in der Vermögensverteilung einseitig zu Lasten des Bürgers sind die unweigerliche Folge, welches zur Auflösung staatstragender Strukturen in der breiten Gesellschaft führt.

Während Deutsche Bürger für Flüchtlinge ihr Wohnungen räumen müssen, damit diese leistungslos die Privilegien des Sozialstaates in Anspruch nehmen können, stellt die Kirche den Flüchtlingen kein Massenunterkünfte in Klöstern und anderen kirchlichen Einrichtungen zur Verfügung. Dies ist inakzeptabel - erst recht vor dem Hintergrund der durch die Bürger in diesem Land massiven Subventionen der kirchlichen Strukturen über die letzten Jahrzehnte.

Wasser predigen und Wein saufen - das ist nicht gerade ein Glanzstück der Kirchenpolitik in diesen Zeiten - hat aber System - stärkt es doch die Position der Kirche und ihrer Führer gegenüber dem Souverän und begünstigt langfristig die Aufhebung der Säkularisation - der Trennung von Kirche und Staat, die als elementar für Frieden und Sicherheit und Freiheit der Menschen betrachtet werden muss.

In der Summe werden die Kichen in Deutschland inzwischen jedes Jahr mit rund 4 Milliarden Euro durch den Bürger und Steuerzahler subventioniert. Dabei sind die Einnahmen der Kirchen bei weitem größer als der Return derselben zur Allgemeinheit. Der Begriff der Gemeinnützigkeit wird scheinbar seitens der Kirchen für die Steigerung der eigenen Profite genutzt. Öffentliche Kritik an diesen Misständen der Subventionierung der Kirchen in Deutschland ist weiterhin ein Tabuthema. Vermutlich erhofft man sich bei der katholischen Kirche durch Anhebung der Steuersätze insbesondere noch mehr Kirchensteuereinnahmen und damit einen weiteren Ausbau der Machtprivilegien gegenüber dem Volk. Die Kirchen in Deutschland sind dabei autonome Strukturen innerhalb des Staatswesens zu entwickeln. Dies kann zu Zuständen wie im Mittelalter wieder führen. Die sonntägliche Kollekte im Gottesdienst stellt eiin Schenkung dar und sollte daher sofern kein direkter gemeinnütziger Zweck dargelegt und BELEGT wird, der Schenkungssteuer unterworfen werden. Entsprechende Prüfungen und Überwachungen über den Verbleib der entsprechenden Einnahmen erscheinen mir obligat.



Skandalös ist dabei, dass aus den steuerfreien Einnahmen die Kirche ihre Angestellten Priester und Bischöfe und Kardinäle nicht selber bezahlt sondern diese ebenfalls vom Steuerzahler bezahlt werden. Dies kostet den deutschen Staat allein jedes Jahr rund eine halbe Milliarde Euro.


Genau jene auf Kosten des Bürgers lebende Adressen, wie der oben aufgeführte Bischof von Köln des monatliches Salär eher bei 12000 Euro liegen dürfte, vermutlich noch von der Einkommensteuer befreit, echauffieren sich über Teile der Gesellschaft die bereits heute mehr als 50 Prozent ihres Gehaltes abgeben müssen.

 Solche Misstände im Staat gilt es im Hinblick auf die weiter zunehmende Altersarmut und die Verarmung ganzer Gesellschaftsschichten in Zukunft zu unterbinden. 

So wird es Zeit, dass die Kirche ihre Bediensteten aus eigener Tasche bezahlt und nicht jedes Jahr die Steuerzahler mit mehr als einer halben Milliarden Euro wegen 200 Jahrer alter Gesetze belastet. Auch Profite die von der Kirche erwirtschaftet werden und nicht direkt der Allgemeinheit wieder zukommen sollten unmittelbar und direkt besteuert werden. Es kann angesichts der Fehltritte der Kirchen nicht mehr davon ausgegangen werden, dass das kirchliche Feudalherrentum, das sich auf Kosten der Leistungsträger ein fürwahr fürstliches Leben gönnt, den Bürger und die Steuerzahler - kurzum die Leistungsträger in diesem Land schröpft.

Insofern sind Parallelen zum feudalistischen Lebenstil von Bankern auch in der Kirche scheinbar an der Tagesordnung. Normalerweise würde ich von einem Pfarrer und Kirchenführer ein Leben erwarten, dass sich nicht über die Menschen und die Leistungsträger erhebt sondern mit Hingabe den Menschen und den Armen widmet - all jenen die Not in dieser Welt leiden. Da passt es gar nicht, dass Bischöfe Jahresgehälter im sechstelligen Bereich vom Staat abkassieren und in Prunk und Protz residieren.

Mit solchen Zuständen darf die Frage gestellt werden, ob Kirchen nicht viel mehr eigennützig als gemeinnützig arbeiten. Wenn Leute, die selber keine Steuern zahlen, mehr Steuern und Abgaben fordern, dann hat das mehr als nur Geschmäckle.

Während die Bürger mit Zwangsabgaben in Deutschland, wie der GEZ-Gebühr belastet werden - werden Kirchen und Religionsgemeinschaften von solchen Zwangsabgaben befreit. Ein wirkliches Unding. Heisst es nicht so schön - vor dem Gesetz sind alle gleich?


Es stellt sich die Frage, ob der Staat inzwischen nicht nur von einer Finanz- und Politmafia unterwandert wird, sondern auch noch von einer Kirchenmafia gelenkt und zunehmend durch versuchte Einflussnahme bevormundet wird. Gleiches Recht für alle muss auch für Kirchen und Relegionsgemeinschaften gelten - andernfalls ist der soziale Frieden nachhaltig gefährdet.
 

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