Freitag, 1. Dezember 2023

Die 10 Überraschungen für das Jahr 2024

 Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,

liebe Freunde der Liebe und des Glücks,

liebe Mitleser,

seit inzwischen 20 Jahren stelle ich jedes Jahr gegen Ende des Kalenderjahres die 10 Überraschungen für das Folgejahr vor. So soll es auch in diesem Jahr sein. Starten wir also mit der Liste.


1. Mineral Hill Industries (TSX.V): Das weithin unbekannte Unternehmen dümpelt inzwischen seit mehr als 12 Jahren in den charttechnischen Kellerregionen  herum. Die Geschichte der Neuausrichtung des Unternehmens und der Versuch ein tragfähiges Geschäftsmodell sich einzuverleiben ist lang und wie in der Marktwirtschaft nicht selten, auch mit Rückschlägen vergesellschaftet. Das Unternehmen, das mit Merfin Management einen good standing Partner an seiner Seite weiß, hatte vor rund 10 Jahren mit der Liberty Hill Goldmine ein durchaus veritables Projekt an der Leine, dass jedoch in der damaligen Baisse des Goldmarktes keine strategischen Investoren zum Start dieses Projektes ins Boot holen konnte. In 2015 erfolgte schliesslich der Versuch ins Gasgeschäft einzusteigen. Die Verträge waren schon unterschrieben nur die Gelder für das Gasprojekt in Nigeria flossen nicht, so dass nach über einem Jahr schliesslich MHI den Deal zur Übernahme der Gasfelder in Nigeria aufkündigte und sich nachfolgend neu orientierte. Nach mehr als einem Jahr Suche konnte man schliesslich ein Reits Projekt an Land ziehen - vielversprechend und aussichtsreich wie es schien. Die TSX prüfte endlos lange das ganze auf Herz und Nieren und so wie es schien flossen auch bereits die Gelder auf die Konten von Mineral Hill. Doch in letzter Minute schob die TSX auf Grund einer staatlich verordneten Vorschrift und absurden Auslegung der Gesetze dem ganzen einen Riegel vor. Die Begründung war wohl, dass die REIT Projekte einen zu hohen Anteil an Mietern aus dem Cannabis Sektor aufwiesen, so dass der bereits quasi schon fast eingetütete Deal wieder rückgängig gemacht wurde. Erneut hiess es also für die Aktionäre Geduld zu haben und auf den Durchbruch warten. Im Jahr 2020 schliesslich konnte Mineral Hill Industries ein Explorationsprojekt an Land ziehen, welches in Kanada in Form der DOT Apex Claims eine mehr als vielversprechende Liegenschaft mit Gold, Silber und einer 20 Millionen Tonnen schweren Talkum Mangnesit Lagerstätte vorweisen konnte. Gerade letztere ist mit Blick auf die exzellente Qualität der Magnesiumvorkommen für die kommerzielle Weiterentwicklung hochinteressant. Doch im letzten Jahr wurde laut Unternehmensmeldung das Projekt angehalten, nachdem Kanadas Regierung unter Justin Trudeau ankündigte der indigenen Bevölkerung Mitbestimmungsrechte zur Landnutzung einzuräumen, was viele Explorer und Juniorminer in Kanada in arge Bedrägnis brachte und für fallende Notierungen am Aktienmarkt sorgte, da Investoren bei Projekten ohne Rechtssicherheit einen Bogen machen. Gleichwohl gelang es Mineral Hill im Jahr zuvor eine Schweizer Investorengruppe zu finden welche für 0.25 CAD je Aktie an einem Privateplacement teilnahm um anschliessend große Teile des Aktienpaketes vom jetzigen CEO Dieter Peter und Merfin Management zu übernehmen. Der Deal wurde im Februar diesen Jahres von der TSX genehmigt wurde aber so wie es scheint bislang noch nicht vollendet, sprich abgeschlossen, so dass sich auch hier die Frage stellt, ob der Deal zur Übernahme von Mineral Hill Industries durch die Schweizer Investorengruppe noch zustande kommt oder inzwischen das Unternehmen nicht doch einen anderen Ankerinvestor gefunden hat. 

Angesichts der verstrichenen Zeitspanne seit Februar diesen Jahres gehe ich davon aus, dass die Schweizer Investorengruppe rund um die Echoholding AG den Deal nicht zu Ende bringen wird, da so wie es scheint das in Deutschland ansässige und aus der Schweiz geführte Unternehmen selbst finanzielle Probleme zu haben scheint. Insofern muss man als Aktionär davon ausgehen, dass Mineral Hill Industries wahrscheinlich Ausschau nach einem neuen Projekt halten wird. Mal wieder muss man sagen. Aber wer weiß wozu es gut ist. Immerhin ist die Marktkapitalisierung mit Blick auf den intrinsischen Wert des Börsenmantels lächerlich gering. 

Interessant wird sein, wen das Management als Ersatz für die beiden verstorbenen Board Mitglieder (Andrew von Kursell und Milos Figas) an Bord berufen wird und wer zukünftig bei Mineral Hill Industries die Führung übernimmt und mit welchen Projekten das Unternehmen nun nach mehr als 12 Jahren in der Warteschleife den Markt von hinten aufzurollen gedenkt. Hier gilt es den Newsflow in Zukunft im Auge zu behalten, da sich entsprechende Chancen für eine überproportionalen Wertanstieg mit möglicher Kursvervielfachung in Zukunft daraus ergeben könnten. Die Aktie bleibt für mich daher einer der Überraschungsaktien für das kommende Jahr und die Folgezeit. Entsprechend bin ich in dem Unternehmen Long positioniert und nutze - auch mit Bick auf die Insiderkäufe im zurückliegenden Jahr - die niedrigen Kursniveaus zum sukzessiven Einsammeln entsprechender Anteile und zum Ausbau meiner strategischen Investition - nicht zuletzt auch weil charttechnisch quasi das Gap bei 0.07 CAD vom Jahresauftakt nunmehr geschlossen wurde.

2. Aurora Cannabis - Die Aktie von ACB ist tief gefallen. Sehr tief und vom Markt gnadenlos abgestraft worden. Im Frühjahr 2014 und auch 2015 empfahl ich erstmals den gesamten Cannabissektor zu kaufen und wies auf das damals enorme Anstiegspotential bei Kannabisaktien hin. Und tatsächlich vervielfachten sich Kannabisaktien mit sagenhaften Kursanstiegen in den folgenden zwei Jahren und erreichten - entsprechend der Regeln für Emergin Markets - im Stadium des Stars und irrationalen Übersschwanges astronomisch Kurshöhen. Es kam wie es immer in Emergin Markets kommt, dass nach dem Exzess und der Euphorie die Phase III des sukzessiven Niederganges - die Phase des traurigen Hundes - den ehemals euphorischen Anteilsbesitzern, die im Hoch des ersten Booms gekauft hatten enorme Kursverluste bescherte, welche durch die Zinserhöhungenzyklen seit 2022 zusätzlich verschärft wurden und in diesem Jahr ihren vorläufigen Höhepunkt auf der Unterseite fanden, welche die Annahme eines Endes der Phase III und des mehrjährigen Bärenmarktes durchaus rechtfertigt. ACB gefällt mir dabei im Cannabissektor derzeit besser als Canopy Growth, da das Unternehmen im letzten Quartals offensichtlich den Ertragsturnaround geschafft hat und durch Abbau der enormen Schulden den Grundstein für ein Comeback am Aktienmarkt gelegt hat. Im Idealfall beginnt nun die Phase 4 eines langfristigen Bullenmarktes, der über viele Jahre von stetig steigenden Kursen begleitet wird.

3. Gold Resources - (AMEX: GORO): Das schuldenfreie Unternehmen notiert massiv unter seinem Buchwert und besitzt Vervielfachungspotential. Meines Erachtens auf dem extrem niedrigen Kursniveau mit massiven Discount zum inneren Wert ein Übernahmekandidat im Minensektor. Die bei ca. 1.60 USD gerissenen Kurslücke sollte der Markt mittelfristig schliessen können. Gut möglich, das GORO in 2024 ein Comeback feiert und der Kurs durch die Decke geht, nachdem charttechnisch die untere Trendkanalprojektion des Langfristtrendes erfolgreich getestet wurde.

4. A.I.S. Resources Limited (TSX: AIS) Für die Aktie von AIS.V gilt bei Kursen von 0.01 CAD das gleiche wie für die meisten Explorations- und Minenwerte in Kanada. Sie besitzen Kursvervielfachungspotential. Das Unternehmen notiert unterhalb seines Buchwertes und sollte in 2024 nach Abschluss des Tax Sellings eine Neubewertung erfahren. Ich habe mit mit rund einer halben Million Aktien in den letzten Wochen eingedeckt und betrachte das Invest als vielversprechende Longspekulation im Lithium Sektor. Schaun wir mal, ob es der Aktie gelingt hier in 2024 und der Folgezeit sich auf neue Mehrjahreshoch zu katapultieren. Das charttechnische Potential ist durchaus vorhanden. Was fehlt ist nur noch der charttechnische Funke, der die mehrmonatige Stasis nach oben auflöst.

5. Hudson Resources (TSX: HUD.V): Das in Grönland ansässige Explorationsunternehmen gefällt mir sehr gut. Schuldenfrei und seit Mitte diesen Jahres mit 4 Millionen Dollar ausgestattet notiert die Aktie quasi unter ihrem Barwert. Allein die Guthaben Zinsen sollten dem Unternehmen rund 200000 Dollar jedes Jahr in die Kasse spülen. On Top kommt die Chance auf Explorationserfolge in Grönland und Partnerschaften bei den Unternehmenseigenen Explorationsprojekten. Das Anorthosite Projekt wird bei der aktuellen Marktkapitalisierung quasi kostenlos den Aktionären geschenkt. Positiv bewerte ich auch den Insiderkauf seitens des  Managements vor einigen Monaten. Die Unterbewertung des Unternehmens ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, was für astronomische Summen in anderen Branchen für Luftschlösser aus heißer Luft bezahlt werden.

6. Jaxon Mining (TSX: JAX.V): Die Aktie des Unternehmens startet mit 0.03 CAD in das Jahr 2023 und notiert  aktuell im Rahmen einer schon rund 1 Jahr andauernden Stasis zwischen 0.015 und 0.02 CAD je Anteilsschein. Dabei verfügt das Unternehmen über durchaus ansehnliche Projekte, wie Antimon oder auch Polimetall Projekt aus Gold, Kupfer und Kobald. Charttechnisch ist es möglich, dass die Aktie sich nach der diesjährigen Stasis im kommenden Jahr im Kurs vervielfacht. Entsprechend wurde und wird die Long Position hier von mir weiter ausgebaut.

7. Granada Gold Mine (TSX: GGM.V): GGM.V gefällt mir nicht nur wegen seiner Goldlagerstätten, sondern ist für mich auch mit Blick auf die gefundene Rubidium Lagerstätte ein echter Valueplay der langfristig vom Markt gehoben werden dürfte. Besonders auch weil Rubidium mit Blick auf die Entwicklung von neuen Quantenmaterialien für die Wirtschaft der Zukunft enorme Bedeutung entwicklen wird. Dies gilt insbesondere auch für den Fall, dass China in Zukunft als Rohstofflieferant im Rahmen geopolitischer Konflikt Eskalation als Produzent für strategisch wichtige Rohstoffe der Weltwirtschaft ausfallen sollte.

8. Kupfer! Granite Creek Copper (TSX: GCX.V), World Copper Ltd (TSX: WCU.V) oder auch Koryx Copper (TSX: KRY.V) ehemals Deep South Resoruces stehen bei mir auf der Kaufliste als strategische Langfrist Investionen mit Vervielfachungspotential. Kupfer wird einer der zentralen Rohstoffe in den kommenden Jahren werden, wenn es darum geht die zerstören Kriegsgebiete wieder aufzubauen und die steigende Kupfernachfrage zu bedienen, welche bei sinkendem Angebot zu einem nachhaltigen Preisanstieg dieses Rohstoffes langfristig führen dürfte.

9. Silber! Und Silberminen. z.B. spekualtiv mit Vervielfachungspotential die zertrümmerten Explorer wie Canadian Silver Cobalt Works (TSX: CCW.V) und viele andere mehr. Silber ist der Rohstoff ohne den der nächste Kondratieff Zyklus nicht funktionieren wird. Zudem ist Silber im langfristigen Kontext massiv unterbewertet.

10. Niob! Niob ist mit Blick auf seine strategische Bedeutung für den Bereich der Basisinnovationen aus der Wirtschaft nicht mehr weg zu denken. Mit der Aktie von Niobay Metals (TSX: NBY.V) und den dort zu beobachtenden Insiderkäufen seit Jahresanfang wird durch den Longeinstieg unterhalb von 0.10 CAD der zukünftigen Bedeutung von Niob entsprechend Rechnung getragen. Bereits Anfang 2023 war ich bei 0.11 CAD in der Aktie long gegangen, habe dann aber charttechnisch motiviert die Position bei 0.20 CAD + x glatt gestellt und nutze nun den Rücklauf und die gedrückten Kurse zum Rückkauf der seinerzeit veräusserten Position.

 

Es gibt sicherlich noch weitere charttechnisch wie auch fundamental interessante Aktien und Underlyings für das Jahr 2024 welche für Überraschungen sorgen können - darunter einige Werte aus dem Biotechsektor, dem Cryptobereich oder auch im Bereich Wasserstoff. Gleichwohl darf man als Marktteilnehmer nicht die Risiken aus dem Auge verlieren, welche beispielsweise durch Schockereignisse wie einer weltweifen deflatorischen Depression ausgelöst werden könnten, die selber durch Preisanstiege und eine Shortage bei strategischen Metallen verstärkt werden könnte.

Auch stark fallende Ölpreise könnten in 2024 die Märkte beeinflussen, wenn die gegenwärtige Stagflation in eine schwere Deflation umschlagen sollte. Eine Deflation wäre für alle Schulden beladenen Unternehmen wie auch Haushalte eine Katastrophe und würde langfristig heilsame und vor allem bereinigende Effekte auf die gesellschaftlich morbiden Strukturen mit Anflügen von sozialistischen Größenwahn haben. Eine deflatorische Krise mit hoher Massenarbeitslosigkeit würde in vielfacher Hinsicht den dringend erforderlichen Austausch von Inkompetenz gegen Ideenreichtum und Kompetenz ermöglichen und zugleich den Grundstein für einen neuen langfristigen Wirtschaftszyklus legen, da die verkrusteten Strukturen aus Besitzstandswahrung und staatlicher Ineffiziens hinfort gespült werden und im Rahmen einer schöpferischen Krise sich für Entrepreneurs und neue Ideen die Chancen zu Entfaltung neuer Geschäftsmodelle ermöglichen.

Basisinnovationen und damit verbundene langfristige neue Wirtschaftszyklen werden immer in Deflationen geboren. Die Verbesserungsinnovationen der letzten Jahre ersetzen nicht den längst überfälligen ökonomischen Bereinigungsprozess in einer ideologisch deformierten Gesellschaft, die es inzwischen als normal ansieht, dass staatlicher Interventionismus und Planwirtschaft etwas mit Effizienz und freier Marktwirtschaft oder gar Produktivität zu tun hätte. Dieser Irrglaube, dass Politiker und Staat die Könige der Ökonomie einer Volkswirtschaft und die Herrscher über die Summe aller Marktteilnehmer seien, wird nur und ausnahmslos im Rahmen eines deflationären Bereinigungsprozesses dauerhaft für Jahrzehnte hinfort gespült und durch die ökonomischen Realitäten aus Sachverstand und neuen Ideen am Ende ersetzt werden...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen