Liebe Mitleser,
liebe Freunde der Freiheit und des Lebens,
Sonnenstürme, genauer gesagt solare Superstürme, wie das Carrington Event von 1859, die Polarlichter erzeugen, die selbst in den Tropen, in Afrika oder in der arabischen Welt zu sehen sind, sind seltene Ereignisse. Derzeit befinden wir uns im zweiten Jahr des 25 Sonnenzyklus dessen Aktivität seit seinem Beginn im November 2019 deutlich über den Prognose der NASA Forscher liegt.
Derzeit sehen wir auf unserem Zentralgestirn, dank der SOHO Beobachtungsposten im Weltraum zwei große Sonnenfleckkomplexe, welche crackeln und erdgerichtet sind - sprich bei einer Supereruption unmittelbare Auswirkungen auf die gesamte menschliche Zivilisation hätten.
Die wohl älteste und zugleich in der Forschung umstrittenste Beobachtung eines solaren Massenauswurfs mit Nordlichtern die bis in die tropischen Gefilde unseres Planeten reichen liegt rund 30000 Jahre zurück in die Zeit als der Cro Magnon Mensch aus Afrika kommend den europäischen Kontinent eroberte. In den südfranzösischen Höhlen von Rufiniac hat man Höhlenmalereien gefunden, die nach Auffassung einiger Wissenschaftler Polarlichter (Auroras) darstellen sollen. Wie wir sehen, sind als solare Superflares Teil der Menschheitsgeschichte - und dies schon seit Jahrtausenden.
So berichtet bereits die Bibel im Buch Hesekiel (1.4) eine im Jahre 593 vor Christi Geburt beobachtete Himmelserscheinung rund 100 Kilometer südlich von Babylon:
„Und ich sah: Und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Feuer, das hin- und herzuckte, und Glanz war rings um sie her. Und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers, strahlte es wie der Anblick von glänzendem Metall“
Das es sich bei dieser biblischen Beobachtung am Himmel im nahen Osten um Polarlichter gehandelt haben muss gilt inzwischen nach Auffassung der Forschung als sehr wahrscheinlich. Soweit in den Süden reichenden Polarlichter sind zweifelsohne immer das Resultat eines solaren Supersturms. In einer Welt ohne elektrischen Strom und elektronischer Infrastruktur hatten diese Sonnenstürme schlussendlich auf die Wirtschaft und Zivilisation keine direkte Auswirkung. Dies gilt auch für die Ereignisse, welche unter anderem von dem arabischen Historiker Ibn Abi Zar für das Jahr 880 nach Christi Geburt für die arabische Halbinsel 400 Jahre später festgehalten wurde und die am 27. April 947 nach Christi Geburt beobachteten Polarlichter in Afrika, welche den Himmel Afrikas ein funkelndes Meer aus rotem tanzenden Licht getaucht haben soll und welche Ibn Hayan in Liberia für die Nachwelt wie folgt festgehalten hat:
Toward the end of the night of the Thursday [27 April 942] a reddish colour as fire in the sky, from which a lot of rays that were reflected on the branches of the palm trees and on the top of the palaces emerged, appeared in the horizon. People thought that it was the daybreak light when Sun rises until the red colour became lost with the arrival of the morning and disappeared with the clarity of the day. It appeared from the Occident.
Es liegt auf der Hand, dass wenn solche solaren Superstürme auftreten, unsere moderne just in time Zivilisation nicht so ohne weiteres davon kommen würde, weshalb es ratsam scheint die Sonnenaktivität stets im Auge zu behalten.
Der Anstieg der Sonnenaktivität ist per se eine gute Sache - sinkt doch mit dem Anstieg der Aktivität unseres Zentralgestirns die Wahrscheinlichkeit für Pandemien erheblich. Denn letztere treten in aller Regel immer kurz vor oder um einem solaren Minimum auf, wie ich vor einiger Zeit in meinem Blog bereits skizziert habe. Um dies zu erkennen braucht es auch keiner neuen Bundesbehörde für Pandemie, wie sie den Mitgliedern der deutschen Junta und Coronadiktatur nun neuerdings vorschwebt. Um Pandemien vorher zu sagen reicht es meines Erachtens vollkommen aus, sich die Sonnenaktivität anzuschauen und gut ist.
Der Sonnenfleck AR2866 ist riesig...
Der aktuell der Erde zugewandte Sonnenfleck AR2866 erscheint mir bislang der größte Sonnenfleckkomplex des 25 Solarzyklus zu sein so dass eine Assoziation mit dem Carrington Event auch wegen der Form des Sonnenfleckes sehr schnell aufkommt. Doch wie ich in meiner Grafik oben dargestellt habe und aus den Aufzeichnungen von Carrington herleite, ist die aktuelle Größe der Sonnenflecken, so mächtig sie auch erscheinen im Vergleich zum Carrington Event und die 1859 aufgezeichneten Sonnenflecken nichts.
Reduziert man - unzulässigerweise - die Wahrscheinlichkeit eines solaren Supersturms ausschliesslich auf die Formgebung eines Sonnenfleckes, so ist derzeit ein Supersturm auf der Sonne wie im September 1859 eher als unwahrscheinlich anzunehmen.
Dies Einschätzung ändert sich natürlich ,falls der Sonnenfleck AR 2866 in den kommenden Wochen statt zu schrumpfen weiter an Größe zunehmen sollte und sich dabei im nächsten Umlauf der Erde noch größer präsentiert als heute. Selbst jetzt haben die beiden großen Sonnenflecken eine Größe erreicht die den Jupiter im Vergleich dazu zu einem Winzling werden lassen...
Aktuelle Ausschnittsvergrößerung von der Sonne - Quelle des Bildzitates: SOHO/NASA - Bild bearbeitet von @indextrader24
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