Mittwoch, 27. November 2013

Bitcoin - Gier frisst Hirn...

Liebe Leserin, lieber Leser,

Anfang Juni 2011 als Bitcoin bei 16 USD stand warnte ich vor einem Kauf dieser virtuellen Lindendollars - 2 Wochen später war der Kurs um 99 Prozent eingebrochen von seinerzeit rund 15 USD auf 0.01 USD je Bitcoin.

Zweifelsohne hätte es sich gelohnt damals mit diesem Produkt - denn mehr ist es nicht - etwas näher und tiefer auseinander zu setzen - und damals kam mir die Idee ruhig mal 100 USD dort zu riskieren. Aus diesen 100 USD wären heute  mehr als 1 Million USD geworden. Ein Student in Norwegen hat seinerzeit spasseshalber 18 Euro mal eingesetzt. Aus diesen 18 Euro wurden nun 600000 Euro. Er wäre blöd, wenn er den Gewinn nicht einsackt und in reale Werte steckt...

Charttechnisch ist Bitcoin kein Kauf - im Gegenteil...

Bitcoin ist kein Geld - Chart MtGox bitcoincharts.com


Mir selber ist der Trade in 2011 durch die Finger gegangen, obwohl wir nahe dran waren am Markt - denn ich hatte anderes um die Ohren und nicht die Musse mich damals mit der Eröffnung englischsprachiger Konten usw. zu beschäftigen - zumal ich beruflich in der Zeit sehr viel um die Ohren hatte. Man hätte damals ruhig mal 50 oder 100 USD riskieren können - und hätte rund 5000 bis 10000 Bitcoins dafür bekommen - Wert heute rund eine halbe Million bis 1 Million US-Dollar.

Der Trade wäre als Trade des Jahrhunderts durchgegangen. Wer ihn gemacht hat sitzt nun auf gewaltigen Gewinnen bei diesem Produkt. Manch einer kann sich ein Einfamilienhaus in bester Lage davon kaufen. Kurzum - die early Beginners haben ein Vermögen gemacht - zu glauben, dass dies so weiter gehen würde -angesichts des medialen Hypes um diese virtuelle Konstrukt - ist als naiv anzusehen. Ich persönlich kaufe solche Produkte nicht. Und wie sagte jüngst ein Vermögensverwalter: "Bitcoin ist kein Geld!". Dem ist nichts hinzuzufügen.

Selbst wer an ein Überleben dieser virtuellen Konstrukte glaubt dürfte schon bald in den kommenden Jahren ziemlich ernüchtert werden. Im besten Fall verhält sich Bitcoin wie ein emerging market - sprich nach dem ersten Hype - kommt der tiefe Fall, der sich über Jahre mitunter Jahrzehnte hinziehen kann - an dessen Ende nicht ausgeschlossen werden kann, dass die digitale Manie am Ende sich nicht selber auslöscht. Denn einen inneren Wert hat Bitcoin nicht. Nur die Gier ist es die das Konstrukt hat steigen lassen. Geht das Vertrauen verloren ist Bitcoin schnell da wo sie schonal am 26.6.2011 stand bei 0.01 USD je BTC.

Der umgekehrte Mechanismus wird auch dafür sorgen, dass Bitcoin am Ende in der Versenkung verschwinden wird  - sei es durch staatliche Verbote - sei es durch den Zusammenbruch der virtuellen Welt oder was auch immer - am Ende steht der Vertrauensverlust in die von den Medien gepriesene und gepushte virtuelle Konstruktion ohne Realwert.

Die Bitcoinblase kann jederzeit platzen - sobald dies passiert rauscht der Kurs auf vermutlich 0.001 Dollar oder gar gegen null. Selbst bei einem Emerging Market Muster muss bei Bitcoin auf jedenfall ein mehr als 95 prozentiger Kurseinbruch eingeplant werden.

Wer Bitcoin kauft, sollte sich darüber im klaren sein - dass der Einstiegszeitpunkt um 2 1/2 Jahre verpasst wurde - und das Chance/Risikoverhältnis bei den Kryptoprodukten schlecht - ja miserabel ist - egal was die Medien schreiben und verlauten lassen.

Wer jetzt Bitcoin kauft finanziert den Reichtum jener, die vor ihnen - schon lange vor ihnen eingestiegen sind. Die Millionen von Bitcoins aus der Frühzeit suchen nun bereitwillige Lemmige, die den virtuellen Müll ihnen möglichst teuer abkaufen.

Es gibt bessere Anlagemöglichkeiten im Finanzmarktuniversum.

Viele Grüsse.

Cord Uebermuth.


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2 Kommentare:

  1. Das kommt heraus wenn absolute Dilletanten über Internet schreiben. Unmöglich, alles Betrug, es bricht jederzeit zusammen, eine wertlose Blase, etc.
    Nach 3 Jahren sehen sie dann wie unendlich dumm sie waren. Das Unmögliche wird wahr und die Preise der .com Unternehmen erreichen astronomische Werte.
    Nicht Gier frisst Hirn, sondern die mangelhafte Vorstellung setzt den Hirn ausser Kraft.
    Ueber Bitcoins wird man sich noch unendlich wundern dürfen...

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  2. Einen schönen guten Tag,

    es steht jedem frei in Bitcoin oder andere virtuelle coin Konstrukte - .com Bubbles oder was auch immer seine sauerverdienten Ersparnisse zu investieren.

    Aus charttechnischer Sicht ist Bitcoin auf dem Weg nach unten - und wenn die Anleger nicht aufpassen, dann werden noch mehr auf den virtuellen Plattformen wie im Falle von Mt. Gox zur Kasse gebeten.

    Das ganze hat den Charakter eines Schneeballsystems, bei dem der letzte der einzahlt die Profite der early Beginners bezahlt. Warum sollten sich Dinge bei den Coin Konstrukten anders verhalten, als andernorts.

    Das Stadium des Stars hat Bitcoin bereits hinter sich - einer performance für die Gold über 100 Jahre brauchte, wird es wie bei Bitcoin geschehen, nicht noch einmal geben. Klug beraten war, wen im Hoch die Bitcoins oder welche Coins auch immer in Gold und Silber getauscht hat.

    Was machen sie eigentlich bei einem globalen Blackout mit ihren Coins?

    Die Sonne wird eines Tages eine solare Masseneruption verursachen, die allen Coins binnen 48 Stunden das Licht ausbläst.

    Ich kann ihnen nicht sagen, wann das sein wird - aber spätestens dann ist es mit Coin und Co vorbei.

    Coins und andere Fiatkonstrukte sind keine Alternative zu Hartgeld - sie sind allenfalls erschaffen worden, um die Menschen vor der Flucht in Gold und Silber abzuhalten - nicht mehr und nicht weniger.

    Da diese Konstrukte inzwischen auch schon mit CFD´s und anderem Blödsinn der Derivateindustrie versehen sind, sehe die grundsätzlichen Risiken bei Bitcoin noch grösser an als vor 1 1/2 Jahren.

    Insofern bleiben konservativ. Apple entwickelt inzwischen sein eigenes Bezahlsystem - ibeacons. Wozu dann noch bitcoin?

    Charttechnisch fragile Situation - die early beginners sitzen immer noch auf sehr hohen Gewinnen.

    Mag sein, dass diese Coins in 20 Jahren oder 30 Jahren ausgehend von ihren Niveaus in 2010 anfangen zu laufen, sofern das Netz dann noch existiert - aber diejenigen die beraubt wurden, werden nicht mehr zurückkehren. Da muss schon erst eine neue Generation von Dummen nachwachsen und das kann 20 Jahre dauern....

    Viel Erfolg - egal ob es rauf oder runter geht.

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