Donnerstag, 23. April 2015

Ausbruch des Calbuco - faszinierende Urgewalten...

Der Calbuco in Chile ist laut Medienberichten ausgebrochen. Mit einem VEI-Wert von 4-5 reicht er knapp an den Ausbruch des Mt St. Helens heran. Der Tephra Ausstoß wird keine Gefahr für die Menschheit darstellen. Erst ab VEI-Werten von 7 und höher wären globale Auswirkungen größeren und schweren Ausmaßes in Erwägung zu ziehen.

Der Ausbruch führt mal wieder eindrucksvoll vor Augen, wer auf dem Planeten das letzte Wort hat - sicherlich nicht der Mensch und am wenigsten die Banken und Märkte...


Bei VEI-Werten von 8, wie bei dem Ausbruch eines Supervulkans, wäre von einem globalen Auslöschungsereignis aus zu gehen. Dies liegt in Chile definitiv nicht vor. Solche Vulkanausbrüche kommen regelmässig vor und führen in aller Regel durch die SO²-Anstiege zu vermehrten Niederschlägen und einer leichten globalen Abkühlung. Ab VEI-Werten von 6 wären auch weltweit Auswirkungen zu spüren - ab VEI-Werten müsste die Menschheit mit Frostperioden im Sommer rechnen und mit entsprechenden Ernteausfällen und Hungersnöten.

Beim Calbuco handelt es sich um einen Stratovulkan, der nicht in der Nähe eines Supervulkans liegt. Damit bleiben die Auswirkungen lokal und regional begrenzt.

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