Freitag, 9. Dezember 2022

Der sadistische Staat - von der Humanität zur Bestialität (1)


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Bildquelle unsplash

Franz Grillparzer, dem im Wiener Volksgarten ein Denkmal gesetzt wurde, war ein großer Freund der habsburger Lebensanschauung vom "Leben und leben lassen"... Würde er heute noch leben, so wäre er sicherlich entsetzt über die Entwicklungen, welche in Deutschland und Europa durch staatliche und nichtstaatliche Akteure angestoßen worden sind und sich inzwischen bereits in ersten Massenverhaftungen manifestieren.

Er wäre zweifelsohne entsetzt über die abgründigen Gemeinheiten des aufkommenden Faschismus in unseren Breiten und die damit verbundene Rechtsbeugung durch staatliche Willkür und Machtmissbrauch.

Grillparzer wäre aber sicherlich ebenso entmutigt, über die im deutschen Staatsvolk und weit darüber hinaus inzwischen angehäufte ideologische Verblendung, welche sich selbst bis in den kleinsten Winkel der Gesellschaft ausgebreitet hat. Einer Gesellschaft, die einstmals seit der Aufklärung so viele wichtige Beiträge zur Weltkultur in ein Fundament freiheitlicher Weltanschauung gegossen hat und deren Zustand inzwischen auf ein Niveau regrediert ist, in dem der Begriff "deutsch" nur noch mit Schandtaten und Verbrechen gleichgesetzt wird.

Grillparzer warnte bereits 1849 vor den desaströsen Folgen ideologischer Verblendungen in einem Staatswesen für die gesamte Bevölkerung. Die düstere Vision des Schriftsteller für Deutschland, welche den Weg unserer Kultur bereits im 19. Jahrhunder voraus zeichnete...:

"Humanität durch Nationalität zur Bestialität."

Er sollte Jahrzehnte nach seinem Tod Recht behalten - erlebte aber nicht mehr mit wie aus der Monarchie eine barbarische Gewaltherrschaft zum Schrecken der Menschheit wurde und sich schlussendlich im ideologischen Massenwahn sich als Ausgeburt des Schreckens weltweit bestialisch manifestierte. Aus dem Volk der "Dichter und Denker war binnen weniger Jahrzehnte ein Volk der Richter und Henker " geworden, wie Karl Kraus es einmal formulierte. Wir sind auf dem besten Weg es unseren Vorfahren wieder gleich zu machen...

Wie konnte das passieren?

Wie konnte der Sadismus eines Staatsapparates so einfach die Kontrolle über die Menschen in Deutschland und damit über ein ganzes Volk gewinnen?

Diese Frage zum Staats-Sadismus hat ganze Generationen an Forschern nach dem zweiten Weltkrieg beschäftigt und sie dürfte viele auch heute noch im Hinblick auf die Sozialpathologie des Staatswesens zu Beginn des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart beschäftigen....

Nach dem am 18.6.18 verstorbenen Philosophen Herman Glaser war die faschistische Barberei nur möglich, weil es einen "Zivilisationsbruch gab, den selbst die größten Kulturpessimisten etwa jüdischer Provenienz, damals zu Beginn der Entwicklung für unmöglich hielten: Die Mutation des Bildungsbürgers zum Untertan und schlussendlich zum Volksgenossen."

Schaut man sich die historischen Paralellen zum real existierenden Staatswesen in Deutschland und Eurpoa an, dann sind die Signale im Hinblick auf die sozialpathologische Dynamik der Gegenwart in unserem Land auf Ebene des verübten Staatsterrorismus erschreckend und weisen in vielerlei Hinsicht eine große Ähnlichkeit zum Vorgehen der Nationalsozialisten in der Weimarer Zeit auf, sprich wie zu Beginn des Aufstieges des Faschismus vor dem Beginn der eigentlichen Naziherrschaft Jahre später.

Die ideologisch motivierte Umdeutung von Demokratie und Rechtsstaat und die damit verbundene Ausbildung totalitärer von staatlicher Willkür und Machtmissbrauch geprägter Gewaltstrukturen stellen dabei in unserem Land gegenwärtig eine erheblich Gefahr für den Humanismus und den gesellschaftlichen Frieden im eigenen Land und in ganz Europa dar.

Der erfolgte Zivilisationsbruch manifestierte sich endgültig mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Jahre 2015 unter der Herrschaft und des historischen Machtmissbrauches von Angela Merkel. Er steigerte sich bis zur Gegenwart in atemberaubenden Tempo zu einer feudalistisch kriminell anmutenden Agitation staatlicher Gewalt gegen das deutsche Staatsvolk im speziellen und gegen andere Völker und Staaten im allgemeinen, so dass die Verwendung des Begriffes Staatsterrorismus im Zusammenhang mit der Gewaltanwendung gegen Regimekritiker diskutiert werden muss.

In Analogie zum Aufstieg des braunen Faschismus im letzten Jahrhundert erleben wir in der Gegenwartspolitik des zum totalitären Staat mutierenden Gewaltappartes in Deutschland nun den Aufstieg des grünen Faschismus als neue Variante auf dem Weg zur bestalischen Barberei in aller Welt.

Die stupide Vereinfachung komplexer Sachverhalte in gut und böse, in richtig oder falsch, ist dabei als Alarmsignal für den Fortbestand des Humanismus in Deutschland und Europa zu betrachten, stellt sie doch die binäre Vereinfachung komplexer Zusammenhänge dar, welche bestenfalls aus intellektuellen und praktischen Mittelmaß entspringt und scheinbar wie beim braunen Faschismus auch, sich daher in breiten Kreisen der Bevölkerung so großer Beliebtheit zu erfreuen scheint.

Die seit mindestens zwei Jahrzehnten in Deutschland zunehmende und auch hinreichend belegte kollektive mentale Verdummung des eigenen Staatsvolkes durch staatliche und nicht staatliche Institutionen (u.a. NGOs sprich Nichtregierungsorganisationen, sowie Universitäten, Militär, Behörden, Parteien, grundgesetzfeindliche Vereine und Verbände und einer zunehmend grün schillernden Pädagogik in den Schulen des Landes) sind dabei - in Analogie zur "schwarzen Pädagogik" des braunen Faschismus als brandgefährliche Wegbereiter zum Aufstieg des grünen Faschismus zu verstehen, an dessen Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit in Analogie zum braunen Faschismus der Massenmord und die Bestialität eines die Demokratie und die Grundrechte missbrauchenden Staatswesens gehören werden.

Die gegenwärtige Machtdemonstration gegen eine Handvoll "Reichsbürger" ist als Versuch einer Stabilisierung des Herrschaftsanspruches totalitärer Grundgesetzfeinde auf dem Weg zum totalitären Unrechtsstaat zu verstehen...

Masseninhaftierungen, Freiheitsberaubung und staatlich organisierte Schauprozesse gegen das eigene Staatsvolk, die sich nicht mehr an geltende Rechtsnormen halten und in denen selbst Gerichte in strafbarer Art und Weise komplexe Sachverhalte binär vereinfachen, sind dabei als faschistischer Gewaltmissbrauch auf Seiten der Machthaber hierzulande zu klassifizieren - vor allem wenn sie dazu dienen - ähnlich wie bei den Nürnberger Massenverhaftungen von 1984 - die Partikularinteressen von Politiker und Parteien und nicht den Rechtsstaat im eigentlichen Sinne des Grundgesetzes zu schützen.

Die Mutation des Bildungsbürgers zum kleinbürgerlichen Spießer und untertänigen Mitläufers des grünen Faschismus stellt dabei mit Blick auf sozialpathologische Aspekte des Staatswesens in Deutschland und Europa eine der gefährlichsten Entwicklungen dar, da aus einem solch degenerierten Untertan ein leicht manipulierbarer und mordender Volksgenosse im Sinne einer grünen Agenda der Menschenverachtung werden kann.

Fortsetzung folgt...


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