Samstag, 18. April 2015

Sonneneruption geomagnetischer Sturm und fallende Aktienmärkte - was sagt der KP-Index?

In der zurückliegenden Woche kam der DAX deutlich unter Druck. Bereits am Dienstag wurde an dieser Stelle auf die Gefahr einer stärkeren Korrektur hingewiesen. 

Bemerkenswert daran ist, dass diese trotz der EZB Sitzung stattfand. Crash Warnungen seitens des IWF in den letzten 10 Tagen wurden vom Markt lange Zeit ausgeblendet.

Doch darf man dem IWF Glauben schenken? Nein - es spielt keine Rolle was der IWF oder andere Institutionen sagen. Denn am Ende entscheidet der Markt in welche Richtung es geht - und dort sind es die Gesetze aus Angebot und Nachfrage, welche den natürlichen Mechanismen der menschlichen Existenz unterliegen, welche wiederrum durch universale Einflüsse vielfältigster Art beeinflusst werden.

So zeigte sich, dass der Anstieg im KP-Index auf Werte von über 5 zur Wochenmitte die Marktteilnehmer offenbar zunehmend in Unruhe versetzte. Am Freitag überschritt der KP-Index so denn die kritische Schwelle von 5 und stieg zeitweise auf 6 an. Die Ursache war ein geomangetischer Sturm der G2-Kategorie, der jedoch zu keinen Ausfällen führte.

KP-Index noch nicht im roten Bereich...



In der letzten Nacht kam es erneut gegen 2 Uhr MESZ zu einer erneuten Eruption auf der Sonne - Stärke und Ausmass sind derzeit noch unbekannt. Es dürfte sich um einen mittelgrossen koronaren Massenauswurf handeln. Ob mit diesem in den kommenden Tagen erneut eine GMS die Erde trifft bleibt derzeit noch unklar. Die Sonne zeigt auf jedenfall ein erhöhtes Aktivtitäsniveau. Wie schon oft an dieser Stelle ausgeführt sind geomagnetische Stürme seitens des Zentralgestirns in aller Regel mit zumindest temporär fallenden Aktienkursen verbunden. Auch dies zeigte sich in den letzten Handelstagen erneut in eindrucksvoller Weise.

Aufhorchen liess der Hinweis gut informierter Kreise, dass bereits am Mittwoch jemand am DAX-Future einen gigantischen Straddle - also ein Paket aus Call und Puts - mit 67000 (!!!) Future Kontrakten auf den FDAX geformt haben soll und damit auf einen steigenden Volalität gewettet hat. 67000 Future Kontrakte sind gewaltig, wenn sie von einem einzigen Marktteilnehmer plötzlich gehalten werden. Vor allem wenn man bedenkt, dass ein Punkt im FDAX dabei 25 Euro entspricht. Inzwischen ist der DAX in 2 Tagen mehr als 500 Punkte abgestürzt und hat damit die Gewinne von 4 Wochen sprichwörtlich pulverisiert. Wer der Marktteilnehmer mit dieser gewaltigen Position im FDAX ist wissen wir nicht - aber es kann sich nur um einen der big boys handeln - einen echten Elefanten im Finanzsystem. Kein Privatinvestor wird in der Lage sein 67000 Future Kontrakte zu finanzieren - angesichts der erforderlichen Sicherheitsleistungen Milliarden in die Hand zu nehmen.

Charttechnisch hat der DAX im Wochenchart ein bearisch engulfing pattern ausgebildet, dass als klassisches Verkaufssignal gilt. Umgekehrt gilt, dass das Jahreshoch übergeordnet einen buytrigger darstellt. Doch dies dürfte derzeit eher kein Thema sein.

Es ist auf der anderen Seite gut möglich, dass die Lage sich am Aktienmarkt aber auch wieder aufhellt, wenn seitens der Sonne keine weiteren Belastungsfaktoren in Form von geomagnetischen Stürmen auftreten. Auf der anderen Seite weist die Abwärtsdynamik auf zumindest eine mittelfristige Korrekturfortsetzung hin.

Sollte es am Wochenende zu keinen görßeren Störungen seitens unseres Zentralgestirns kommen, dann ist es gut möglich, dass zu Beginn der Woche eine leichte Erholung einsetzt.

Umgekehrt gilt im Falle neuer GMS-treffer, dass die Schwäche am Aktienmarkt anhalten kann.

Aktuell notiert der KP-Index wieder im grünen Bereich, so dass zum Wochenauftakt vermutlich eine leichte Marktberuhigung eintreten kann. Doch solange keine Kaufsignale vorliegen drängt sich im DAX ein Einsteig derzeit nicht auf.

Dies heisst allerdings nicht, dass es aussichtsreiche Einzelaktien abseits des Mainstreams gibt...

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