Freitag, 2. Juni 2017

Amazon - ist der Konkurs abwendbar?

Das Amazon pleite gehen könnte, kommt wohl kaum einem Anleger in den Sinn. Zu groß, zu präsent, zu ? - ja was eigentlich? Ach ja - zu teuer!!!

Koronarer Massenauswurf der Sonne vom 1. Juni 2017...


...mit einer bedingten Wahrscheinlichkeit von rund 20 Prozent wird innerhalb der kommenden 60 Jahre nach meinen Berechnungen die Erde von einem X-Flare getroffen werden, der die Ausmaße des Carrington Events hat. Ein solcher X-Flare zerstört nicht nur auf Monate oder gar Jahre die gesamte globale Infrastruktur des Planeten hinsichtlich der Energieversorgung, sondern würde die Menschheit, sofern gegen die Auswirkungen eines Solarsturmes in Zukunft nichts unternommen wird in die Steinzeit katapultieren. Einige Forscher beziffern das Risiko für ein solches Ereignis bis zum Jahre 2020 auf immerhin 12 Prozent. Wäre diese Annahme richtig, dann müsste rechnerisch betrachtet ein Carrington Event die Erde in etwa alle 250 Jahre treffen, statt wie bislang angenommen alle 500 Jahre. Bei einem "Carrington Event Zyklus" von 250 Jahren erhöht sich die bedingte Wahrscheinlichkeit für einen X-Flare folglich rein mathematisch betrachtet auf rund 66 Prozent für die kommenden 60 Jahre. Demnach wäre die Wahrscheinlichkeit, dass in den kommenden 30 Jahren ein Sonnensturm vom Ausmaß des Carrington Events die Erde trifft mit rund 30-40 Prozent anzusetzen.

Mit einem KGV von rund 59 für das Jahr 2019 geschätzt (man beachte, man muss schon 2 Jahre vorgreifen um überhaupt noch irgendwie etwas zu rechtfertigen)  ist der Laden eine überteuerte und aufgeblähte Frittenbude. Die zukünftige Bruchbude Amazon wird die Gewinne der Gegenwart vermutlich über mehrere Generationen von Menschenleben verdienen müssen um die aktuelle Bewertung rechtfertigen zu können. Ob der Laden dies schafft steht allerdings in den Sternen.

Ob die Menschen aber in 10 Jahren oder 20 Jahren noch online shoppen werden, oder offline gehen, weil sie die "Schnauze voll" haben vom world wide web, weil die Infrastruktur des Worldwideweb zusammenbricht oder die Welt einen globalen Black Out erlebt, ist völlig offen. Es gibt viele Möglichkeiten, warum Amazon pleite gehen kann - und dies sogar relativ schnell.

Letzte Woche Freitag gab es bei mir in Düsseldorf einen Black Out in der Energieversirgung . 16000 Haushalte im Stadtteil Bilk waren für mehr als eine Stunde ohne Strom. Es war stockdunkel - zappenduster. Nichts ging mehr, keine Internet, kein Telefon, kein Onlinehandel - einfach nichts. Aus die Maus.

Es dauerte immerhin eine runde Stunde bis der Strom wiederkam. Gleichwohl soll dies nicht darüber hinwegtäuschen, wie abhängig das Geschäftsmodell von Amazon, von einem funktionierenden Worldwideweb und allem voran der lokalen, wie auch der globalen Energieversorgung ist. Doch diese ist extrem anfällig für Ausfälle. Amazon, das in seinem virtuellen Vertrieb tätig ist, kann dabei jederzeit ohne Vorwarnung pleite gehen - und zwar genau dann, wenn die Infrastruktur des Internets und der globalen Energieversorgung - und sei es nur in Teilen - für Wochen oder gar Monate ausfällt.

In dem Augenblick drohen den Onlinevertriebsbuden wie Amazon die Insolvenz und die Pleite - neben dramatischen Umsatzeinbrüchen und weiterlaufenden Kosten für Vertrieb und Personal, dürfte der Laden umgehend tief in die Verlustzone rutschen - und ebenso zahlreiche Onlinehändler, die ihre Produkte über Amazon vertrieiben in die Tiefe reißen.

Amazon - die Crashvariante - Phase 1


Chartquelle: stockcharts.com

Der Schweinezyklus des Onlinehandels könnte dabei ohne große Vorankündigung zusammenbrechen und nicht nur die Kurse der Onlineshopping Buden und der Aktien wie Facebook oder Apple in die Abgründe des Aktien und Finanzmarktes stürzen lassen. mehr noch - es würde Insolvenzen en masse geben - und eine Kettenreaktion von Pleitewellen die Kernschmelze des Aktienkurses bei Amazon einleiten Am Ende diese Zerfallsprozesses, könnte Amazon innerhalb kurzer Zeit mit seinem Geschäftsmodell pleite gehen und dem Schicksal von Pan Am folgen, jenem Highflyer der 60 er Jahre in der Luftschiffahrt, als es hipp war den Atlantik mit Flugzeugen zu überqueren, der nach dem Erreichen des Zenites in seiner Popularität, dann in ein Siechtum überging, dem am Ende die Pleite folgte.

Das Amazon in 50 oder 60 Jahren noch existiert muss ebenso in Frage gestellt werden - da die Geschichte schon lehrt, das Unternehmen im Laufe der Zeit durchaus von der Bildfläche verschwinden können. Das Geschäftsmodell von Amazon ist alles andere als zukunftsgerichtet - und sprichwörtlich absturz gefährdet. Wer oder was die Blase bei Amazon anstechen wird, bleibt unklar.

Doch eins ist sicher - platzt die Blase bei Amazon erst einmal, dann wird die Aktie nicht der Wert sein, der den kollabierenden US-Aktienmarkt noch aus der Bredroulle helfen wird. Denn schon aus dem behavioural finance ist bekannt, dass nie die Aktien, welche die Blasenbildung verursacht haben, den Weg aus der Krise fanden, wenn die Blase platzte. Dies sind in der Regel ganz andere Werte, als jene welche die Blasenbildung verursacht haben.

Fazit:

Amazons Zukunft und Geschäftsmodell ist NICHT sicher. Das Unternehmen ist ebenso, wie jedes andere Unternehmen und wie ganze Staaten, pleitegefährdet. Wer meint das Unternehmen ewig leben, der werfe einen Blick in die Geschichtsbücher der Menschheit. Ob sich in 100 Jahren noch jemand an Amazon erinnern wird? Vielleicht - vielleicht auch nicht. Bis dahin sind freilich eine Vielzahl an Krisenszenarien sicherlich am auftreten, von denen jedes einzelne Krisenszenario das US-Unternehmen in die Insolvenz manövrieren kann. Die Folge einer Pleite von Amazon und generell der Ausfall der Onlinevertriebswege, wegen eines Zusammenbruchs der lokalen oder auch globalen Infrastruktur wären weitreichend. 

Durch den Ausfall der Vertriebswege, würden eklatante Versorgungsengpässe entstehen, welche die noch vorhandenen Vertriebsstrukturen des Präsenzhandels nur in Teilen befriedigen werden können. Einem sich verknappenden Angebot an Produkten für die Aufrechterhaltung des Lebensstandards in einer Welt ohne Energie und Strom im Rahmen des strukturell angelegten Ersatzbedarfs durch die Obsoleszens würde bei steigender Nachfrage zu entsprechenden Preissteigerungen, wenn nicht gar Preisexplosionen führen. Die Deflationäre Komponente die der Onlinehandel und die Globalisierung mit sich bringt, wären ebenso - zumindest für längere Zeit - ausgeschaltet - zumindest solange wie die Welt im offline Modus eines digitalen time outs leben würde. Ein solches digitales Time Out eines systemischen Versagens wären natürlich nicht nur das Ende für Amazon & Co, sondern auch für zahlreiche Online Geschäftsmodelle, die keine realen Präsenzhandel mehr besitzen, weil die Kosten diesen für die Läden in den Städten zu hoch sind. Eine Pleite von Amazon und ein solches digitales Time Out über Wochen oder Monate, würde sicherlich zu massiven Preissteigerungen bei Produkten führen die ein autarkes - energieunabhängiges - Leben ermöglichen. And by the way - mit Bitcoin und Co können sie dann auch nichts mehr anfangen. Die gesamten digitalen Pseudokonstrukte verlieren dann über Nacht dramatisch an Wert, weil auch diese zur Zeit auf eine intakte Infrastruktur des www angewiesen sind.

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