Freitag, 18. November 2016

Solarworld - Hightech Made in Germany ist wieder auf dem Boden der Tatsachen....

Die deusche Hghtechschmiede Solarworld existiert allen Unkenrufen zum Trotz immer noch und dürfte nach dem jahrelangen Preisverfall bei den Solarwafern und der schweren Krise in der Solarbranche der Jahre zuvor inzwischen auf dem Boden der Tatsachen angekommen sein.

Elliotwellenfinale bei Solarworld...

Chartquelle - comdirect - Bearbeitet Cord Uebermuth.

Der Preis den die ehemaligen Aktionäre zahlen mussten war enorm. Eine Kapitalerhöhung mit einem Split von 1:150 enteignete quasi die Altaktionäre kurzerhand vor 3 Jahren. Kein Wunder also, dass die Mehrzahl der noch verbliebenen Kleinaktionäre der Aktie nichts gutes mehr abgewinnen können und nur noch Hohn und Spott für das Unternehmen haben. Gleichwohl steht Solarworld immer noch für Hightech und Qualtität Made in Germany.





Das hochmoderne, aber ebenso noch verschuldete Unternehmen weist interessante Bewertungsparameter auf. Betrachtet man den dramatischen Preisverfall bei den Solarpanels in den letzten 20 Jahren, so muss davon ausgegangen werden, dass die niedrigen Preise für Solarzellen je Kilowattstunde langfristig kaum fortbestehen dürften, da der ruinöse Preiskampf am Ende zu einer entsprechenden Rückkoppelung auf das Angebot führen wird. Der Verdrängungswettbewerb dürfte daher zu langfristigen Preissteigerungen bei den Solarzellen wieder führen. Diese Preissteigerungen dürften zusätzlich durch eine weltweit steigende Energienachfrage bei explodierendem Bevölkerungswachstum zu einem Paradigmenshift wieder führen. Besonders in Afrika wo die Zahl der Einwohner sich bis Ende des Jahrhunderts auf rund 4 Milliarden Individuen in etwa vervierfachen wird, wird es einen massiven Anstieg der Energienachfrage geben. Es muss davon ausgegangen werden, dass gerade in Afrika hervorragende Bedingungen für den Absatz und einen Wachtsumsmarkt für Solarzellen in den kommenden Dekaden besteht. Sollte es zudem zu inflationären Prozessen kommen, dann könnte der Preisdruck auf die Erwerber von Solarzellen sogar noch steigen.

Ebenso fällt auf, dass im Gegensatz zu manchen Unternehmen wie Volkswagen Solarworld weiter Mitarbeiter einstellt, was als Indiz für eine sich verbessernde Entwicklung in der Branche gewertet werden kann.

Unter Valuegesichtspunkten auf Basis der Discounted Cash Flow Methode errechnet sich derzeit ein innerer Wert von ca. 8,30 Euro je Aktie. Der gegenwärtige Kursabschlag zum inneren Wert der Aktie beträgt somit rund 77 Prozent. Dieser mag angesichts der noch negativen Ertragslage auch gerechtfertigt sein, aber dies muss nicht so bleiben. Bereits eine graduelle Verbesserung der Ertrags- und Umsatzaussichten erscheint bei Solarworld geeignet einen entsprechenden Kursimpuls auszulösen.

Nachdem ich jahrelang - auch bei Kursen von heute umgerechnet 40000 Euro (ATH war 42525 Ero Splitbereinigt) oder auch 10000-20000 Euro in der damaligen Bullenstampede vor einem Niedergang des damals total überbewerteten Unternehmens warnte bzw. bei rund 5000 Euro weiterhin wegen der intakten Short-Set Up von damals vor einem Einstieg bei der Highttechschmiede Abstand nahm - selbst nach der Kapitalerhöhung 2013 als die Aktie dann rund 45 Euro noch auf den Kurszettel brachte - scheint es nun so langsam interessant zu werden und lohnenswert im Tal der Tränen die ersten Aktien einzukaufen - freilich mit dem Wissen, dass es auch noch schlimmer kommen kann. Allerdings sprechen die deutlichen Abschläge gegenüber dem inneren Wert des Unternehmens dafür dass der Kurs der Aktie sich wieder erholen kann - und dabei ohne weiteres auch aus dem Stand möglicherweise dreistellige prozentuale Kurszuwächse wieder auf den Tisch legt. Der Unternehmenswert sollte langfristig eher steigen als fallen.

In einem hyperinflationären Szenario wären dann charttechnisch auch Kurse von 9000 oder auch 10000 Dollar denkbar, vor allem wenn Fiatmoney nominal keinen Wert mehr besitzt und die Anleger bereit sind jeden Preis zu zahlen, nur um ihre Ersparnisse zu retten.

Die Aktie ist somit nicht nur charttechnisch sondern auch fundamental interessant geworden. Sollte dem Unternehmen der Ertragsturnaround gelingen, dann winken hier langfristig enorme Kursgewinne. Solange dies nicht der Fall ist, dürften manche Anleger - geprägt durch Erfahrungen aus der Vergangenheit - noch zittern. Die mediale Panikmache diesbezüglich erscheint mir aber auf dem erreichten Kursniveau für nicht angebracht und dürfte vermutlich eher dazu dienen die letzten Kleinaktionäre aus der Aktie herauszuschütteln, um dann später das Blatt zu drehen....


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4 Kommentare:

  1. Oft finde ich Ihre Analyse ja sehr passend. In diesem Falle sehe ich eher weiter einen weiteren Verfall der Solarmodulpreise (wenn kein Hyperinflationsszenario dazu kommt. Dieses würde aber auch die Kostenseite von Solarworld massiv belasten.). Tatsache ist, dass die Preise für Solarmodule gemäß dem Swanson Law /Erfahrungskurveneffekt massiv weiter sinken. Und vom Erfahrungskurveneffekt profitieren in erster Linie die großen Hersteller aus Asien, da diese mittlerweile viel großere Massen an Modulen produzieren als unsere Hersteller im protektionieren Kindergarten EU. Diese großen Hersteller werden es auch sein, die immer neu Techniken entwickeln können. Außerdem hängt da ja noch eine US Klage im Raum. und diese wird entgegen der Aussagen vom "Sonnenkönig" Asbeck auch vollstreckbar sein. Überhaupt sieht man die Hybris des Herrn Asbeck daran, dass er damals ins Bieterrennen um Opel einsteigen wollte. Das war aus meiner Sicht das ultimative Verkaufssignal für Solarworld. Mein Kursziel für bleibt somit bei 0 €. Elliot hin, Elliot her.

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    1. Guten Morgen,

      herzlichen Dank für den interessanten Beitrag und die Darstellung ihrer Sicht der Dinge. Aus Sicht des Charts, sollten die Aspekte und Einwände und Unwägbarkeiten, die sie aufgezählt haben im Markt bereits eingepreist sein. Richtig ist, dass alles und jeder pleite gehen kann, was eine Solarworld nicht davon ausnimmt.

      Allerdings könnte es beispielsweise durch Protektionistische Massnahmen auf politischer Ebene und ebenso andere Aspekte, die uns derzeit unbekannt sind, ebenso zu einem ganz anderen Szenario kommen. Sollten die von Ihnen genannten Belastungsfaktoren wegfallen, dann wäre ein Kursfeuerwerk möglich. Mit einer Sicherheitsmarge von rund 70 Prozent zum inneren Wert der Aktie erscheint einiges an Risiken bereits eingepreist. Spiegelbildlich zu Hochpunkten bei Kursverläufen findet man natärlicherweise in den Tiefpunkten oder besser möglichen Lows der Zyklen entsprechend Skepsis, die - vergangenheitsbezogen . begründet erscheint, aber so in der Zukunft sich nicht bewahrheiten muss.

      Aus Sicht des Charts sich ich derzeit eine Endphase des mehrjährigen, fast 10 Jahre abwärts gerichteten Zyklus. Der Markt mag vielleicht noch "Feunjustierungen" auf der Unterseite vor sich nehmen, aber shorten würde ich eine Aktie wie Solarworld nicht. Denn das Leerverkaufsrisiko ist unlimitiert. Sprich die Aktie kann ohne weteres mit entsprechenden Nachrichten um Rücken sich vervielfachen.

      Allerdings sollte man aus den von Ihnen genannten Gründen sich im klaren sein, dass dieser Chance auch stets ein entsprechendes Risiko gegenüber steht. Letzterem kann man durch entsprechendes Mnonexmanagement begegnen.

      Viele Grüße

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  2. Wie hat der Close Kurs vom Freitag und die Wahl von Trump ihr Bild verändert.

    mfg HPEE

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  3. Als einer der letzten Altaktionäre habe ich immer die Hoffnung das es wieder rauf geht.
    Wie schätzen sie Lage bezüglich der Eliot Wellen ein.
    Close € 2,52, Wahl Trump, EU und USA Dumping Sanktionen, Fertigung Katar, Prozess wo ja nur die Deutsche Solar betroffen ist (Nicht SW AG).
    mfg HPEE

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