Freitag, 18. August 2023

Oha! Evergrande beantragt Gläubigerschutz...

 


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Bildquelle pixabay - Foto bearbeitet von @indextrader24

Nachbörslich hat der chinesische Immobiliengigant Evergrande in den USA einen Antrag auf Gläubigerschutz gestellt. Bitcoin rauscht in die Tiefe und die Kryptos ebenfalls. Die Aktie von Evergrande ist schon seit einem Jahr vom Handel ausgesetzt. Die größten Gläubiger stammen aus dem Ausland. Darunter viele Fonds so heißt es.

Noch vor 3 Jahren war das Unternehmen bereits in die Schlagzeilen gekommen. Damals türmte sich der Schuldenberg -nach dem über Jahre in China für jeden Preis gebaut wurde - der Schuldenberg auf sagenhafte 300 Milliarden US-Dollar. Die letzten beiden Jahre machte das Unternehmen weitere 65 Milliarden USD Verlust.

Nun scheint es so, als ob die Gläubiger ihr Geld nie wieder sehen werden. Dies ist nicht die Pleite eines Mittelstandunternehmens oder eines DAX Konzerns, sondern die XXL Version eines Supergaus, der auch erklärt warum so viele Chinaaktien schon seit mehr als einem Jahr gnadenlos abverkauft wurden.

Hier fällt in China gerade mehr als nur ein Sack Reis um. Das ist eine absolute Bombe - eine sprichwörtliche Massenvernichtungswaffe, die entsprechende Dominoeffekte auslösen wird, wenn hier keine Zentralbank bereit ist die Märkte zu stützen.

Vermutlich wird auch der ein oder andere Banker und Fondsmanager die kommenden Tage aus dem Fenster springen. Ich kann davon nur abraten, denn was immer passiert - das Leben geht weiter.

Gut möglich das morgen der Markt komplett absäuft und es einen Limitdown und einen schwarzen Freitag gibt, wenn den Banken und Zentralbanken bis zur Eröffnung an der Wallstreet nichts einfällt, was diese sprichwörtliche Finanzmarktbombe noch entschärft.

Noch in [2021 steckten Blackrock und HSBC Milliarden in den chinesischen Immobiliengiganten}(https://www.reuters.com/business/finance/blackrock-hsbc-among-largest-buyers-evergrande-debt-morningstar-2021-09-21/). Gut möglich, das Blackrock dadurch selber in Schwierigkeiten gerät und weiter Aktienbestände abstoßen muss um liquide zu bleiben. Damit wird der Default von Evergrande, sprich die Insolvenz des chinesischen Immobilienriesen zu einem echten US-Problem und ist im Stande eine Lawine - sprich einen Kurssturz im Rahmen einer sich verselbstständigen Abwärtsspirale auslösen, welche ohne Intervention der Zentralbanken, eine Finanzmarktkollaps von globalen Ausmaß auslösen kann.

Die Valiumpillen für die Massen, die dies verhindern sollen müssen freilich hochdosiert werden, so denn nicht schon in den kommenden Tagen eine Kernschmelze des Weltfinanzsystems einsetzen soll.

Sick! Das wird heftig - vor allem für alle die auf Margin hochgehebelt am Aktienmarkt agieren...

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Autor dieses Beitrages ist in dem besprochenen Basiswert derzeit nicht positioniert bzw. hedged das Währungsrisiko. Es ist aber möglich das Shortpositionen wieder eröffnet werden je nach Marktlage. Es besteht daher die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Es kann sein, dass der Autor dieses Beitrages je nach Marktentwicklung auch in Zukunft zu gegebener Zeit sich long oder short positioniert, sofern er dem Markt nicht komplett fern bleibt. Des weiteren könnte ein indirekter Interessenkonflikt sehr wohl bestehen, da der Autor in Minen und Rohstoffwerte und Biotechwerte im Bereich Pandemie investiert ist und den Index vorwiegend im Silberstandard inzwischen betrachtet oder nahe stehende Personen in Aktien oder anderen betreffenden Werten investiert sind.

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