Nach dem stattgehabten Anstieg im EUR/USD in den letzten Monaten stehen die Zeichen auf Korrektur. Die Tageskursmuster weisen auf Take Profit Signale im Major Paar hin. Eine Ausdehnung der Korrektur bis in den Bereich von 1.0968 EUR/USD ist zulässig, sollte aber per close nicht darunter gehen, da ansonsten aus der Korrektur eine Wiederaufnahme des Bärenmarktes im EUR/USD resultieren kann.
Sollte die US-Zentralbank den Leitzins in der kommenden Woche erhöhen, dann könnte dies den Druck auf den Euro wieder erhöhen - da die Zinsdifferenz zwischen der Eurozone und der USA weiter ansteigen würde. Die Rally an den Aktienmärkten würde durch eine solche Massnahme einen Dämpfer erhalten. Die Wahrscheinlichkeit eines nachhaltigen Zinserhöhungszyklus in den USA würde ansteigen.
Währenddessen nehmen die Risiken im europäischen Bankensektor für Anleger und Sparer weiter zu. Bei den italienischen Banken dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es zu einem Bankrun wie bei der Banco Populare in Spanien kommt. Sparer, die ihre Gelder den Banken anvertrauen, sollten sich im klaren darüber sein, dass die Dominoeffekte durch Bankenpleiten zur Auslöschung der Forderungen gegen die jeweiligen Finanzinstitute führt. Aktionären und Anleihebesitzern dieser Pleitebanken droht der Totalverlust.
Die Bail-Inn Regeln machen Bankaktien zu brandgefährlichen Investments - mit ungewissem Ausgang.
In der Summe ergibt sich ein Umfeld, in dem es zu einer verstärkten Euroschwäche kommen kann und somiit zu weiteren Abgaben im EUR/USD. Die Reaktionsrisiken nach dem Lauf der letzten Wochen bleiben bestehen. Sollte EUR/USD unter 1.11 EUR/USD per close fallen, dann muss eine weitere Ausdehnung der ann einsetzenden negativen Bias in den Bereich von 1.10 EUR/USD als wahrscheinlich angesehen werden.
Ein weiterer Abbau der mittelfristig überkauften Lage muss eingeplant werden.
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