Sonntag, 11. August 2019

Projekt Skyfall - Panik nach Explosion einer Atomrakete in Russland?


Explodiderte eine Atomrakete in Russland? Symbolbild Quelle - pixabay

Liebe Freunde des Friedens

liebe Freunde der Freiheit,

liebe Mitleser,

in Russland hat es offenbar bereits am Donnerstag am weissen Meer rund 30 Kilometer von Sewerodwinsk ein schweren Atomunfall gegeben, wie erst gestern bekannt wurde. Dabei soll es laut Medienberichten zur Explosion einer Atomrakete mit Nuklearantrieb gekommen sein, welcher Nato intern als SSC-X-9 Skyfall bezeichnet wird - und in Russland unter der Bezeichnung Burewestnik geführt wird


Lokal wurden die Einwohner von Sewerodwinsk über die Wahrscheinlichkeit erhöhten radioaktiven Fallouts informiert, worauf es in der Bevölkerung eine Panik gegeben haben soll, bei der es zu einem Run auf Jodtabletten in den Apotheken gekommen sein, soll, die innerhalb von 4 Stunden ausverkauft gewesen sein sollen.

Vom Atomunglück betroffene Region in Russland...

Quelle des Bildzitates - Screenshot google maps

Offiziell wurde gestern bekannt, dass die explodierte Rakete in Russland wohl ein Isotopenkraftwerk besessen haben soll, welches theoretisch es der Rakete erlauben würde Tage oder auch Wochen in der Luft zu bleiben - im Gegensatzu zu begrenzten Einsatzfähigkeit von konventionellen Raketenantrieben bei Marschlugkörpern. Welche Radionuklide (Plutonium?) dabei in dem neuen russischen Maschflugkörper als "Isotopenkraftquelle" zum Einsatz gekommen sind ist mir nicht bekannt und konnte ich bislang auch nicht rausfinden. Ob bei Freisetzung und einem radioaktiven Fall out der Radioisotope Jodtabletten helfen eine Verstrahlung mit Jod 131 zu verhindern bleibt unklar. Es muss alledings davon ausgegangen werden das verschiedene Radioisotope dabei freigesetzt worden sind.

Die Rakete, die in Russland unter der Bezeichung als Marschflugkörper Burewestnik geführt wird, gilt als Antwort Russlands auf die Errichtung des Raketenschutzschildes in Polen und entlang der russischen Westgrenze, nach dem die USA den ABM Vertrag verlassen haben.

Massiver Anstieg der Strahlenwerte in der Region...

Offiziell sollen es zu einer Vervielfachung der Strahlenbelastung in der Region gekommen sein auf bis zu 2 Mikrosievert pro Stunde.

Das ist ungefähr das zwanzigfache der natürlichen Hintergrundstrahlung in Düsseldorf. Jodtabletten in den Apotheken der betroffenen russischen Region waren hingegen innerhalb von vier Stunden ausverkauft, so wird berichtet.

Aufbau eines Nukleartriebwerkes einer Raumsonde - Bildquelle: NASA


Besteht eine Gefahrfür die Bevölkerung durch radioaktiven Niederschlag in Deutschland und damit eines Anstiegs der Strahlenwerte in Deutschland?

Gegenwärtig zeigt die Kontrolle der Messwerte in meiner Region keine signifikaten Veränderung der Strahlenmesswerte für Düsseldorf oder Solingen in den vergangen Tagen an .- sieht man einmal ab von den durch den zwischenzeitlich aufgetretenen Niederschlag erklärbaren leichten Anstieg der Stundenmittelwerte von Freitag auf Samstag ab.

Die vom Atomunglück betroffene Region liegt rund 6 Flugstunden von Düsseldorf entfernt. Bei zuletzt überwiegend südwestlicher Strömung der Luftmassen über Mitteleuropa, welche auch in den kommenden Tagen laut Wetteprognosen anhalten soll ist wohl kaum mit dem Eintrag von radioaktiven Fallout in unseren Breiten kurzfristig zu rechnen. Genauere Informationen zur Risikoeinschätzung .- auch im Hinblick auf die freigesetzten Isotope sollte man jedoch beim Bundesamt für Strahlenschutz erfragen - auch im Hinblick auf ein abschliessende Risikobewertung für Deutschland und die Bevölkerung.

Ich werde allerdings morgen mit einem Geigerzähler noch eigene Messungen bei uns vornehmen um diese mit den offiziellen Daten der Messstellen in Deutschland abzugleichen. Sollte es zu deutlichen Differenzen zwischen den offiziellen Aufzeichnungen und den eigenen Messergebnissen kommen, so werde ich dies hier veröffentlichen.

Ein akuter Grund zur Panik besteht meines Erachtens derzeit nicht - dies kann sich aber möglicherweise ändern - z.B. wenn im benachbarten Tihange oder Doel in Belgien die Atomreaktoren explodieren sollten. 

Wer weitergehende Auskünfte zu den für gewöhnlich verwendeten Radioisotopen bei Nuklearbetriebenen Flugzeugen, Raketen und Raumsonden machen kann, möge sie bitte in der Kommentarfunktion einstellen - auch im Hinblick auf die Risikobewertung eines möglichen radioaktiven Fallouts.

Angeblich gibt es bei Raumsonden grundsätzlich zwei verschiedene Antriebskonzepte für nuklearbetriebene Raketentriebwerke - einmal solche mit einem festen Kern - sogenannte  Solid Core Nuclear Rocket-SCNR - und zum anderen solche mit einer gasförmigen Komponente (Wasserstoff?) - sprich sogenannte Gas Core Nuclear Rocket-GCNR Antriebe.

Ich vermute das als Radioisotope Uran 235 oder Uran 233 - bzw. schlimmstenfalls Plutonium 239 verwendet wurden. Ob dabei im Rahmen des unkontrollierten Zerfallsprozesses Jod 129 (Betastrahler, Halbwertszeit 15.7 Millionen Jahre), Jod 124 (Halbwertszeit: 4,2 Tage). Jod125 (Halbwertzeit 59 Tage) oder das weithin bekannte Jod 131 (Halbwertszeit: 8 Tage) freigesetzt wurde ist unbekannt.

Mir ist klar, dass die Isotope der Atomexplosion sicherlich von den Geheimdiensten vor Ort aufgezeichnet werden und vermutlich eine Verschlusssache bleiben - im Sinne geheimdienstlicher mitlitärischer Operationen. Die Freisetzung nennenswerter Mengen von Plutonium in der Region wäre in vielerleich Hinsicht als Katastrophe zu werten, bei der auch Jodtabletten nicht mehr helfen um strahlenbedinge Gesundheitsschäden und Todesfolgen durch Inkorporation von kontaminierten Lebensmitteln und oder Atemluft zu verhindern.


Quellen: 

1. https://diepresse.com/home/ausland/welt/5672152/Russland_Unfall-mit-experimentellem-Atomflugkoerper

2.  https://www.heise.de/tp/features/Raketen-oder-Flugzeuge-mit-Nuklearantrieb-4283897.html

3.  https://www.welt.de/vermischtes/article198328633/Atomarer-Unfall-in-Russland-Behoerden-geben-Details-preis.html

4.  https://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raketen/nuklear2.shtml





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