Dienstag, 14. April 2015

Euro mit Impulswechsel am Vortag der EZB Sitzung...

Der Euro zeigte sich heute mit einem Impulswechsel deutlich erholt, nach dem die Bären den Euro in einer deliberierende Abverkaufsbewegung versuchten unter Druck zu bringen.

In der Summe liegen Kerzemuster vor - auch in höherer Zeitebene die in den kommenden Wochen und Monaten einen Bullenkonter möglich erscheinen lassen. Die Tageskursmuster und auch das gegenwärtige Monatsbild sprechen eher für ein Widererstarken des Euros. Shortpositionen sollten erst eröffnet werden, wenn valide Verkaufssignale im Wochen, wie auch im Tageschart vorliegen.

Es ist gut möglich, dass der Markt bereits im Vorfeld der morgigen Sitzung der EZB eine negative Erwartungshaltung für den Euro antizipiert hat. Sollte diese Annahme zu treffen, dann wäre morgen ein weiterer Anstieg des Euros nach dem heutigen Impulswechsel zu diskutieren. Dabei würde ein Anstieg über 1.09 EUR/USD weiteres Aufwärtspotential freisetzen.

Drei Szenarien sind zu diskutieren:

1. Die EZB bleibt bei ihrem eingeschlagenen Kurs - alles bleibt wie bisher gehabt  - in dem Fall dürfte es durch Shorteindeckungen zu Anstiegen im Euro kommen.

2. Die EZB hat Probleme ausreichend Staatsanleihen aufzukaufen bei ihrem QE-Programm - in dem Fall würde der Euro vermutlich stark steigen.

3. Die EZB überrascht die Märkte mit beispielweise einer hömopathischen letzten Zinssenkung und verschiesst ihr letztes Pulver. In dem Fall dürfte der Euro nochmals schwächer tendieren.

Szenario 3 halte ich für unwahrscheinlich, Szenario 1 für am wahrscheinlichsten.

Beim EUR/CAD hat sich eine Konstellation ergeben, die in der Summe dem in April 2014 hier skizzierten Szenario entspricht. Folgt der EUR/CAD diesem Masterplan vom letzten Jahr, so kann er nach dem Welle 5 Abverkauf der letzten 8 Handelstage morgen in eine Gegenreaktion übergehen. Zwar erwartet der Markt keine erneute Zinssenkung der Bank of Kanada, die ihren Zinsentscheid um 16 Uhr (MESZ) bekannt geben wird, aber drei Monate nach der letzten Zinssenkung kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bank of Canada morgen nicht doch nochmal den Leitzins möglicherweise senkt. Eine solche Leitzinssenkung hätte durchaus wie bereits im Januar Überraschungspotential.

Die kleinen Kerzenkörper der letzten beiden Handelstage weisen im EUR/CAD darauf hin, dass die Abwärtsdynamik im EUR/CAD zumindest temporär nachgelassen hat und selbst ohne erneute Zinssenkung in Kanada zumindest kurzfristig im EUR/CAD eine technische Gegenbewegung eingeplant werden sollte. Umgekehrt ist das Abwärtspotential mit Blick auf die gegenwärtig überverkaufte markttechnische Verfassung eher begrenzt. Auch hier kann es sein, dass der Markt zunächst sehr viel antizipiert hat.

Neue Bewegungstiefs im EUR/CAD dürfte es vermutlich erst nach einer technischen Reaktion geben. Das Abwärtsrisiko im EUR/CAD sinkt, wenn es dem Euro gelingt sich oberhalb der 1.35 EUR/CAD - Marke zu etablieren. Die Gemengelage im EUR/CAD ist aus charttechnischer Sicht gemischt, so dass derzeit eine neutrale Haltung zu bevorzugen ist, wobei die Möglichkeit einer technischen Gegenbewegung in den kommenden Handelstagen eingeplant werden sollte. Solange der Euro per Wochenschluss unterhalb der 1.3756 EUR/CAD Marke notiert bleibt er übergeordnet aber weiterhin gefährdet. Vom gegenwärtigen Kursniveau aus entspricht aber dieser Abstand einem Kursrisiko von rund 450 Pips.

Beim EUR/USD ist es interessant festzustellen, dass mit Blick auf die seit 2011 laufende Abwärtsbewegung bislang nicht einmal die Minimumreaktion bei ca. 1.25 EUR/USD abgearbeitet wurde. Shortpositionierte Marktteilnehmer sollten sich darüber im klaren sein, dass dies vom Markt noch in diesem Jahr durchaus abgearbeitet werden kann. Mit Blick auf das extreme Shortexposure der Marktteilnehmer im Euro dürfte ein veritabler Shortsqueeze durchaus relativ rasch bei Überschreiten der 1.11 EUR/USD Marke zu weiteren Anschlusskäufen zu Gunsten des Euros führen.

Die Schwäche im DAX in Form eines bearishen Three inside down patterns liefert erste Indizien für eine Erschöpfung des Aufwärtstrendes im deutschen Aktienindex und steigende Reaktionsrisiken. Es kann daher sein, dass bei einsetzender Eurostärke der deutsche Aktienmarkt zu schwächeln anfängt und in eine Korrekturphase übergeht.



RISIKOHINWEIS UND HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Die Angaben dienen nur zu Informationszwecken. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung werden kategorisch     ausgeschlossen. Insbesondere gilt dies für die bereitgestellten Handelsanregungen. So stellen diese in keiner Weise einen Aufruf zur individuellen oder allgemeinen Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Handelsanregungen oder anderweitige Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder derivativen Finanzprodukten dar. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen der veröffentlichten Inhalte ist somit ausgeschlossen. Die

Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen werden. Leser, die aufgrund der veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Die Informationen begründen somit keinerlei Haftungsobligo. Insbesondere weisen wir hierbei auf die bei Geschäften mit Optionsscheinen, Derivaten und derivativen Finanzinstrumenten besonders hohen Risiken hin. Der Handel mit Optionsscheinen bzw. Derivaten ist ein Börsentermingeschäft. Den erheblichen Chancen stehen entsprechende Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber. Nur wer gem. § 53 Abs. 2 BörsenG die bei Banken   und Sparkassen ausliegende Broschüre "Basisinformationen über Börsentermingeschäfte" und das Formular "Verlustrisiken bei Börsentermingeschäften" gelesen und verstanden hat, darf am Handel mit Optionsscheinen teilnehmen. Indextrader24.com weist darauf hin, dass es den Handel mit Optionsscheinen oder anderen derivativen Instrumenten ausser zu Absicherungsgeschäften ausdrücklich ablehnt, da mit solchen Instrumenten das Risiko des Totalverlustes des Vermögens verbunden ist.


WICHTIGER HINWEIS:

Erklärung nach § 34b Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes


Der Betreiber dieser Internetpräsenz erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person möglicherweise im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analysen oder Beiträge auf den Seiten von www.indextrader24.com beziehen, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.

Alle Analysen und Beiträge sowie die mit den verfügbaren Darstellungs- und Analysewerkzeugen erstellten und angezeigten Ergebnisse dienen ausschließlich zur Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Beachten Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB`s). Für Vermögensschäden wird ausdrücklich keine Haftung übernommen.

Alle Rechte vorbehalten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen