Mittwoch, 7. Juni 2017

EUR/USD - war das alles?

Als die Kassandrarufe vor 3 Monaten, aber auch Anfang des Jahres bei Kursen um die 1.038 EUR/USD am größten waren wurde an dieser Stelle auf die sich bietenden Chancen auf der Longseite im Sinne einer Countertrendansatzes und die Wellenmuster hingewiesen. Diese Ansage wurde im Laufe des Jahres auch noch im März wiederholt und auf die hervorragenden Chancen auf der Longseite im EUR/USD hingewiesen. Prognose und Verlauf können kaum stimmiger sein. 

Die Prognose vom März - als alle "Experten" mal wieder die Parität ausriefen - ist mustergültig abgearbeitet worden. Die Bullen haben den ersten Teil ihrer Hausaufgaben sauber erledigt. Die Leser konnten hier knapp 1000 Pips Kursgewinn einfahren. Bezahlt haben die Zeche die Bären - die sicherlich auch bei den Pleitebanken zu suchen sind.

EUR/USD - das Ziel der Wave 1 wurde erreicht...

Chartquelle: http://tradingview.go2cloud.org/aff_c?offer_id=2&aff_id=3025&aff_sub=indextrader24&url_id=23

...folgt die Wave 2 mit allen Zweifeln?

Doch in den letzten Tagen zeigen sich Ermüdungsanzeichen des mehrmonatigen Aufwärtsimpulses m EUR/USD, die nun am Scheideweg stehenden Widerstände scheinen aus der überkauften Lage heraus derzeit unüberwindbare Hindernisse darzustellen. Daher muss nun die Ausbildung einer Korreturphase diskutiert und auch eingeplant werden, solange die Marke von 1.13 EUR/USD nicht fällt. Das Ausamss dieser Korrekturphase wird dann Aufschluss darüber geben, ob wir in der Folge eine weitere Dynamische Aufwertung im EUR/USD seen werden - oder ob die stattgehabte Bewegung der letzten Monate im EUR/USD Teil eines anderen Musters ist, dass ein Abrutschen des Euros zur Folge hat. Letzteres ist zwar nicht das von mir derzeit favorisierte Szenario - aber an der Börse ist nichts undenkbar. Die Prognose vom März sah eine Anstieg bis in den Bereich von 1.13 EUR/USD als ersten Schritt vor. Im Idealfall sollte der EUR/USD nicht mehr unter 1.11 EUR/USD fallen, so die damalige skizzierte Wellenbewegung.

Freilich ein Rutsch unter 1.11 per Wochenschlusskurs wäre zwar noch kein Beinbruch für die Eurobullen, aber würde sicherlich das Zittern einer Welle 2 mit den entsprechenden Zweifeln an der Nachhaltigkeit des eingeleiteten Impulspatterns aufkommen lassen. Ob eine solche Welle 2 bereits bei 1.11 EUR/USD ein Ende findet oder erst noch einmal unter 1.10 EUR/USD abtauchen muss um Kraft zu sammeln muss man offen lassen. Sollte eine stärkere Korrektur ausbleiben ist auch ein direkter weiterer Abverkauf des Dollars im Sinne eines Welle 3 Up Impulses denkbar.

Kurzfristig scheint im EUR/USD die Luft raus zu sein - was nach den fast 1000 Pip Kursanstieg in 5 Monaten nicht verwunderlich ist. Der Euro neigt zur Schwäche derzeit und die Kursverluste sind eher keine Folge einer Dollarstärke, sondern eher einer verstärkten Neigung zu risk off im Euro. Der Juni kann sich mit Blick auf die Griechenlandfrage gegen Ende des Monats dabei eher als Belastungsfaktor für den Euro entpuppen. Auch der inszenierte Terror in Europa, der medial ausgeschlachtet wird, ist geeignet den Euro unter Druck zu setzen oder zumindest eine Kaufzirückhaltung auszulösen. Die Probleme rund um die spanischen und italienischen Banken scheinen die Mainstreammedien derzeit nicht so zu interessieren, wohl aber die Marktteilnehmer.

All dies wird sicherlich in den kommenden Tagen und Wochen im EUR/USD noch eingepreist werden. Die Welle 2 nach dem fast 1000 Pip Anstieg im EUR/USD darf dabei auch um 300 Pips von den erreichten Gewinnen im EUR/USD abgeben, was in etwa 1.0970 EUR/USD entspricht - vorausgesetzt es entsteht kein neues Jahreshoch.Mehr sollten die Eurobullen aber nicht preisgeben, um die Aufwärtsdynamik ihres Impulspatterns nicht zu gefährden. Denn ein Fall unter 1.097 EUR/USD per Close auf Wochenbasis würde die 1.0732 EUR/USD und damit das Macron Gap wieder ins Licht der Bären rücken. Umgekehrt gilt, dass ein Ende einer Welle 2 oberhalb von 1.0970 EUR/USD mittelfristig eine weiterhin optimistische Erwartungshaltung rechtfertigt - auch bei kurzfristig bestehenden Risiken auf der Unterseite.

Die Bullen haben heute im EUR/USD ein Signal zugelassen, was die Bären kurzfristig neu in Position gebracht hat. Es ist müssig über die Umstände und die Ursachen dieses Signals zu diskutieren. Es zu registrieren bedeutet zumindest auch mit Blick auf das morgige Geplärre der EZB vor der Sommerpause und dem anstehenden Griechenland Schuldendilemma zum Monatsende Rechnung zu tragen und das Risiko entsprechend zu managen. Ein Anstieg über 1.13 EUR/USD hingegen neutralisiert bereits wieder alle Avancen der Bären.

Sollte das im März skizzierte Wellenmuster sich weiter bewahrheiten, dann gelingt den Bären nur ein Gegenschlag bis 1.11 EUR/USD - maximal 1.0970 EUR/USD - ehe die Bullen wieder das Heft in die Hand nehmen und den Dollar auf mindestens 1.1712 fallen lassen.

Unterhalb von 1.0969 EURUSD muss hingegen eine bullische Auflösung der Bewegung der letzten Monate in Frage gestellt werden und ein Schluss der Macron Gaps diskutiert werden.

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