Sonntag, 19. April 2020

Sollte Cyclosporin A zur Behandlung von COVID-19 Patienten eingesetzt werden?

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Ist eine medizinische Hyperthermiebehandlung bei Virusinfekten sinnvoll? - Symbolbild - pixabay
Liebe Freunde des Friedens und der Liebe,
liebe Freunde der Freiheit und des Glücks,
liebe Mitleser,
die Coronaviruspandemie wird uns noch eine ganze Weile, wenn nicht gar Jahre durchs Leben begleiten. Die öffentlich verlautbarten Phrasen von Jens Spahn zu Beginn der Pandemie, die von mir an dieser Stelle im Januar bereits vehement kritisiert worden sind, ebenso wie all seine anderen inkompetenten Ausführungen zum Coronavirus in der Folgezeit, werden inzwischen, wie so oft bei in der Politik weit verbreiteter Inkompetenz, von der normativen Kraft des Faktischen - sprich der Realität eingeholt.
Ein Impfstoff, den Spahn für vor knapp drei Monaten noch so vollmundig für Mitte diesen Jahres in Aussicht gestellt hat, wird es definitiv nicht bis Juni geben. Vermutlich auch nicht bis Ende nächsten Jahres - und schon das wäre ein neuer Weltrekord bei der Impfstoffentwicklung. Denn diesen Weltrekord hält bislang ein Ebola-Impfstoff der innerhalb von 5 Jahren seine Zulassung erfahren hat.
Offen bleibt im Hinblick auf die Impfstoffentwicklung auch die Frage, ob solch ein SARS-CoV-2 Impfstoff schlussendlich auch halten wird, was er verspricht. Erfreulich bei der gegenwärtigen Impfstoffentwicklung ist, dass mehr als 78 Impfstoffkandidaten inzwischen sich in der Entwicklungspipeline befinden - und es werden vermutlich noch mehr werden. Welcher der Impfstoffe das Rennen machen wird, ist dabei vollkommen unklar und wird zu dem von vielen Faktoren beeinflusst.
Pfizer, Merck, Sanofi, Glaxo-Smithkline, Johnson und Johnson und viele andere von den Junior-Biotechs befinden sich bereits im Rennen. Die Big Pharma wie GSK, Sanofi, J&J, Pfizer bieten sich dabei ein Wettrennen darum, wer zuerst einen wirksamen Impfstoff bereitstellen kann. Doch auch hier ist vermutlich frühestens Ende 2021 mit Ergebnissen zu rechnen, die vielleicht einen Zulassungsantrag begründen könnten. Auf dem Weg dorthin werden viele Impfstoffentwickler die präklinische Prüfung in Form von Tierversuchen überspringen und direkt am Menschen wohl ihre Impfstoffe erproben. An Freiwilligen wird es ihnen wahrscheinlich in Anbetracht der geschnürten Hysterie dabei nicht mangeln, obwohl unklar ist ob die Impfstoffkandidaten schlussendlich nicht sogar schädlicher sein könnten als das Virus selber....
Die mangelnden Verfügbarkeit eines Impfstoffes sollte daher gegenwärtig das Augenmerk vermehrt auf mögliche therapeutische Behandlungsmöglichkeiten richten lassen. Einige meines Erachtens vielversprechende Behandlungsoptionen, die ich mit Ausbruch der Pandemie auf Basis theoretischer Überlegungen an dieser Stelle aufgeführt habe, wie beispielsweise Chloroquin, Chlorpromazin, Dynasore, antiviral wirkende pflanzliche Wirkstoffe, ebenso wie wie CBD-2 Mimetika oder auch Nitazanoid als mögliche Interventionsmöglichkeiten, haben teilweise bereits Eingang in klinisch wissenschaftliche Studien gefunden oder wurden wie im Falle von Hydroxychloroquin inzwischen zur Behandlung von COVID-19 Patienten, wie in den USA, durch die FDA zugelassen.
Während - aus welchen Gründen auch immer - medial Remdesivir fortlaufend angepriesen wird, bleiben andere interessante Therpieoptionen, die zumindest Eingang in die klinische Forschung finden sollten unerwähnt. Das Remdisivir Marketing auf allen Kanälen der Mainstreampresse mag für Gilead ein Milliardengeschäft werden, leider behindert diese Fokussierung auf ein Produkt eines Pharmaunternehmens, dabei die Erforschung von möglichen neuen und besseren Therapieoptionen im Falle einer COVID-19 Erkrankung und dessen überschiessende Entzündungsreaktion.
In einer präklinischen Studie gelang es so zum Beispiel dem Antiparasitenmitteln Ivermectin binnen 48 Stunden SARS-CoV-2 Viren abzutöten. Die Liste potentieller Therapeutika gegen das SARS-CoV-2 Virus wird im Gunde mit jeder Woche länger und es ist zu vermuten, dass die antivirale Therapie gegen SARS-CoV-2 Virusinfektion über kurz oder lang weitere Durchbrüche feiern wird - ohne allerdings derzeit zu wissen, ob dies den natürlichen Verlauf der COVID-19 Erkrankung im Falle eines überschiessenden Immunsystems mit seinen deletären Folgen für den erkrankten Organismus zum besseren beeinflusst.
Bei meiner Recherche über die Hyperthermiebehandlung bei Virusinfektionen bin ich unter anderem auf einen alten Bekannten gestoßen, das Heatshockprotein 70 - oder auch kurz hsp70. Dieses Eiweiß scheint bei der Virusvermehrung vieler Viren eine Schlüsselrolle einzunehmen. Recherchiert man in den medizinischen Datenbanken der letzten Jahre weiter dazu, so stößt man dabei auf die Cyclophiline, eine Familie von Eiweißen, an die Cyclosporin A (CsA ist ein Medikament, das in der Medizin zum Zwecke der Immunsupression, wie beispielsweise der Transplantationspatienten, gerne eingesetzt wird) bindet.
Viele Viren, wie das HIV-Virus, das Hepatitis-C Virus oder auch das VSV-Virus bedienen sich der Cyclophiline bei ihrer Replikation - sprich ihrer Vermehrung in der Wirtszelle. (2) CsA ist ein Naturprodukt und wirkt unter anderem Nierentoxisch. Ob ein Einsatz dieses potentiell antiviralen Wirkstoffes mit seiner zugleich immunsupressiven Wirkung insbesondere bei schweren Verläufen mit überschiessender Entzündungsreaktion bei COVID-19 Patienten sinnvoll ist - oder auch schädlich kann nur im Rahmen klinischer Studien herausgefunden werden. Denkbar wäre, dass CsA neben einer antiviralen Wirkung durch seine immunmodulierenden Eigenschaften als Calcineurin Blocker in der Lage ist die Folgen eines schweren Verlaufs abzumildern und die Sterblichkeit zu senken.
Sollte hingegen die Immunsupressive Wirkung von CsA zu einer Verschlechterung der Überlebensraten von SARS-CoV-2 Infizierten führen, so kann überlegt werden auf CsA Abkömmlinge ohne immunsupremierende Wirkung bei der Therapei von COVID-19 Patienten - freilich alles nur im Rahmen klinischer Studien - abzustellen - mit der Überlegung durch eine Cyclophilin Blockade auf zellulärer Ebene die Replikation und damit die Vermehrung der Coronavirus zu unterbinden.
Die eingangs gestellte Frage zu Beginn dieses Artikels kann daher nur im Rahmen kontrollierter klinischer Studien beantwortet werden und muss dabei von Einzelfall zu Einzelfall im Falle einer SARS-CoV-2 Infektion diskutiert werden. Von einem off-label Einsatz von CsA bei SARS-CoV-2 Infektion ist wegen der Gefahr einer Verschlechterung des Krankheitsverlaufs dringend abzuraten, solange nicht abschliessend geklärt ist, ob die immunsupressiven Eigenschaften von CsA bei solch einem off-label Einsatz sich möglicherweise nicht sogar nachteilig auf das Überleben und den Krankheitsverlauf von Infizierten auswirken.
Hier wären weitere Forschungsarbeiten im präklinischen Massstab sicherlich im Rahmen von Tierversuchen sinnvoll um eine weitere Differenzierung der Wechselwirkungen im Rahmen einer solchen Therapie auf die Spur zu kommen.
Grundsätzlich glaube ich, dass der Ansatz einer Cyclophorin Inhibition durch CsA selbst oder nicht immunsupressiv wirkende Anloga des CsA eine Möglichkeit darstellt schwere Krankheitsverläufe bei COVID-19 positiv zu beeinflussen, sofern es sich hierbei nur um eine vorübergehende Therapie handelt. Der Einsatz solch hochpotenter Pharmaka muss aber zunächst in weiteren Forschungsstudien näher unter die Lupe genommen werden, um möglichst tödliche Nebenwirkungen für Patienten zu vermeiden, vor allem wenn die Immunsupression zu unerwünschten Nebenwirkung im Sinne einer Exacerbation des Krankheitszustandes führen sollte und nicht zu einer Verbesserung der Entzündungsysmptome und Folgen, wie sie beim unter Einsatz von CsA oder dessen Analoga vielleicht im finalen Stadium eines ARDS zu beobachten sind.
SEND with LOVE!
PEACE!
Quelle:

Important note:
The information provided here is based on the author's conclusions and own considerations of community members. The author's or community members conclusions do not represent any kind of therapy recommendation for emerging infectious diseases or infected patients, since there are still no clinical efficacy tests for these theoretical considerations for therapy of infectious diseases, which would prove a benefit for this type of treated patient - also if the author of an article is propably personally convinced that such therapy or test or vaccine can be of benefit to infected patients. As there are no clinical studies to date on the use of offlabel drugs and substances for virus infections in humans, as far as I know, therapeutic treatments with these substances should only be carried out as part of a clinical trial in suitable centers. The use of drugs mentioned in this article or other articles in this community by other members as part of an off-label use in the case of coronavirus infection or other kind off illness is explicitly discouraged due to the lack of data in human use until now, as long as the benefit of appropriately treated patients with consideration of the side effects of such therapies is proven in controlled studies could.
This contribution is only intended to encourage scientists to make increased efforts to develop adequate antiviral therapies that have a broad spectrum of antivirals. They are to be understood by the author of this article as a medical-theoretical contribution to the improvement of medical care for people all over the world - but do not include any kind of trade request for their practical implementation in humans without prior clinical examination by appropriate centers.
Off-label use of such experimental therapeutic strategies in the case of emerging viral diseases is at present not recommended by the author of this article. The presented informations are only representing theoretical therapeutic strategies mentioned by the author or other members to induce further clinical investigations in the field of emerging infectious diseases in future
Wichtiger Hinweis:
Dieser Beitrag stellt keine Empfehlung zur Anwendung von Medikamenten oder anderen Substanzen für die Behandlung von Erkrankungen oder Infektionen dar, sondern dient ausschliesslich zu Informationszwecken und dem wissenschaftlichen Austausch. In konkreten Erkrankungsfällen sollten Patienten und Erkrankte stets das weitere therapeutische Vorgehen mit den jeweils behandelnden Ärzten abstimmen - zumal der offlabel Einsatz von bislang klinisch nicht erforschten Therapieoptionen mit erheblichen Risiken für Leib und Leben verbunden sein kann und sich der Stand der Wissenschaft fortlaufend ändert.
Für die Richtigkeit der in diesem Beitrag gemachten Angaben wird jegliche Gewähr ausgeschlossen, da teilweise eigene Schlussfolgerungen auf Grundlage der Arbeiten von Dritten gezogen werden, für die bislang jeder wissenschaftliche Beweis fehlt. Im Zweifel ist der behandelnde Arzt zu fragen und die Möglichkeit anderer Ursachen für eine Erkrankung ebenso in Erwägung zu ziehen.
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