Die kanadische Zentralbank belässt den Leitzins unverändert bei 0.5 Prozent. Damit wurde seitens der Marktbeobachter auch gerechnet. Eine Pressekonferenz ist nicht geplant.
Die Leitzinsentscheidung wirft fragen auf, wie Kanada dem extremen Bubble am Immobilienmarkt begegnen will. Bereits seit einiger Zeit steigen die Risikoaufschläge für kanadische Bondes im 10 jährigen Bereich deutlich an. Der Anstieg dieser Risikoaufschläge am langen Ende kann als Risk off Modus angesehen werden vor dem Hintergrund einer möglicherweise platzenden Immobilienblase am kanadischen Häusermarkt.
Sollte die Immobilienblase in Kanada platzen, dann dürfte dies die kanadische Zentralbank in Zugzwang bringen, die Leitzinsen forciert zu senken oder sogar QE Programme aufzulegen. Egal was die Zentralbank in Kanada macht, das Problem des Housing Bubbles in Kanada dürfte sie kaum einfangen können allenfalls abfedern. Vermutlich hat man deshalb den Leitzins auch unverändert gelassen, um das bisschen Rest an Zinssenkungsphantasie für ein Platzen der Immobilienblase in Kanada sich offen zu halten. Die Wahrscheinlicheit für ein solches Platzen am kanadischen Immobilienmarkt ist als nicht unwahrscheinlich einzustufen.
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