Die zurückliegende Woche bot einiges an Unterhaltung für die unbedarfte Masse - allem voran eine mediale Inszenierung eines Dramas, dessen Wahrheitsgehalt niemand nachprüfen kann, da sie genauso auch aus der Feder eines Hollywood Action Regisseurs stammen könnte. 111 Jahre nach dem Untergang der Titanic öffnete erneut der riesenhafte Schlund des Atlantiks vor Neufundland sein gewaltiges Maul um fünf Menschen für immer auf den Grund des Ozeans in das Bett der ewigen Ruhe zu ziehen.
Selbst, wenn diese in den Medien breit ausgebreitete Geschichte stimmen sollte, fragt man sich unweigerlich, was einen Menschen dazu bewegt, die Totenstille des Massengrabes der Titanic am Grund des Ozeans vor Neufundland zu stören. War es Langeweile in eine Leben voller Überfluss, welches zu Leichtsinn und Respektlosigkeit jenen gegenüber führte, die unfreiwillig bei dem Untergang der Titanic damals starben? War es die Sucht nach einem Nervenkitzel und Spannung welche die im Überfluss lebenden Menschen dazu bewegte sich auf eine Reise ohne Wiederkehr zu begeben - sich in eine technisch ungeprüfte Tauchkapsel zu begeben - deren experimenteller Charakter scheinbar weiterhin unbestritten zu sein scheint, zumal diese mit Hilfe einer modifizierten Fernsteuerung einer Spielekonsole bedient wurde und schon auf den ersten Blick für den Aussenstehenden vielerlei Fragen aufkommen lässt, was deren Sicherheitsarchitektur angeht...
Oder würdet ihr etwa in eine solche Tauchkapsel steigen, die nicht einmal über zweifach gesicherte Antriebe verfügt?
Im Rausch der Tiefe...
Eigentlich sollte man meinen, dass ein Milliardär, ein Millionär und Profis intelligent sind und sich nicht in eine Tauchkapsel begeben, die nicht zertifiziert und geprüft ist. Denn genauso wenig würden diese sich vermutlich auch nicht in eine Hängematte legen, deren Befestigung und Tragfähigkeit nicht TÜV-geprüft und für die Belastung, der sie ausgesetzt werden soll ausgelegt ist.
Jeder Spanngurt in einem Supermakrt ist vor dem Verkauf - zumindest in Deutschland - zerfiziert und geprüft worden. Nur hier wurden unprofessionell und in unfassbarer Arroganz die üblichen Gepflogenheiten und Sicherheitsstandards missachtet. Dieses unprofessionelle Vorgehen und die Missachtung der Red Flags selbst im Vertragstext - auch seitens der Teilnehmer dieses Tiefseeabenteuers - haben diese nun mit ihrem Leben bezahlt.
Man fragt sich dennoch warum, dieses - möglicherweise frei erfundene Drama - in den Medien so hochgespielt wurde. Diente es der Konditionierung der Massen, der perfiden psychologischen Beeinflussung des Plebs im Hinblick auf zukünftige Ereignisse?
Immerhin wurden redundant Begriffe wie Implosion, Dunkelheit, Kälte und 3800 in regelmäßiger Wiederkehr in die Köpfe der Sensationshungrigen introjeziert.
Oder galt diese mediale Inzenierung des Dramas am Meeresgrund und dem Massengrab der Titanic eher als Warnung an die Superreichen dieser Welt?
3800 Punkte im DAX oder einem anderen Index wie dem Dow Jones? Implosion der Kurse in absehbarer Zukunft? Blackout und Stromausfall? Eiswinter?
Nun wir wissen es nicht - aber können es ebenso wenig ausschliessen.
Immerhin läuft das Geldexperiment des Systems weiter - und am Ende könnte es ebenso zur Implosion kommen wie in der zurückliegenden Woche vor Neufundland. Profis sollten von solchen Experimenten im Geldsystem die Finger lassen und sich auf Katastrophenresistente Vermögenswerte abseits des staatlichen Geldsystems setzen, erst Recht in Zeiten wo in jedem Vertrag von Staatsanleihen so etwas wie eine Bail Inn Klausel versteckt ist, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals beinhaltet...
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