Donnerstag, 2. März 2023

Magmaakkumulation und Schwarmbeben unter den Campi flegreii in Italien...

 

Der Pier von Neapel - Bildquelle: unsplash

In nur 900 Metern Tiefe treten direkt unterhalb der Campi flegrei Schwarmbeben derzeit auf. Rund 30 Beben mit einer Stärke von bis zu 1.5 auf der Richter Skala deuten auf eine Magmaakkumulation unterhalb der Caldera direkt neben Neapel hin. In den letzten 11 Jahren hat sich der Boden der Caldera dieses Supervulkans um mehr als 1 Meter gehoben. 

Die Risiken, die von diesem schlummernden Supervulkan für Neapel, Italien, Europa und schlussendlich die gesamte Welt ausgehen wurden an dieser Stelle in den letzten Jahren wiederholt skizziert. Eine Entspannung ist seit Beginn der neuen Elevationsphase im Jahre 2005 mit einer beschleunigten Bodenbewegung in den letzten Jahren nicht zu erkennen.

Im Gegenteil - es hat den Anschein, dass abseits der hiesigen Berichterstattung sich die Gesamtlage im Erdinneren unter den Campi flegrei über die Jahre eher zu verschärfen scheint.

Das Kohlendioxid reiche Magma unterhalb des Solfatara Kraters sorgt für reichlich Explosionskraft im Falle einer Eruption der phlegräischen Felder.

Bereits im letzten Jahr verfärbten sich in unmittelbarer Nähe die Seen des Vulkankomplexes auf Grund der Veränderungen im Untergrund und wurden teilweise durch abnormes Algenwachstum im Rahmen der vulkanischen Aktivitäten blutrot.

Aus meiner bescheidenen Sicht, darf man solche Veränderungen im Umfeld der Campi flegrei als Warnsignal erster Güte für eine in Zukunft anstehende Supereruption der Campi flegrei werten. Dafür sprechen auch die im historischen Kontext rasch fortschreitende Anhebung des Caldera Bodens.

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