Montag, 27. Juni 2016

Wie ist der Brexit einzuordnen?

Der Markt hat mit Kursabschlägen in den weltweiten Indizes auf den Ausgang des Brexit Referendums reagiert - und zwar mit einem abwärtsgerichteten ersten Impuls. Jede Gegenbewegung in den Standardaktien ist daher bis auf weiteres nur eine technische Reaktion in primär, wie auch sekundär und tertiär intakten Abwärtstrends. Die Ankündigung der BOE nun 250 Milliarden an zusätzlicher Liquidität zur Verfügung zu stellen, darf als Hinweis dafür gesehen werden, dass der Rotschild Clan auf weiter fallenden Notierungen setzt - also das big money mit Hilfe der Notenbanken sich beim Pfund auf weitere Kursabschläge der britischen Währung eingestellt und entsprechend positioniert hat. In Zeiten wo es keinen Zins gibt, kann die Elite - in diesem Fall die Rotschilds, denen die Bank of England seit mehr als 200 Jahren gehört - ihre Marionetten in der Zentralbank entsprechend über die Beeinflussung der Wechselkurse den Clans entsprechende Überrenditen zu erzielen. Daher darf man damit rechnen, dass die Bank of England in Form ihres Zentralbankchefs weitere Breitseiten auf das britische Pfund abfeuern wird, welche man via Mainstreammedien den Masen als "Beruhigungspillen" zu verkaufen versucht.

Für die Morgans, die Warburgs und die Rothschilds hat dies in mehrfacher Hinsicht große Effekte. Denn zum einen wissen sie als Besitzer der Zentralbanken, wie im Falle der BOE, schon vorher was kommen wird und haben sie entsprechend positioniert und zum anderen können sie in ferner Zukunft, wenn der Abwertungsprozess sein Ende findet, was auch erst in Jahren der Fall sein kann, dann in einem ausgebombten Aktienmarkt auf Einkaufstour gehen und erneut den großen Reibach machen. Die Zentralbanken betreiben somit klare Klientelpolitik. Das Handeln dieser Privatbanken mit pseudostaatlichen Anstrich ist stets auf das Wohl ihrer Eigentümer und deren Profitmaximierung ausgerichtet. 

Doch wenn das britische Pfund weiter - medial als Beruhigungspille deklariert - ungeniert durch die Besitzer der BOE abgewertet wird, dann nur um entsprechend ökonomischen Druck auf die Aktienmärkte auszuüben. Das Handeln der Zentralbanken ist somit ein Brandbeschleuniger im Hinblick auf die laufende Abwertungsspirale von Vermögenswerten.

Charttechnisch ist im DAX die Ausbildung eines nachhaltigen Abwärtsimpulses zu diskutieren. Die Welle 2 einer großen Welle 1/A dürfte bei 10340 dem Vorwochenhoch beendet worden sein. Der nun am Freitag erfolgt Abverkauf ist eine Welle iii mit aktuell laufender Welle iv der Welle 1 einer größeren Abwärtstruktur. Demnach sollten Anleger bei Standardaktien sich nach Abschluss der laufenden Welle iv der Welle 1 einer Welle 3 down auf weitere Kursverluste im DAX im Jahresverlauf einstellen. Dabei ist auch ein Kursverfall auf Kurse unterhalb von 7000 DAX Punkten zu diskutieren.

Der Brexit in UK ist als Level 2b Event einzuordnen und somit in einem Zeitdegree von 5 Jahresmustern meines Erachtens einzuordnen. Charttechnische Argumentationen auf Tages- oder Wochenbasis, selbst auf Monatsbasis, treten dabei in den Hintergrund. Während Fukushima für Japan ein Level 2a Event war und der Anschlag auf das World Trade Center als Eventstufe 2a ebnfalls einzuordnen war, wäre ein Großkrieg in Europa oder im mittleren Osten oder in Russland als Kategorie 1b-Event einzustufen und ein Weltkrieg, ebenso wie ein Asteroideneinschlag oder ein Carrington Event der Sonne usw. als Kategorie 1a Event der höchsten Stufe einzuordnen.

Somit dürfte die Zwischenerholung von den Marktteilnehmern - dem big money eher zu Abbau von Positionen - genutzt werden zwecks Risikominimierung in Erwartung weiter fallender Kurse in Richtung der Impulsdynamik.

Was für den Dow Jones psychologisch die 17000´er Marke ist, ist für den DAX dabei die 9000´er Marke. Ein Abrutschen der Kurse unter diese psychologischen Haltmarken, dürfte zu entsprechenden stopp loss Verkäufen kurzfristig auf einen Bounce spekulierender Marktteilnehmer führen. Erholungen dürften bis auf weiteres angesichts des angeschlagenen Chartbildes eher verkauft werden.

Der Brexit ist am Ende für die Besitzer der BOE eine ideale Möglichkeit durch den Marionettenzirkus der veranstaltet wird die Kurse in die gewünschte Richtung der eigenen Positionierung zu manipulieren. Es muss davon ausgegangen werden das Rotschild und Co auf eine weitere Abwertung des britischen Pfundes spekulieren, denn andernfalls würden sie der Bank of England einen Maulkorb verpassen und dieser als Besitzer der Bank of England es verbieten Milliarden Pfund aus dem Nichts zu erschaffen. Eine Abwertung des britischen Pfundes muss daher als gewollt angesehen werden. Dies ist widerum schlecht für die Ökonomien in Europa und dem Rest der Welt.



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