DAX - Szenario vom 30.6.2022 mit skizziertem Szenario eines Rebounds im Rahmen einer Ausdehnung der Korrekturphase einer Welle 2/B ohne Chakramarkenabgleich - Chart erstellt mit freundlicher Genehmigung von tradingview
Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
die Kosten für Benzin und Diesel an der Zapfsäule haben sich für die Verbraucher innerhalb eines Jahres um mehr als 50 Prozent verteuert. Dieser Energiepreisanstieg ist massgeblich für die starke Inflationierung der Konsumentenpreise verantwortlich. In Staaten wie Lybien zahlt man an der Zapfsäule für eine Gallone (4 Liter) Sprit ca. 12 Cent. Nun darf sich jeder fragen, ob beim Ölpreis möglicherweise nicht doch eine Spekulationsblase sich - wie an dieser Stelle skizziert - zumindest temporär entwickelt hat.
Charttechnisch war ein solcher Anstieg der Ölpreise in den zurückliegenden Monaten zu erwarten und auch kommuniziert worden. Ob der Ölpreis jetzt noch das i Tüpfelchen bei 156 USD pro Barrel bei der Nordseesorte Brent drauf setzt ist fraglich, denn es mehren sich die Anzeichen, dass im Hintergrund bereits die Jungs mit den großen Brieftaschen ihre Positionierungen auf der Longseite beim Öl abbauen. Zumindest muss dies aus Sicht des Charts unterstellt werden, da in den letzten Wochen der Ölpreis sein Quartalshoch der letzten 3 Monate in a-b Manier korrigiert hat und gestern eine neue Abwärtswelle beim Öl gestartet wurde. Es ist gut möglich dass das Welle b Hoch in den letzten Tagen den Beginn einer Trendwende markiert und der Ölpreis in den kommenden Wochen und Monaten anfängt stark zu fallen.
Wie hoch das Exposure der Marktteilnehmer auf der Longseite ist und wie stark diese gehebelt mit Krediten auf weitere Ölpreisanstiege wetten weiß ich nicht. Sollte jedoch das dumb money auf Kredit im Öl long sein, dann wirken sich die Zinsanhebungen natürlich auch auf die Kosten ihrer auf Pump gekauften Öllongpositionierungen aus. Vermutlich ist das Exposure sogar sehr groß, so das bei weiteren Zinsanstiegen und nachlassender Aufwärtsdynamik beim Ölpreis der Return on investment beim Öl Gefahr läuft negativ zu werden. Ein Rückgang des Ölpreises würde im Umkehrschluss die Inflation zumindest temporär dämpfen und der Konjunktur Luft zu atmen geben. Geht der Ölpreis nicht zurück, z.B. weil die OPEC sich weigert die Fördermengen auszuweiten, dann dürfte es zu weiteren Zinsanstiegen kommen, die dann in der Folge eine Eigendynamik entwickeln, welche dann umso eher in einer Hyperinflation einmünden kann.
Im DAX wurde aus Sicht des Charts in den letzten zwei Wochen viel Porzellan zerscheppert. Ohne jetzt die Chakramarken berechnet zu haben ist zu diskutieren, ob der DAX seine korrektive Phase bereits beendet hat - oder er stattdessen diese weiter ausbaut und in den kommenden Tagen und Wochen einen Rebound startet, der einen Anstieg bis in den Bereich von 14200 bzw. 14800 Punkten nach sich zieht. Hierbei wäre darauf zu achten, ob im Falle eines solchen Rebound im Bereich 14800-15100 den Bullen es gelingt, die negative Bias im DAX nachhaltig aus dem Markt zu nehmen. Falls nicht, dann wäre im Anschluss im Herbst zum Winter hin mit massiven Kurseinbrüchen im DAX zu rechnen, welche im Big Picture zu einer langfristigen Eintrübung des Chartbildes führen würden.
Ohne die Chakramarken nun berechnet zu haben wird angenommen, dass die gestrigen Monatstiefs Teil einer korrektiven Wellenbewegung ist, die in den kommenden Tagen und Wochen von einem Bullenkonter abgelöst wird, welcher zunächst Kurs auf das offene gap bei 13822 Indexpunkten nimmt und nachfolgend bei einem Rebreak der runden 14000´er Marke als weitere Zielmarken die Zone zwischen 14200 und 14930 Indexpunkten ins Visier nimmt. Eine solche Bewegung wäre dann als bearishe running correction zu klassifizieren mit einer überschiessenden B-Welle auf der Unterseite.
Sollte der Rebound wie zuvor skizziert ausbleiben, dann besteht die Gefahr dass der DAX direkt die noch zu berechnenden Chakrapunkte auf der Unterseite für das kommende Quartal abarbeitet.
Jede Form der Entspannung des Kriegsgeschehens in der Ukraine, wie z.B. ein Waffenstillstand, ist im Stande den DAX sofort wieder ansteigen zu lassen und die Lage bei den Energiepreisen zu entspannen. Eine Befriedung der Ukraine wäre als Überraschungsmomentum zu werten, welches im Stande ist ein Kursfeuerwerk an den Börsen auszulösen. Daher ist das Risiko von Shortpositionen in den Indizes entsprechend ebenso zu beachten. Sinkende Ölpreise, Deeskalation der Situation in der Ukraine, sinkende Inflationserwartungen als Folge sinkender Ölpreise wären im Stande dem Markt Auftrieb zu verleihen.
Die Dauer eines solchen Auftriebes hängt dann massgeblich vom zeitlichen Ausmaß eines Waffenstillstandes in der Ukraine ab und dessen Ausgang im Hinblick auf eine vorzeitige Befriedung. Eine Eskalation der Lage in der Ukraine hingegen dürfte mit Blick auf die Natonorderweiterung zu einer weiteren Zunahme der Volalitäten am Markt führen.
Der Einsatz thermonuklearer Waffen ist bei Eintritt der Nato in das Kriegsgeschehen als worst case zu sehen - selbst wenn es "nur" zu einem lokal begrenzten Atomschlag käme, welcher die Kornkammern der Ukraine auf Jahrhunderte und Jahrtausende verstrahlen würde.
Gold oder Silber gehören in physischer Form für den Fall eines europaweiten Blackouts in jeden Haushalt. Als Faustformel zum Überleben, sollte man mit einer Unze Silber pro Monat und pro Kopf rechnen - so denn man nicht den Hungertod sterben will. Wer satt werden will, der sollte besser drei Unzen pro Kopf und pro Monat einplanen oder eine Unze Gold pro Jahr und pro Kopf.
Wer hingegen nicht nur satt werden will, sondern auch Wert auf gehobene Qualität bei der Ernährung legt der sollte pro Kopf 10 Unzen Silber pro Monat und Person einplanen - sprich pro Person und Jahr 120 Unzen Silber. Bei einem drei Personenhaushalt macht das 360 Unzen Silber für ein Jahr. Bei einer Krisendauer von mindestens 5 Jahren wären somit rund 1800 Unzen Silber bei einem drei Personenhaushalt erforderlich um ein halbwegs auskömliches Leben zu führen, welches mit einer gehobenen Ernährung einhergeht. Will man medizinische Unwägbarkeiten mit absichern, dann sollte der Bedarf von 1800 Unzen für 5 Jahre sicherheitshalber mit fünf multipliziert werden, um Krankenhausrechnungen, Diagnostik und Behandlungen für lebensnotwendige Maßnahmen halbwegs sicher zu stellen, da die Preise für Antibiotika und andere Medikamente in einer krisenhaften Entwicklung sicherlich dramatisch steigen werden.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor dieses Beitrages ist in dem besprochenen Basiswert nicht investiert - er behält sich vor mal long mal short zu gehen. Es besteht dadurch stets die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Es kann sein, dass der Autor dieses Beitrages je nach Marktentwicklung auch in Zukunft zu gegebener Zeit sich long oder short positioniert, sofern er dem Markt nicht komplett fern bleibt. Des weiteren könnte ein indirekter Interessenkonflikt sehr wohl bestehen, da der Autor in Minen und Rohstoffwerte und Biotechwerte im Bereich Pandemie investiert ist und den Index vorwiegend im Silberstandard inzwischen betrachtet oder nahe stehende Personen in Aktien oder anderen betreffenden Werten investiert sind.
Bitte beachten Sie die im folgenden Link hinterlegten Hinweise zum Risiko und Haftungsausschluss:
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