Freitag, 28. Juni 2019

Vorsicht - Eichenprozessionsspinner! // Thaumetopoea processionea

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Bildquelle: pixabay
Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
es ist Sommer, die Sonne scheint und das Leben lacht. So mancher einer freut sich schon aufs Wochenende, auf saftige grüne Wiesen und einen schattigen Platz unter einem Baum. Soweit so gut. Doch es gibt da ein Problem. Dieses Problem ist freilich nicht ganz neu hat aber regional, so auch in NRW und scheinbar besonders in Düsseldorf und anderen Regionen dieses Jahr stark zugenommen.
Ob es daran liegt, dass jedes Jahr inzwischen 65000 Greifvögel, einschliesslich Störche, und mehr als eine viertel Millionen Fledermäuse durch die ach so grünen Windkraftanlagen geschreddert werden oder es wirklich nur die seltener gewordenen Spätfröste im Frühjahr sind, sei dahin gestellt.
Fakt ist - der Eichenprozessionsspinner (EPS - Thaumatopoea processionea) befindet sich bundesweit auf dem Vormarsch und wer nicht aufpasst kann bei Kontakt mit den gemeingefährlichen Brennhaaren der Raube von EPS enorme gesundheitliche Probleme bekommen - dies gilt vor allem,, wenn diese Brennhaare ins Auge gelangen, wo sie sich mit ihren mikroskopisch kleinen Widerhaken ins Augeninnere vorarbeiten können und zu schweren und schlechtterhapierbaren Entzündungszuständen führen, welche das Sehen bedrohen können vor allem, wenn die Hornhaut des menschlichen Auges betroffen sein sollte.
Nicht weniger Pein lösen die starken und juckenden Hautentzündungen aus, welche die Brennhaare dieser Raupe auslösen.

Eichen sollst Du weichen...

...Buchen sollst Du suchen. Dies kann durchaus das Motto sein, nachdem man sich ein Schattenplatz dieses Jahr suchen sollte, so denn man nicht am Ende des Tages eine böse Überraschung erleben will die einem jeglichen Sommerspaß für längere Zeit verderben kann.
Da der Eichenprozessionsspinner in der 5-6 Generation je Exemplar bis zu einer halben Million (!!) Brennhaare entwickeln kann, sollte man tunlichst einen sehr großen Bogen um befallene Eichen machen und diese auch dem Gesundheits- und Gartenamt seiner Region melden. Denn die Entfernung dieser gefährlichen Raupen gehört in Fachhände und bedarf sowohl spezieller Saugvorrichtungen, Schutzanzüge und neben Augenschutz mindestens eines ffp2 Atemschutzes.
Die Inhalation der Brennhaare, die Jahre nach einem Baumbefall noch persistieren können, kann schwere Lungenveränderungen und entsprechende Atembeschwerden verursachen. Kinder sollte man ganz gewiss nicht mit Raupen des EPS spielen lassen. Nur allzu gerne bewerfen sich diese auch schon einmal mit den Raupen, was dann zu schwersten und kaum einer Therapie zugänglichen Keratiden des Auges führen kann, die wegen ihrer mikroskopisch kleinen Widerhhaken immer tiefer eindringenden Brennhaaren der Raupe eine besondere Gefährlichkeit verleihen.
Für die entzündlichen Reaktionen mit dem durch EPS ausgelösten Effekten den Begriff Allergie zu verwenden erscheint mir eher eine Verharmlosung der ernst zunehmenden Gefahren, welche durch die Brennhaare des EPS verursacht werden können.
Befallene und kontaminierte Kleidung die auf Grund des unachtsamen Umganges im Bereich von mit EPS befallenen Arealen zustande kam, sollte nach Möglichkeit nicht mehr verwendet werden, da es aussichtslos erscheint die Breenhaare der Raupen aus dieser wieder entfernen zu können.
Wer also keine böse Überraschung beim Aufsuchen eines schattigen Platzes erleben will, der sollte inzwischen um Eichen einen großen Bogen machen, ansonsten läuft man Gefahr wenig Spaß an dem mediterranen Klima zu haben...
In diesem Sinne,
bleibt gesund und munter und genießt den schönen Sommer...
Quellen:

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