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der Handelskrieg zwischen den USA und China eskaliert und lässt die Märkte absaufen. Statt Kooperation gibt es Konfrontation. Statt Lösungsorientierter Handlungen - zeigt China den USA die rote Karte, in dem man seine Zusagen zurückzieht und stattdessen den Yuan gegen den US-Dollar abwertet und damit die geplanten Zolleffekte auf die heimische Wirtschaft abfedert.
Die Abwertung des Yuan gegen den Dollar bedeutet für die US-Finanzelite zunächst erst einmal Milliardenschwere Verluste, sofern sie ihr Kapital in China in den Yuan investiert haben oder hatten. Punkt. Der Schlag der Chinesen hat gesessen. Da werden einige heute in den USA toben und vor Wut rot anlaufen.
Wut und Zorn sind aber in dieser Situation kein guter Ratgeber - vernebeln sie doch den Blick für das wesentlich. Eins zeigt sich aber schon jetzt. Jede Form der Abschottung und der Behinderung der freien Märkte fällt dem auf die Füsse, der sie initiert hat. Und dies gleich mehrfach.
Zum einen direkt, wie die Reaktion aus Peking heute zeigt (Dow Jones vorbörslich deutlich im Minus bei ca. 26180 Indexpunkten) und zu am anderen vor allem langfristig indirekt, in dem die heimische Industrie zombifiziert wird.
Zombifizierung durch Protektionismus und Behinderung des globalen Wettbewerbs hat nämlich vor allem eines zur Folge. Die Zölle und Handelsblockaden, die errichtet werden, so wie die US-Regierung sie plant, führen dazu, dass der Schlendrian in den US-Unternehmen sich verstetigt, weil sie darauf vertrauen dürften, dass durch Protektionismus ihnen der Druck effizienter, innovativer und kostenbewusster zu arbeiten genommen wird.
Auf lange Sicht behindert Protektionismus damit die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der eigenen Wirtschaft weil der Druck zum kosteneffizienten und innovativen Wettbewerb genommen wird. Die Folge solcher protektionistischen Irrungen sind am Ende auf Grund fehlender Verbesserung der Kostenstrukturen und nachlassender Innovationstätigkeit sich weiter verschärfende Wettbewerbsnachteile der eigenen Industrien im internationalen Wettbewerb in eigenen Land sowie eine Verschlechterung der Produktqualität bei gleichzeitigen Nachteilen für den Endverbraucher - undzwar in der Form, dass er für immer mehr Geld immer schlechtere Leistungen erhält.
Protektionismus und Abschottung sind folglich stets langfristig kontraproduktiv und strategische betrachtet gegen die freien Märkte und gegen das Wohl der eigenen Bevölkerung gerichtet, die dadurch bei ihrem Zugang zu preiswerten und innovativeren Produkten behindert werden und zugleich durch fehlende oder nachlassende Innovationsbereitschaft der heimischen Industrien nicht erwarten können, dass sich in den Vorstandsetagen ein neuer positiver Wettbewerbsgeist entwickelt, der am Ende der gesamten Weltwirtschaft und der Menschheit im ganzen zu Gute kommen würde.
Natürlich geht es bei diesem Handelskrieg auch und im besonderen um geopolitische Schachzüge und allem voran um die Macht und den Erhalt bzw. Ausbau/Aufbau imperialer Machtgelüste auf der einen, wie auch auf der anderen Seite.
Wie bei einem Schachspiel bringen die beiden Hauptakteure ihre Figuren in Position - nur das wohl am Ende keiner von beiden Spielern am globalen Markt die Chance hat diese elende Party zu gewinnen. Denn eins ist klar, wer das Wohl seines Handelspartners beschädigt, der schadet auch sich selbst.
Die richtige Antwort auf die Herausforderungen die China im globalen Wettbewerb auch den USA auferlegt hat wäre Innovation, Innovation und nochmals Innovation - sprich eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Produkte aus US-Amerikanischer Produktion auf allen Ebenen der Wirtschaft.
Dieser für die Unternehmen stets unangenehme Weg ist unbequem, weil er von faulen Managern permanente Verbesserung der Kostenkontrolle und Produktivität verlangt und zudem stete Produktweiterentwicklungen einfordert. In all diesen Bereich scheint China inzwischen die USA zunehmend zu überholen. Apple hat unter anderem meines Erachtens ein Innovations- und Kostenproblem.
Denn die Breitseiten, die gegen Huawei geschossen werden, dürften vor allem aus dem Haus Apple initiert worden sein. Ich bin mir sicher, dass ein Steve Jobs als Unternehmenslenker im Hindergrund solche Aktionen nicht initiert hätte, sondern stattdessen sich revolutionäre neue Produkte mit Alleinstellungsmerkmal ausgedacht hätte um den Herausforderung des chinesischen Erfindergeistes Paroli zu bieten.
Wie dem auch sei - Protektionismus und Handelskriege sind in jeder Beziehung stets kontraproduktiv und schaden am Ende allen Beteiligten und haben langfristig strukturelle Defizite zur Folge.
Am Ende könnte China gestärkt aus dem Handelskrieg mit den USA hervorgehen und Donald Trump sich damit um seine Wiederwahl im nächsten Jahr gebracht haben. Aus Sicht des US-Präsidenten mit Ambitionen auf eine zweite Amtszeit ist der Handelskrieg somit alles andere als dienlich, da eine vertiefte Rezession in den USA als Folge eines solchen Handelskrieg die Wirtschaft in den USA in eine tiefe Depression treiben kann. Denn je weniger Geld die Menschen auf Grund der Zölle in den USA in der Tasche haben, um so dramatischer wird es dann auch direkt vor Ort die eigenen Kernindustrien treffen. Ein Teufelskreis der in eine schwere Abwärtsspirale einmünden kann und am Ende den Wohlstand aller Beteiligten zerstört...
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