Samstag, 17. Dezember 2016

Ein Ausblick auf 2017...

Unter zyklischen Gesichtspunkten sollte es in 2016 wie im letzten Jahr im internen Jahresausblick an die Freunde und Förderer der Webpräsenz bis zum Frühjahr 2016 hinein kräftig runter gehen. Auch für den weiteren Jahresverlauf in 2016 war ein schweres Marktumfeld erwartet worden. Preislich blieb der Abschwung deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Dieser Umstand kann als Folge des massiven Liquiditätsausweitung der Zentralbanken und somit als systemische Marktverzerrung  des natürlichen Preisgefüges durch die enorme Geldschwemme an den Märkten wahrgenommen werden. Das Jahr der niedrigen Aktiennotierungen, dass wir folglich in 2016 sahen, könnte ein Hinweis dafür sein, dass die Aktien, wie auch andere Assets in den kommenden Jahren stärker steigen als viele meinen. Dieser Anstieg dürfte aber durch den Anstieg der Zinsen massiv Gegenwind erfahren - aber zunächst kaum spürbar zu bremsen sein.

In 2017 muss daher, wenn auch unter Schwankungen mit einer Fortsetzung der Rallybewegung gerechnet werden. Diese sollte mit Blick auf das Low im Oktober des Jahres 2008 noch zeitlich sich bis zum Jahr 2019 erstrecken. Der Hochpunkt mit einer anschliessenden Börsenpanik könnte dann in 2020 erreicht werden.

7´er Jahre sind in aller Regel im Dekadenzyklus Bullenjahre. Nach dem Jahr der niedrigen Aktienkurse in 2016 stehen in 2017 die Börsenampeln auf Grün, sofern kein Kataklysmus die Erde erschüttert. Hohe Notierungen dürften im Jahre 2018 erreicht werden und spätestens in 2019 sollten Anleger mit Blick auf den 90 Jahreszyklus seit dem Börsenkrach von 1929 das Marktumfeld auf die Gefahr eines fulminanten Börsenbebens hin abklopfen, dass die Märkte in den Folgejahren erschüttern kann, aber nicht zwingend muss. Die Jahre 2018 und 2019 dürften schwierige Börsenjahre werden. Einen Börsenboom steht hingegen die Zyklik der Sonne entgegen, die in den kommenden 2-3 Jahren für Rezessionsgefahren sorgen wird. Wollen die Zentralbanken eine Depression an den Märkten verhindern, so werden sie die Gelddruckorgien noch weiter fortsetzen müssen, ggf. sogar selber Aktien am Markt kaufen.

All dies setzt jedoch voraus, dass die Massen nicht das Vertrauen in die Geldsystemmanipulateure verlieren. Ein Ende der Zentralbanken - aus welchem Grund auch immer, wäre im Stande die Bullen und Schuldenjunkies ihrer Grundlage für eine Rallyfortsetzung zu entziehen.

Aus Sicht des Fiatmoneys können Aktien auch in 2017 weiter steigen, offen bleibt aber ob diese nominal einen Kaufkraftverlust durch die Geldentwertung ersetzen werden. Sollten die Schulden durch eine Deflation aufgewertet werden, dann stirbt der Bullenmarkt sofort. Zinsanhebungen in den USA könnten ein deflationäres Szenario begünstigen und die USA in schwere Schieflage bringen.

Die Dollarzentrierung des globalen Finanzsystems könnte zu einer Flucht aus dem Dollar in echte Assets führen. Ein Einbruch des Dollars könnte die FED zu massiven Zinsanhebungen in Serie zwingen, was vermutlich das Vertrauen in die US-Valuta weiter erschüttern wird. In einem letzten Verzweifelungsakt könnte dann die EZB hingehen und die letzten Reste der deutschen Vermögensrücklagen der deutschen Sparer und des deutschen Volkes, an die Dollarjunkies verfüttern.

Dies wird aber zeitlich nur kurzfristig einen Effekt haben, da die Ursachen - die Massiven Dollarschulden in aller Welt nicht beseitigt werden. China hat inzwischen rund 25 Billionen Dollar an Schulden aufgehäuft. Wie China diesen Schuldenberg stemmen will, bleibt wohl das Geheimnis der Chinesen. Nur durch Hyperinflation dürfte China Herr des Problems in den Verschuldungsorgien der privaten Haushalte werden. China steht vor gewaltigen Herausforderung in 2017 - vor allem wenn die USA die Zinsen weiter erhöhen. Damit die in Dollar verschuldeten Haushalte der Chinesen, nicht durch die Aufwertung des Dollars zusätzlich beschädigt werden, könnte China den Yuan weitaus stärker abwerten um die Effekte der Zinserhöhung entsprechend für die chinesischen im Dollar verschuldeten Haushalte und Unternehmen abzufedern.

Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass China massiv US-Staatsanleihen anfangen wird auf den Markt zu werfen. Dies kann den Dollar schneller unter Druck bringen und damit China´s Schuldenlasten abfedern, die durch die Zinserhöhungen von den USA provoziert werden. Langfristig könnte China dazu übergehen den Dollar bei weiteren Zinsanhebungen durch die FED zu demontieren und wertmäßig vernichten. Möglicherweise wird China dazu durch die USA und ihre Zinsanhebungsfantasien am Ende sogar gezwungen, die Käufe von Dollarbonds einzustellen um den Dollar nicht noch künstlich zu stützen. Die logische Antwort auf verstärkte Zinserhöhungen in den USA dürfte daher eine Reduzierung oder sogar die Einstellung des Ankaufs von US-Staatsanleihen durch China sein. Damit würde aber die USA in eine hyperinflationäre Phase rutschen und der Dollar droht in einem solchen Fall in eine Entwertungspirale zu rutschen, die dramatische Ausmasse annehmen kann.

Eine Entwertung der Dollarmatrix könnte dabei zu entsprechenden nominalen Anstiegen bei realen Assets führen und Vorboten für einen kommenden Staatsbankrott der USA sein.


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