Freitag, 26. Mai 2017

Europa wächst zusammen...

Der Dollar baut übergeordnet ein intrinisches Schwächebild gegenüber dem Euro auf. Verschiedene Indikationen weisen darauf hin, dass die Schwäche beim Dollar weiter anhalten wird. Der Markt erscheint noch nicht von den Europessimisten bereinigt worden zu sein. Doch was passiert, wenn alle den Euro verkauft haben und keine Verkäufer mehr da sind und jeder der Short gehen wollte short gegangen ist? Nun es fehlt an Anschlussverkäufen. Dies ist das Dilemma der Shortseller, die mit Blick auf die Gaps, versuchen eine Gier getriebene Profitmaximierung anzustreben.

Das Problem dieser spekulativen Shortseller ist, dass sie keine Anschlussverkäufer finden. 

Im EUR/USD wird es zum Monatsschluss sehr interessant, so dass der Wochenschluss heute eher von untergeordneter Bedeutung ist. Denn sollte das Big Money zum Monatsschluss den USD, über das November Hoch "bugsieren" und der EUR/USD über 1.13 USD per Monatsultimo schliessen, dann dürfte es sehr schnell weitere Kursanstiege geben. Es hat den Anschein auf Grundlage diverser Berechnungen, dass die Marketmaker genau dies vorhaben. Das Resultat wäre ein veritabler Shortsqueeze, der weitere Anschlusskäufe im Euro zur Folge hätte. Die zahlreichen Gaps auf der Unterseite müssen dabei in den nächsten Wochen und Monaten nicht geschlossen werden, zumal es ebenso Gaps auf der Oberseite gibt. Das Macron Gap ist möglicherweise ein "Europa Comeback Gap" und sollte dies zutreffen, dann wird der Euro vermutlichwesentlich weiter und länger steigen als viele sich vorstellen können.

Da noch keine Euphorie im Markt, sondern eher Skepsis überwiegt ist das Sentiment durchaus geeignet weitere Kursanstiege zu befeuern und die Shortspekulanten aus dem Markt zu drängen.

Im EUR/USD ist neben dem 1.20 EUR/USD Gap auch das Gap bei ca. 1.3240 EUR/USD interessant, sollte es zum Ausbruch des Euros - entgegen der Skeptiker - kommen.

Betrachtungen zum EUR/CAD im langfristigen Kontext - mit zum Teil sehr komplexen Mustern, lassen verschiedene übergeordnete Szenarien in Betracht kommen. Im EUR/CAD ist das bemerkenswerte, dass egal ob bearisher Langfristcount oder bullischer Langfristcount im langfristigen Kontext zustande kommen, das Resultat, dass es erst noch weitere Hochs im EUR/CAD geben wird. Diese Hochs haben es in sich und sind ausgesprochen tricky. Denn sollte es  beispielsweise dem EUR/CAD gelingen den Abwärtstrends aus dem letzten Jahrzehnt im Jahresverlauf zu knacken, dann dürfte es weitere Kursanstiege geben. Ein Abprall an diesem Trend, der rund 850 Punkte über dem heutigen Tagestief notiert, würde hingegen die Gaptrader auf der Unterseite auf den Plan rufen. Ein Bruch des Monatshoch im EUR/CAD per close über 1.5213 EUR/CAD dürfte weitere signifikante Extensionswellen des laufenden Aufwärtsimpulses zur Folge haben. Ohne Zweifel dürften im Markt bei 1.5213 EUR/CAD zahlreiche Stopkurse einer Vielzahl von derzeit spekulativen Shortpositionen bestehen. Nimmt der Markt diese Kurse raus, dann dürfte eine Stop Loss Lawine zum tragen kommen, die den EUR/CAD bis mindestens 1.5555 EUR/CAD und ggf. sogar wesentlich höher...

Vor diesem Hintergrund verbieten sich agressive Shortspekulationen gegen den Euro und wer Short positioniert ist, sollte sich fragen, ob dies mit Blick auf das "big picture" sinnvoll ist, zumal keine entsprechende Signale diesbezüglich vorliegen.

Da der Markt alle Rücksetzer derzeit auffängt und die Reaktionen nur schwach ausfallen, ist ein weiter hohes Mass an Aufwärtsdynamik zu unterstellen.

Zu massiv drücken Quartals und längere Muster auf den Dollar, als dass es Sinn machen würde sich  gegen eine Aufwertung des Euros zu stemmen. 

Politisch und medial wird nun auch in Deutschland die Bevölkerung auf eine Volksabstimmung für eine Grundgesetzänderung vorbereitet, bei der nach Schäubles Vorstellungen, ein neuer förderal anmutender Staatenbund in Europa erschaffen werden soll.

Auch dies könnte dem Euro weiteren Auftrieb verleihen, da ein Schwäche des Euros die europaweit dezentrale Finanz- und Wirtschaftspolitik ist. Sollte hier eine Zentralisierung erfolgen, so sind schnelle und einfache Entscheidungswege sicherlich leichter auf den Weg zu bringen, als der permanente Weg über Parlamente souveräner Staaten. Da jede Volksabstimmung in mehr als gefühlt 99 Prozent der Fälle so ausgeht, wie die Eliten es sich wünschen, sind die Vereinigten Staaten von Europa nur noch eine Frage der Zeit.

Ein "Superstaat" der auch funktioniert, könnte am Ende langfristig entstehen. Interessante Entwicklungen sind das. Nur die Deutschen werden dafür draufzahlen müssen. Dies ist der Preis jener Länder die Überschüsse erwirtschaften und Topsadressen sind. Ob der Masse das gefallen wird?

Vermutlich ja - weil auch die Masse viel zu sehr Angst vor Veränderung hat. Wir werden sehen.

Sollte der Euro gegen den USD in den kommenden Tagen bis zum Monatsultimo auf 1.1384 EUR/USD steigen, dann dürfte einem Dollarcrash nichts mehr im Wege stehen, sofern dieser Ausbruch dann per Monatsultimo bestätigt wird.



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