Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
die Universitätsklinik Düsseldorf ist in Nordrhein-Westfalen eines der Zentren für COVID-19 Patienten. Hier wurde auch der Patient Null aus Heinsberg in der Infektionsklinik behandelt. Inzwischen wurde Ende des letzten Monats die Versorgungsstruktur an der Universitäts-Klinik in Düsseldorf geändert.
Zum einen wurde die unfallchirugische und Viszeralchirugische Ambulanz wieder in die alten Gemäuer der alten Chirurgie verlegt und somit von der internistischen Abteilung getrennt. Zudem gilt seit rund 14 Tagen ein generelles Besuchsverbot an der Uniklinik Düsseldorf.
Ebenso wurde vor rund 2 Wochen am Notfallzentrum ein "Sondierungszelt" im Bereich der Krankenanlieferung eingerichtet in dem die Klappstühle ca. 1.5 Meter von eineander entfernt aufgestellt wurde. Dieses Sondierungszelt ist von aussen nicht einsehbar. Allerdings herrscht dort auch heute, wie an den vergangenen Tagen keine Action - sprich es ist nix los dort. Die Hinweisschilder auf dem Uniklinikgelände sind weiterhin mit blauen Tüten verhangen.
Szenen wie sie sich angeblich in New York abspielen sind hier von aussen bislang nicht zu erkennen. Freilich kann dies sich alles noch ändern. Inwieweit innerhalb der Klinik ein Anstieg der COVID-19 Patient stattfindet ist für einen Aussenstehenden nicht erkennbar. Um den subjektiven Eindruck einer gegenwärtig entstspannten Versorgungssituation zu objektivieren, habe ich zum Monatsanfang begonnen an der zentralen Sauerstoffversorgung die hinter Gittern gesichert ist den Verbrauch an Sauerstoff abzulesen.
Der 31000 Litertank arbeitet dabei mit 15 bar Druck und wurde offenbar am letzten Dienstag neu mit Sauerstoff betankt, da am Mittwoch die Füllung einen prozentualen Wert von 89.4 Prozent Sauerstoff auswies. Da ein ARDS bei einer COVID-19 Erkrankung in aller Regel im Gegensatz zum "profanen" Lungenödem mit rund 80 (!!!) Litern Sauerstoff pro Minute(!!!) behandelt werden muss, was 4800 Liter Sauerstoff pro Stunde entspricht - und in 24 Stunde pro Patient 115200 Litern Sauerstoff ausmacht - liegt es auf der Hand, dass bei steigender Anzahl an ARDS-Patienten die zentrale Sauerstoffversorgung der Uniklinik Düsseldorf bereits bei 5 Patienten innerhalb von 24 Stunden ihren gesamten Sauerstoff bei einer high flow Sauerstofftherapie aufbrauchen würde.
Derzeit liegt im Mittel - Stand heute - gemittelt über die letzten 49 Stunden ein Sauerstoffverbrauch von 0.2287 Prozent Verbrauch pro Stunde am gesamten Sauerstoffvorrat vor, der seit Mittwoch von 89.2 Prozent Tankfüllung auf inzwischen 68.2 Prozent gefallen ist. Ein Anstieg des mittleren Stundenverbrauches an Sauerstoff an der UKD ist bislang nicht zu verzeichnen, so dass ich daraus schliesse, dass sich die Zahl der Schwerstkranken COVID-19 Patienten seit Mittwoch an der UKD nicht signifikant erhöht zu haben scheint.
Mittlerer Sauerstoffverbrauch pro Stunde an der Uniklinik Düsseldorf seit Monatsanfang - gestern wurde von mir der Verbrauch nicht abgelesen, daher nur 3 Säulen wobei die dritte den gemittelten Verbrauch über 49 Stunden wiedergibt - Grafik erstellt bei @indextrader24
Es stellt sich somit mit Blick auf den Verbrauch an Sauerstoff an der UKD die Frage ob die Berichterstattung über das Ausmaß der COVID-19 Pandemie in Düsseldorf von den Medien verzerrt dargestellt wird oder ob der fehlende Anstieg des Sauerverbrauches Folge der Kontaktbeschränkungen in Düsseldorf ist und somit wir derzeit an der Uniklinik Düsseldorf eine stabile Lage bei der Versorgung schwerstkranker Patienten haben?
Freilich würde ein Anstieg des Sauerstoffvebrauches an der UKD im mittleren Stundendurchschnitt ein direkte Hinweis liefern, dass die Zahl Schwerstkranker COVID-19 Patienten an der Düsseldorfer Uniklinik deutlich zunehmen würde. Doch dies scheint derzeit mit Blick auf den Sauerstoffverbrauch seit Monatsanfang nicht der Fall zu sein.
Ich werde die Lage weiter im Auge behalten, da im Gegensatz zur medialen Berichterstattung die Sauerstofftanks in unverzerrtes Bild der Versorgungwirklichkeit innerhalb der UKD widergeben.
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