Donnerstag, 25. Juli 2019

Heidelberger Druckmaschinen und die digitale Revolution...


Bildquelle - pixabay


Die Aktien von Heidelberger Druck notiert im Bereich des Allzeittiefs. Das kurzfristige Unterschreiten der 0.92 Marke löste keine weiteren Angebotsüberhänge aus - vermutlich also nur ein gunning the stops.

Ob die aktuellen Notierungen gerechtfertigt sind darf kritisch hinterfragt werden. Das Sentiment ist grottenschlecht - Pessimismus aller Orten sind Ausdruck einer möglichen antizyklischen Chance auf der Longseite.

Die Phantasie der meisten Anleger reicht nur für 24 Stunden oder weniger. Es gilt aber auch hier mal sich das Geschäftsmodell von HDD näher anzuschauen. Die Verluste die nun erwartet werden und Zweifel an der Zahlungsfähigkeit aufkommen lassen relativieren sich sofort, wenn man bedenkt, dass die EZB jederzeit Unternehmensanleihen aufkaufen kann und das vor dem Hintergrund des durchgreifenden Strukturwandels und den enormen Chancen, welche die digitale Revolution der kommenden 10 Jahre ermöglicht auch eine Heidelberger Druckmaschinen langfristig über ein **jährliches Einsparpotential von einer halben Milliarde Euro allein bei den Personalkosten** verfügt.

Denn von den derzeit rund 11000 Mitarbeitern wird HHD vermutlich in 10 Jahren nur noch 1000 benötigen um den Betrieb am laufen zu halten - den Rest wird die Automatisierung der Prozesse übernehmen, für die widerum keine Menschen erforderlich sind.. Denn die technische Entwicklung schreitet weiter voran und schon heute gibt es in der Zulieferindustrie der Autohersteller Maschinenbauer die alles vollautomatisch ohne menschliches zutun an sieben Tagen in der Woche täglich 24 Stunden fertigen lassen und ganze Fabrikhallen mit Robotern betreiben.

Auch bei HDD schlummern strukturelle Einsparpotenziale von jährlich dreistelligen Millionenbeträgen in der Bilanz. Diese gilt es aus Sicht des Managements zu heben. Eine Realisierung und Implementierung digitaler Fortschritte in den Geschäftsbereich von HDD sollte langfristig zu einer massiven Verbesserung der Ertragssituation führen und regelmäßige Gewinne für das Unternehmen abwerfen und später dann auch zur Aufnahme von Dividendenzahlungen und/oder Aktienrückkaufprogrammen führen.

Die Aktie verfügt somit aus Sicht eines strategischen Investors langfristig über hoch interessante Perspektiven - welche die kurzfristigen eskompierten Belastung des Kurses um ein vielfaches übertreffen sollten.

Auch charttechnisch sind Shortpositionen mit enormen Verlustrisiken verbunden - oder anders gesagt der Drop auf der Shortseite ist größtenteils - zumindest mit Blick auf strategische Überlegungen gelutscht.


Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Autor dieses Beitrages ist zur nicht im DAX investiert. Es besteht somit kein Interessenkonflikt.

WICHTIGER HINWEIS:

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