Donnerstag, 12. Mai 2016

Nach BRIC kommt MINT....

Brasilien, Russland, Indien und China - kurz die als BRIC Länder bekannten Staaten haben viele Jahre die Weltwirtschaft seit Anfang des Jahrtausends dominiert. Doch es mehren sich die Anzeichen, dass diese Länder durch eine Gruppe neuer Länder in ihrer Führungsrolle in Zukunft abgelöst werden könnten - den MINT-Ländern.

MINT-Nationen als kommende Superökonomien...



MINT - das sind Mexico, Indonesien, Nigeria und die Türkei. Diese als Superökonomien der Next Eleven (N11) bezeichneten Länder erwirtschaften bereits heute rund 30 Prozent des Gesamt-BIP der BRIC-Staaten - rund 4 Billionen Dollar im Jahr. Bemerkenswert an den MINT Nationen ist, dass der Begriff noch nicht im Mainstream groß thematisiert wurde. Es fällt auf, dass von den MINT Ländern die Indizes besser performen seit Anfang des Jahres als der DAX & Co. 

The next Eleven - die N11...



Mexiko verfügt über billige Arbeitskräfte, bei verhältnismässig gut ausgebildeter Bevölkerung und ist reich an Bodenschätzen - allem voran Silberlagerstätten, deren Bedeutung in den kommenden Jahren mit Blick auf die sinkende Reichweite der noch existierenden globalen Silbervorkommen zunehmende Bedeutung erfahren dürften.

Indonesien ist bereits die sechstgrößte Wirtschaftsnation der Welt und ist mit rund 255 Millionen Einwohnern eines der bevölkerungsreichsten Länder der Welt und die bedeutenste Industrienation im südasiatischen Raum. Das BIP des Landes wächst um rund 6 Prozent.

Nigeria rangiert derzeit auf Platz 30 der größten Industrienationen der Welt und ist extrem reich an strategischen Energiereserven, wie Öl und Erdgas. Mit 182 Millionen Einwohnern ist es eines der bevölkerugsreichsten Länder der Welt. Bürgerkriege unter dem Vorwand religiöser Motive können als Ausdruck eines schwelenden Verteilungskampfes angesehen werden, bei dem es bestimmten Interessengruppen vor allem darum geht sich an der Spitze der aufstrebenden Nationen dieser Welt zu stellen. Nach Einschätzung der Citigroup wird Nigeria bis zum Jahr 2050 zu den am schnellsten und stärksten wachsenden Ökonomien in Afrika gehören. Im Jahre 2014 hat Nigeria Südafrika als größte Wirtschaftsnation Afrikas bereits abgelöst. Vor allem US-Adressen investieren gewaltige Summen in dieses Land.

Die Türkei ist vor den Toren Europas geopolitisch zu einer zentralen Schaltstelle mutiert und es hat den Anschein, als ob die ökonomische Bedeutung des Landes vor dem Hintergrund der Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten weiter steigen wird. Schon heute gehört die Türkei zu den G20 Staaten und größten Ökonomien der Welt.

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