Mittwoch, 23. November 2016

EUR/USD - diesen Count sollte man im Hinterkopf haben...

Der Markt hat im EUR/USD vieles inzwischen eingepreist. Bemerkenswert ist an der aktuellen Situation, dass der Euro nicht einfach "blind" nach unten durchgereicht wird, sondern viel mehr sich auch Käufer zu finden scheinen. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der USD gegen den Euro demnächst wieder abwertet. Sollte sich im langfristigen Kontext eine Welle 4 - alternativ bereits nach einem failure 5 in 2015, eine Welle 2 ausgebildet haben - so besteht die Möglichkeit - oder aus Sicht der Leerverkäufer - das Risiko, dass der US-Dollar demnächst wieder massiv abwertet.

EUR/USD  Szenario einer Combination...

Ob sich dann eine Combination mit einer Struktur A-B- und einer Welle C in a-b-c-d-e Manier ausbildet - oder Alternativ die Welle B bereits als failure 5 ausgelegt werden muss, der nun nach einer Welle 2/B eine Welle 3/C folgt bleibt abzuwarten. 

Blind den Euro zu shorten könnte auf dem erreichten Kursniveau zu empfindlichen Verlusten führen. Mehr noch - sollte es sich nicht um eine Welle b einer Combination einer komplexen Welle 4 handeln, sondern um eine Welle 2 - nach einem failure 5 in 2015, so besteht für im Dollar short positionierte Marktteilnehmer ein erhebliches Risiko durch die Marketmaker ausgehebelt zu werden.

Denn auch bei der EZB und den Zentralbanken wird man sich im klaren sein, dass ein Rutsch unter das Dekadentief im EUR/USD zu dramatischen Verwerfungen an den Finanzmärkten und entsprechendem Stress bei den Marktteilnehmern führen dürfte. Hinzu kommt, dass auch China nicht tatenlos zu sehen dürfte, wie durch solche Entwicklungen die eigene Wirtschaft weiteren Schaden nimmt. Schon jetzt dürfte die Aufwertung des US-Dollars den Chinese empfindliche Einbußen beim Wirtschaftswachstum beschert haben. China könnte auf die Idee kommen, den Dollar demnächst erneut massiv gegen den Yuan abzuwerten. Abseits des Mainstreams passiert dies auch schon. Es darf dabei auch nicht vergessen werden, dass die Bedeutung des Dollars in der Summe sukzessive am sinken ist - nicht nur bei den Sonderziehungsrechten des IWF. 

Den absoluten Knaller legten die FOMC-Minutes heute hin, die angesichts von rund 40 Millionen Lebensmittelkartenbeziehern davon sprachen, dass eine Überhitzung des Arbeitsmarktes drohen könnte. Selten so einen Stuss gelesen. Die FED wird immer unglaubwürdiger und es zeigt sich einmal mehr, dass Zentralbanken selten die Wahrheit, dafür aber umso öfter die Unwahrheit sagen. Wie lange die Marktteilnehmer den Blödsinn der FED noch ernst nehmen überlass ich Ihnen. Die FED ist garantiert nicht in der Lage, langfristig das Vertrauen in den US-Dollar herzustellen. Der Dollar lebt nur noch, weil ein Herr Draghi zusammen mit Merkel versucht Europa zu zerlegen und zu spalten. Wie lange diese allerdings noch angesichts zunehmender sozialer Ungleichgewichte ihr Treiben fortsetzen dürfen, ist alles andere als sicher. Sollte Draghi abdanken und Merkel geschanzt werden, dann könnte sehr schnell, sehr viel Druck vom Euro genommen werden.

Ohne Draghi wäre der Dollar schon längst in der Versenkung der Geschichte gelandet - das gleiche gilt für eine Frau Merkel, über deren Zukunft die Deutschen bei der Bundestagswahl 2017 entscheiden werden. Bereits vorher könnte Draghi gezwungen sein aus dem Amt zu scheiden. Offiziell würde man dann vermutlich gesundheitliche Gründe dafür anführen.

Sollte es zu einem Wechsel in der politischen Führung in Europa kommen und zudem reaktionäre Kräfte einen höheren Stellenwert der Bundesbank im Rahmen des Euros fordern, dann wär dies eine Belastung für den Dollar. Denn eine EZB unter Fürhung der Deutschen Bundesbank dürfte vermutlich ein vollkommen neuen Weg einschlagen. 

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