Samstag Nacht musste ich wegen eines medizinischen Notfalls aus dem Düsseldorfer Süden in den nördlichen Teil der Stadt radeln um in der Notfallapotheke Antibiotika und Schmerzmittel abzuholen. Auf dieser 18 Kilometer langen Radtour durch die Stadt - Autofahren ist auf Grund des Klimawandels obsolet - habe ich auf meinem Rückweg dann die Straßen der Großstadt verlassen und bin nach Mitternacht mit meinem Mobike in den von Menschen verlassenen Volksgarten mit seinem ehemaligen Bugagelände eingebogen.
Wie immer war es die richtige Entscheidung - denn der Vollmond strahlte vom Firmament und spiegelte sich auf den Wasserflächen des riesigen Areals. Der Duft des Frühlings - eine Melange aus Holunder und Rosen - lag dabei in der Luft und die Ruhe abseits der Straße war eine echte Wohltat für die Seele.
Auch wenn das Orangefarbene Licht der Wegbeleuchtung das Mondlicht überstrahlte so war es dennoch der wohl schönste Moment dieser nächtlichen Radtour als ich am Ende des Südparks angekommen plötzlich im Graß sitzend diesen "Wolf" entdeckte, der mich neugierig auf dem Fahrrad anschaute als ich an ihm vorbei rollte.
Ich verlangsamte meine Geschwindigkeit und hielt schliesslich wenige Meter weiter an. Wir schauten uns tief in die Augen und da war dieser magische Moment der Vertrautheit, so als ob wir uns schon ewig kennen würden - dieser Augenblick in dem jeder der Beteiligten weiß, das wir Teil eines Ganzen sind. Ein Moment der Achtsamkeit und des Friedens. Daher beschloss ich mein Fahrrad zurück zu schieben und mich mit diesem tollen Nachtschwärmer etwas näher zu beschäftigen. Die Augen behielten dabei Blickkontakt und ein jeder von uns beiden wusste, dass dies eine magische Begegnung ist - bei Vollmond Nachts um halb eins bei frühsommerlichen Temperaturen.
Und wie der Fuchs direkt vor mir so im Gras der "Prärie des Südparks" saß und mich neugierig anschaute musste ich an Socke - den Wolf aus Kevin Kostners Film "Der mit dem Wolft tanzt..." - denken.
Es war die Begegnung mit der Freiheit - in einem wunderbaren Moment der Achtsamkeit die sich in diesem Augenblick zwischen uns entfaltete. Ich filmte diese magischen Momente und Socke im Südpark wich erst von mir als mein Herzblatt den Beginn dieser wunderbaren Freundschaft zwischen Tier und Mensch unterbrach - in dem sie auf meinem Handy anrief und fragte, wo die Medikamente bleiben - es war dies der Augenblick wo Socke im Südpark das Weite suchte...
Vielleicht hattet ihr ja auch schon solch magische Begegnungen mit Tieren in Eurem kostbaren Leben. Falls ja, dann würde ich mich freuen, wenn ihr einen Kommentar dar lasst.
Happy days und alles Liebe.
Peace!
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