Mit der Rückkehr der Pocken in Form der Affenpocken steht die Menschheitsfamilie vor gewaltigen Herausforderungen, da die neue Clade IB der Affenpocken alles andere als harmlos und vor allem für immunologisch naive Personen tödlich enden kann - insbesondere für Kinder (!!!), Kranke und Immungesschwächte Personen - zu denen meines Erachtens auch die große Zahl der COVID-19 Geimpften zu zählen ist, deren Immunsystem durch die modRNA-Genspritze als vorgeschädigt gelten kann.
Was derzeit auffällt ist, dass das hochansteckende und umweltresistente Orthopox Viruns und seine Ansteckungsrisiken wie auch Infektiosität von den Mainstreammedien wie auch staatlichen Stellen heruntergespielt und verharmlost wird. Demnach sei - so der Focus zum Beispiel gestern - eine Ansteckung unwahrscheinlich oder das Risiko für Deutschland - so das RKI - sehr gering.
Bemerkenswert - denn bereits vor Jahren und lange vor der COVID-19 Pandemie wies ich in meinem Blog auf die Fakten und Gefahren zum Affenpockenvirus hin, die hier in Ausszügen noch einmal für alle sichtbar in Erinnerung gerufen werden sollen:
Aus meinem Blogbeitrag zu den Affenpocken vom 8. Oktober 2018
Gleichwohl muss hier angemerkt werden, dass die Pockenimpfung keine totale Immunität gegen das Affenpockenvirus vermittelt, sondern trotz Pockenimpfung die Erkrankung ebenfalls, wenn gleich meist nicht so schwer im Verlauf, ausbrechen kann.
Eine kausale Therapie für die Affenpocken gibt es bislang nicht.
Die Virustatika Cidofovir und Brincidofovir sollen laut ECDC bei in vitro Tierversuchen eine Wirksamkeit gezeigt haben, für die der Beweis beim Menschen jedoch noch aussteht. Auch Impfseren von bereits stattgehabten infizierten Patienten könnten ggf. als therapeutischer Ansatz in Frage kommen. Aber auch hierzu gibt es keine Studien, genauso wenig wie einen suffizienten Impfstoff gegen die Affenpocken.
Im Jahre 2017 hat sich das Affenpockenvirus auch in Nigeria ausgebreitet und ist inzwischen dort heimisch - oder wie die Infektionsepidemiologen sagen endemisch endemisch geworden.
Amerkung: Das Biotechunternehmen Tonix Pharmaceuticals hat inzwischen in präklinischen Phasen zusammen mit einem der führenden Pockenfortschern der Welt einen gegen die Affenpocken wirksamen Impfstoff entwickelt der unter der Bezeichnung TNX-801 bekannt ist.
Da das Exanthem leicht mit einem beginnenden Herpes Zoster, den Windpocken und anderen Exanthemen verwechselt werden kann, ist besonders auf einen Auslandsaufenthalt zu achten oder den Kontakt zu anderweitig ebenfalls an Affenpocken erkrankten Personen, insbesondere wenn dieser innerhalb der letzten 4 Wochen vor Beginn der Erkrankung stattfand.
Eine Infektionsgefahr besteht während der gesamten Krankheitsdauer (Aerosolinfektion, Staubaerosol-Infektion oder direkten Kontakt) bis zum Abfall der Krusten und der Hautveränderungen. Die Abheilung der Hautläsionen hinterläßt Narben und dauert in Analogie zur Pockenerkrankung in aller Regel 2-3 Wochen.
Die Prodromalphase dauer 2-3 Tage. Das Exanthem bildet sich innerhalb von 1-4 Tagen aus und die Abheilung der Hautveränderungen kann, sofern der Patient nicht zwischenzeitlich an den Komplikationen verstirbt, bis zu 4 Wochen dauern.
Die klinische Symptomatik ähnelt im großen und ganzen der Variolapockeninfektion, die seit Mitte des 20. Jahrhunderts als ausgerottet gilt. In einer Phase vor der Auftreten der Hautveränderung dominiert eine unspezifische Symptomatik (Unwohlsein, Husten, Kopf- Hals- und Rückenschmerzen, ggf. auch Durchfall) und mit teil sehr hohem Fieber.
Anmerkung: Die klinische Symptomatik der neuen MPOX Variante Clade Ib führt wie die Variolapockeninfektion zu Entstellungen und Narben in den betroffenen Hautpartien, was in vielfacher Hinsicht für die Betroffenen neben der Entstellung auch funktionelle Beeinträchtigungen der Gesundheit nach sich ziehen kann. Leider bereiten die aktuellen Lehrbücher der Dermatologie angehende Ärzte und Mediziner nicht auf einen Ausbruch der Pocken vor. Das Krankheitsbild ist in der medizinischen Literatur der Hautärzte faktisch nicht mehr existent. Dies wird sich aber sicherlich in den kommenden Jahren dramatisch ändern
Im zweiten Teil der Erkrankung bilden sich Veränderungen im Rachen und Mundraum aus (Enanthemphase am 1. Tag der eruptiven Phase, die hohe Mengen an Viren in die Umgebung freisetzen), gefolgt von dem Ausbruch der zentripetal sich ausbreitenden pockentypischen Hautveränderungen, die leicht mit einem Herpes zoster verwechselt werden kann. Dieser exanthemische Verlauf wird bei 80 Prozent der Infizierten angetroffen. Bei 20 Prozent der Erkrankten entsteht hingegen ein Hausauschlag der ein ähnlich polymorphes Bild wie die Windpocken (Varizellen) aufweist.
Dabei ist begleitend das Auftreten einer Bindehautentzündung mit konsekutiven Lidödem möglich, sowie ebenfalls eine Rachen und Mandelentzündung, was eine Abgrenzung zu einem Herpes Zoster in der Frühphase der Erkrankung vor Ausbruch des Vollbildes der Affenpocken zusätzlich erschweren kann und sofern nicht nach Kontakt zu Affenpocken erkankten Personen im Vorfeld der Diagnose gefragt wird oder ein Auslandsaufenthalt in West- bzw. Zentralafrika für die letzten vier Wochen nicht ausgeschlossen wird.
Tödliche Verläufe liegen laut WHO mit einer Rate von 1-10 Prozent deutlich höher als die vom RKI gemachten Angaben. Die hämorrhagische Verlaufsform ist dabei meist mit einer ungünstigen Prognose verbunden. Dauerschäden in Form von bleibenden Narben - auch am Auge, welche zur Erblindung führen - sind möglich.
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