Samstag, 7. Januar 2017

Lange Unterhosen

Der Eiswinter kommt. Und wer nicht aufpasst, der unterkühlt sich schnell und fängt sich möglicherweise bei der Kälte einen Harnwegsinfekt ein. Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass Kälte unter anderem Harnwegsinfekte begünstigt. Dennoch gelten lange Unterhosen gerade bei den Herren der Schöpfung gerne als verpönt. Medizinisch betrachtet ist dies aber eher gerade bei der kalten Witterung ein Ausdruck von Dummheit. Natürlich gilt das Kälte beide Geschlechter gleichermassen dem Risiko einer Schwächung des Immunsystems aussetzt.

http://www.praxisvita.de/blasenentzuendung-durch-kaelte

Wer glaubt das ein Harnwegsinfekt eine Bagatelle sei, der sollte sich klar machen, dass es sich dabei keineswegs um eine Bagatellerkrankung, sondern um eine durchaus mit Risiken behaftete Erkrankung handelt, die beim Mann die Prostata beteiligen kann und bei beiderlei Geschlecht auch zur Urosepsis mit Todesfolge führen kann, wenn eine adäquate und rechtzeitige Behandlung nicht erfolgt.
Wer also in diesem Eiswinter des noch jungen Jahres keinen gesundheitlichen Schaden nehmen will, der sollte sich warm anziehen. Warm anziehen werden sich auch die Bullen noch in diesem Jahr, denn das Zentralgestirn unseres Sonnensystems glänzt seit Jahresanfang durch Abwesenheit der Sonnenaktivität - sprich durch den Ausfall der Sonnenflecken. Bereits an 4 der bisherigen 7 Tage ist die Sonne Sonnenfleckenleer. Die Eiskälte findet somit auch in der fallenden Sonnenaktivität ihr morphologisches Korrelat. Heizte die Sonne in den vergangenen Jahren auch den Januar gerne auf, so steht der Allgemeinheit eine kleine Eiszeit wahrscheinlich ins Haus. Ich gehe davon aus, dass die Kälteperiode sich noch verschärfen wird - und vermutlich auch größere Gewässer zu frieren lässt. Sollte die Sonne weiter schwächeln, dann könnte es bis in den Mai dauern, bis sich die Temperaturen wieder erholen.

Für die Wirtschaft ist eine solche Kälteperiode Gift - denn die Kostenstruktur der Projekte - gerade im Immobilienbereich verschlechtert sich, Arbeitsabläufe verlangsamen sich, oder kommen gar komplett zu erliegen. Auch Blackouts, ja sogar der Zusammenbruch der Stromversorgung kann unmittelbare Folge einer Verschärfung der Kälteperiode sein. Sollte es dazu kommen, dann kann es mit dem Markt sehr schnell, sehr tief in den Keller gehen. Das Eis auf dem die Bullen sich bewegen, mag diesen zwar sehr dick erscheinen, aber zu sicher fühlen sollten diese sich auch nicht.

Denn nimmt die Kälte zu oder hält länger an, als gewöhnlich, dann dürften die Energiepreise ebenfalls steigen. Das Geld was für die Energieversogung drauf geht, fehlt am Ende im Konsum. Gepaart mit Arbeitsausfällen und witterungsbedingten Einkommensverlusten dürfte in der Fläche dabei eine wirtschaftliche Abkühlung unvermeidbar sein.

Überhaupt bleibt es unklar, wie lange die Unterhosen der USA sein werden, wenn es darum geht den Schuldendienst auf die laufenden und zukünftigen Schulden der USA zu leisten. Denn Donald Trump dürfte rund 6.3 Billionen (6300 Milliarden) US-Dollar zusätzlich an Schulden anhäufen, wenn er sein Infrastrukturprogramm in den kommenden 10 Jahren umsetzen will und dazu noch rund 1 Billion - Englisch Trillion - an weiteren Schulden draufsatteln - zusätzlich zu den bereits bestehenden 20 000 Milliarden Schulden, welche die öffentliche Hand aufgelastet hat. Es erscheint daher fraglich, ob die USA ihren Schuldendienst mit steigenden Zinsen, bei steigender Staatsverschuldung bewerkstelligen wollen.

Sollte in einem solchen Umfeld, die Wirtschaft in den USA und/oder Europa zum Erliegen kommen, dann dürfte es zu massiven Rückschlägen am Aktienmarkt kommen. Denn eins ist klar und wird in den kommenden Monaten immer mehr Marktteilnehmern dämmern - die Globalisierung ist dabei zu scheitern. Dies bedeutet für Unternehmen in der Mehrzahl einen deutlichen Anstieg der Kosten und zugleich geringere Margen. Der Trumpsche Trend zum Protektionismus ist im Grunde der Anfang vom Ende der Globalisierung und dem damit verbundenen globalen Deflationsexport aus Asien in alle Welt...

Sollte dies sich in Zukunft so abzeichnen, dann heisst es wirklich warm anziehen...

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