
Die Zukunft des zivilen Hyperschall Fluges
liegt bei rund 6178 km/h - Hermeus Entwürfe zu Hyperschallflugzeugen der
Zukunft, die mit 5 Mach fliegen sollen - Bildquelle - unsplash Virgin Galactic Chartprognose und Verlauf

Prognose und Verlauf - Chart erstellt von @indextrader24 mit freundlicher Genehmigung von tradingview
Als Sir Richard Branson das Unternehmen Virgin Galactic an die Börse
brachte gab es für die Anleger kein Halten mehr und die Aktie stieg in
der Spitze auf mehr als 60 USD je Anteilsschein. Ich bin damals mit
einer Handvoll Aktien diese Momentumwelle von 12 USD bis 39 USD mit
geritten, habe mich dann aber aus der Aktie komplett zurückgezogen, da
der Buchwert des Unternehmens seinerzeit bei etwas mehr als 2 USD lag
und die Vorschusslorbeeren des Marktes die möglichen Erträge aus dem
Weltraumtourismusgeschäft auf Sicht von 25 Jahren bereits vorwegnahm.
Ich hatte mir damals als Einstiegskurs ein Level von 2 USD je Aktie
auserkoren - ein Kursniveau, welches einen entsprechenden Chance/Risiko
Proporz auf der Longseite für ein mögliches Jahrhundertinvestment
darstellt.
Eingestreut waren kurze Positionstrades auf der Longseite im Rahmen
des fünfteiligen Abwärtstrendes ausgehend vom Allzeithoch. Den obigen
Chart habe ich guten und dankbaren Freunden aus der Zeit bei
Wallstreetonline bereits vor einigen Wochen zur Verfügung gestellt,
wobei hier die Aktie im Rahmen der finalen Welle 5 in den Bereich von 2
USD fallen sollte.
Die Red flags signalisieren Warnhinweise von mir, an die Community in
Beiträgen bzw. auf what´s up an interne Freunde. Anfang Juni wies ich
hier im Block bei Kursen um die 4.30 USD je Aktie auf die Abwärtsrisiken
hin und empfahl Investoren die Anteilsscheine erstmal abzustoßen.
Die Aktie des Unternehmens aktiv shorten würde ich hingegen nicht, da
bereits kleine Verbesserungen im Newsflow große Wirkung haben können
und ich mir gut vorstellen kann, dass die Aktie aus welchen Gründen auch
immer bis zum Jahresende stark ansteigt und eine bullische Umkehr im
Big Picture im Rahmen einer komplexen Bodenformation aufs Parkett legt,
welche als inverse SKS-Formation sich sehr wahrscheinlich mittelfristig
und langfristig als V-förmige Erholung und Einleitung eines
langfristigen Superzyklus ähnlich wie einer AMD vor mehr als 10 Jahren
im weiteren Verlauf zu erkennen gibt.
Wer kleine Kinder hat, kann für diese ein paar Aktien einfach ins
Depot legen und mit etwas Glück fliegen diese in 20-30 Jahren mit den
Kursgewinnen aus 1000 Aktien damit zum Mond oder zu einer Raumstation im
Erdorbit. Dies ist zwar eine gewagte These, aber im Rahmen des
Zeitalters der neostellaren Revolution als nicht unwahrscheinlich
anzusehen.
Auch wenn die Ertragslage von Virgin Galactic, wie vor Jahren
vermutet hier nun ihren Tiefpunkt erreicht hat, so bietet die Zukunft
reichlich Kursfantasie.
Das Suborbital Programm des Unternehmens dürfte in 2-3 Jahren rund
eine halbe Milliarde USD pro Jahr in die Kassen dieses Raumfahrtpioniers
spülen.
Das ganze ist dabei sogar noch ausbaufähig. Interessant dürfte auch
sein, ob Virgin Galactic Rückzug bei Boom im Juni diesen Jahres einer
Neuorientierung im Bereich der zivilen Hyperschall Flugreisen geschuldet
ist und ob das Unternehmen möglicherweise im Bereich der zivilen
Überschallfliegerei sich in Zukunft mit Unternehmen wie Hermeus
zusammentun will um statt mit Mach 3 mit Mach 5 in nur 90 Minuten über
den Atlantik zu jetten. Eine Fluggeschwindigkeit, die laut Hermeus für
weitere 151 Flugruten auf diesem Planeten derzeit in Frage kommt.
Freilich ist das Zukunftsmusik und Spekulation. Doch ausschliessen kann
man es nicht. Denn mit der xb-1 von Hermeus steht der erste Mach 5 Flug
voraussichtlich bereits im Oktober an.
Sollte dieser erfolgreich sein, wovon ich mit Blick auf die F-100
Triebwerke von Pratt & Whitney, die bereits 2.8 Mach leisten können,
und dem Ramjet Aufbau von Hermeus, ausgehe, so würde das gesamte
Projekt in seiner frühen Phase sicherlich für Virgin Galactic
interessanter sein als die 2.3 Mach Overtüre von BOOM.
Denn mit ca. 5 Mach Fluggeschwindigkeit, sprich 6178 km/h (Fibonacci
Zahl) bzw. 1,7 km pro Sekunde würde man von New York nach Paris in 90
Minuten und von Paris nach Tokio in 3 Stunden fliegen, also mehr als
doppelt so schnell wie die Konkurrenz und ein vielfaches schneller als
die inzwischen als antik zu bezeichnende Luftfahrt des 20. Jahrhunderts.
Zukunftsmusik, wie gesagt, die, sofern sie Realität wird, für einen
massiven Kursschub sorgen dürfte und den Reiseverkehr in der Luft
nachhaltig verändern wird.
Denn Mach 5 wird Reisegeschwindigkeit wird Mitte dieses Jahrhunderts
in der zivilen Luftfahrt vermutlich der Standard sein. Gut möglich, dass
Virgin Galactic sich hier entsprechend zu höheren Geschwindigkeiten neu
ausrichten will oder bereits Gespräche mit der ESA stattfinden, welche
im Rahmen des LAPCAT Projektes Virgin Galactic mit einbinden werden.
Da die Flüge in rund 30 Kilometern stattfinden müssten, wird ein
solcher Flug, neben der Zeitersparnis auch für die Passagiere einen
hohen Erlebniswert haben, den man nicht unterschätzen sollte.
Man darf darüber spekulieren, ob Virgin Galactic zusammen mit
namhaften Unternehmen wie Boeing oder Lockheed oder im Rahmen von Joint
Ventures sich derzeit neuorientiert, weil eben Mach 2.8 zu "langsam" ist
um Weltmarktführerschaft im zivilen Luftverkehr bei Fernflügen zu
erreichen.
Zurück zum Chart von Virgin Galactic. Die Aktie ist in allen
Zeitebenen extrem überverkauft und der Pessimismus ist trotz des Beginn
der Passagierflüge enorm. Geschuldet ist diese selektive Sicht dem
Umstand, dass derzeit nur ein Flug pro Monat stattfindet und hierbei
wegen der in Vorleistung getretenen Passagiere, die intern als
Astronauten bezeichnet werden, erst einmal vertragliche Verpflichtungen
erfüllt werden müssen. Doch wie immer ist dies erst der Anfang von etwas
ganz großem im langfristigen Kontext, so das aus Sicht des Charts der
Abschluss der Welle 5 als Low einer Welle C im Rahmen der Zykluswelle
(2) betrachtet werden muss. Das ATH bei 60 USD wird hierbei als Zyklus
Welle (1) gelabelt.
Kurse unterhalb von 3.50 USD sind aus meiner Sicht charttechhnisch
betrachtet must buy Kurse, so denn man langffristig für die zukünftige
Positionierung des Unternehmens auf steigende Kurse setzt. Auf Sicht von
Dekaden kann man diese auch für alle Kurse unterhalb des IPO Preises von 12.01 USD als aussichtsreichen Wert im Falle eines bullishen Reversal gegenwärtig betrachten.
Die Ausbildung einer inversen SKS Formation wie im nachfolgenden
Chart skizziert als Ausdruck eines komplexen Bodens sollte dabei in den
kommenden 6 Monaten diskutiert werden, ehe die Aktie in 2024 zusammen
mit dem zu erwartenden Hype um die Artemis Mission auch kurstechnisch
zum Mond fliegen wird.

Szenario einer komplexen Bodenformation bei Virgin Galactic - Chart erstellt von @indextrader24 mit freundlicher Genehmigung von tradingview
Für ein solches Szenario spricht auch das nachbörsliche Volumensignal
am Freitag bei dem es zu einem Blocktrade von mehr als 8 Millionen
Aktien kam, womit der große Verkäufer im Hintergrund offenbar nun raus
ist. Das nun wahrscheinlich fehlende Angebot und wegbrechen der
Veraufswelle dürfte zu einem Umdenken der Marktteilnehmer führen. Jene
die Short sind dürften Schwierigkeiten haben sich mit Aktien
einzudecken, da das wegbrechende Verkaufsgerüst und Angebot eine
entsprechende Nachfrage nicht mehr bedienen kann, so dass
Kurssteigerungen unweigerlich als Ausdruck des mangelnden Angebots
unweigerlich die Folge sein werden.
Dafür spricht auch in den kleineren Zeitebenen der zurückliegenden
Woche eine inverse SKS Formation deren Nackenklinien bei 2.09 USD
verlotet werden kann und die bei Überschreiten zu starken Kursanstiegen
in der Folgezeit führen dürfte, ehe es dann im kommenden Jahr bei dann
zu impulsiven hochdynamischen Aufwärtstrendbewegungen als Folge einer
Kaskade an Kaufsignalen kommen wird.
Derzeit erwartet der Markt ca.. 0.03 USD Gewinn pro Jahr pro Aktie im
Schnitt auf die nächsten 10 Jahre. Bei Kursen von 60 USD müsste das
Unternehmen in den kommenden 10 Jahren 2.62 USD pro Aktie
erwirtschaften. Dieses Jahr dürfte dies noch nicht der Fall sein, aber
vielleicht schon im nächsten Jahr eine schwarze Null im Bereich des
möglichen sein, weil die Vorbestellungen im Rahmen des anstehenden
Fluges zum Mond rasant ansteigen dürften, ehe es ab 2025 dann auch mit
zahlreichen Flügen auch ökonomisch zu einer Verbesserung kommen dürfte.
Freilich wird die Aktie dann wahrscheinlich wieder im zweistelligen
Kursbereich notieren - ehe es dann zum Ende das Jahrzehntes hin zu
fulminanten Preisanstiegen im Rahmen einer Zykluswelle 3 kommen dürfte.
Wie gesagt - alles Zukunftsmusik - denn es kann auch anders kommen. Aus
Sicht des Charts ist die Aktie auf dem erreichten Kursniveau freilich
genauso interessant wie eine Apple Mitte der 90´er Jahre es einmal war.
Parallelen für einen Supertrend der gerade sein Allzeittief markiert hat
sind durchaus zu diskutieren. Denn ohne Zweifel wird der Weltraum eines
der zentralen Themen in den kommenden 10-30 Jahren im Bewusstsein der
Menschheitsfamilie werden.
Denn sobald wir zum Mond geflogen sind, werden wir zum Mars fliegen - und das wird dann richtig spannend...
Mit Blick auf die Zukunft - und was anderes wird an der Börse nicht
gehandelt - sind die erreichten Kursniveaus wahrscheinlich als eine
historische Kaufgelegenheit im neostellaren Zeitalter zu betrachten -
unbeschadet des kolportierten negativen Newsflow aus den Medien, die nur
nachreichen, was man als intelligenter Investor vor mehr als 4 Jahren
bereits rechnerisch erahnen konnte.
Aus technischer Sicht beginnt bei Virgin Galactic die große Zeit des
Einsammelns - unbeschadet aller Ängste, welche die Marktteilnehmer
derzeit vorweisen. Auch hier gilt wie so oft an der Börse - buy the fear
- oder auf deutsch: Kaufe die Angst...
Viel Erfolg und gutes Gelingen...
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte
Der Autor dieses Beitrages ist in dem besprochenen derzeit long
positioniert. Es besteht daher die Möglichkeit eines
Interessenkonfliktes. Es kann sein, dass der Autor dieses Beitrages je
nach Marktentwicklung auch in Zukunft zu gegebener Zeit sich long oder
short positioniert, sofern er dem Markt nicht komplett fern bleibt. Des
weiteren könnte ein indirekter Interessenkonflikt sehr wohl bestehen, da
der Autor in Minen und Rohstoffwerte und Biotechwerte im Bereich
Pandemie investiert ist und den Index vorwiegend im Silberstandard
inzwischen betrachtet oder nahe stehende Personen in Aktien oder anderen
betreffenden Werten investiert sind.
Bitte beachten Sie die im folgenden Link hinterlegten Hinweise zum Risiko und Haftungsausschluss:
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