Die Medical Tribune bringt es dieser Tage in ihrer Überschrift zum BSG Urteil vom 24.10.2023 auf den Punkt, wenn sie zur Zukunft der ambulanten medizinischen Notfallversorgung treffend schreibt - Zitat:
Es hat sich ausgepoolt
Oder anders und treffender formuliert:
Die ambulante Notfallversorgung in Deutschland ist im Arsch.
Patienten, die an Wochenenden, Feiertagen oder des Nachts plötzlich erkranken haben fortan ein Problem. Sie werden vielerorts entweder keinen Arzt mehr finden, der sie behandelt und versorgt oder wenn sie einen finden ellenlange Anfahrtswege und noch mehr Wartezeit als ohnehin in Kauf nehmen müssen und dann auf einen eh schon übermüdeten und ausgebrannten Arzt treffen, der vermutlich eine 70 Stunden Woche im Hamsterrad des Sozialismus bereits hinter sich hat...
Grund hierfür ist der nimmersatte Sozialstaat und seine fortlaufenden Eingriffe in die ärztliche Berufsfreiheit, sowie die Justiz in Form des Bundessozialgerichtes, welches nun die Kassenärztlichen Vereinigungen dazu zwingt das bisherige lebensrettende System aus sogenannten Poolärzten, also freien Ärzten, die Notdienste für die niedergelassenen Vertragsärzte usw. in der ambulanten Notfallversorgung übernehmen, kurzerhand gekippt hat.
Die Reaktion der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg folgte prompt: Die ärztlichen Bereitschaftsdienste (ÄBD) dürfen fortan nicht mehr von den 3000 "Poolärzten" in Baden-Württemberg durchgeführt werden, sondern nur noch von den Vertragsärzten selbst. Das dies in der Realität nicht funktionieren wird - und schon gar nicht im System der eh minderwertig ausgestatteten Notfallpraxen - braucht dabei nicht weiter thematisiert werden...
Sofort zog auch die KV Berlin Anfang November nach und führte nach dem BSG-Urteil eine Notbremsun durch, die sich gewaschen hat. Sie untersagte den bisherigen Vertretern für den ÄBD mit sofortiger Wirkung die weiteren Notdienstvertretungen für niedergelassene Kollegen. Davon betroffen sind rund 30% aller Notdienste allein in Berlin direkt betroffen, die nun zur Disposition stehen und mitunter gar nicht mehr besetzt werden können, weil zum Beispiel der Vertragsarzt wegen Krankheit diese Dienste nicht mehr übernehmen und ausführen kann oder weil nun schlicht und ergreifend die Ärzte fehlen, die diese Dienste besetzen und zum Wohle der Patienten durchführen könnten. Denn auch hier sind Arbeitszeitregelungen zu beachten, die bei diesen Strukturen nicht mehr eingehalten werden können. Dies gilt vor allem für in MVZ angestellte Ärzte, die nach spätestens 8 Stunden bzw. 9 Stunden den Kittel ausziehen dürfen.
Auch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) für Rheinland-Pfalz hat nach dem BSG Urteil mit sofortiger Wirkung den Betrieb von Notfallpraxen in Rheinland-Pfalz eingestellt und damit den fern ab der Realitäten lebenden Gesundheitsminister Clemens Hoch auf die Palme gebracht, der scheinbar von Medizin und dem Gesundheitssystem in Deutschland als gelernter Winkeladovokat nicht den blassesten Schimmer hat. Auch diesen wird nun und demnächst die knallharte Realität unverhohlen einholen und spätestens bei der nächsten Landtagswahl zu seiner vollkommen gerechtfertigten Demissio führen. Denn in Rheinland-Pfalz stellen Vertretungsärzte sogar rund 60 Prozent der Ärzte im ÄBD. Die sind nun alle dank dieses kompletten Staatsversagens weggeurteilt worden...
BOOM! Aus die Maus...!
Für Patienten in Not ist dieser Eingriff des sozialistischen Räuberstaates eine absolute Katastrophe - aber ebenso auch für die Ärzte, die eh schon als Kassensklaven mit massiv Überstunden und enormer Arbeitsverdichtung und Bürokratie zu kämpfen haben, so dass die Patientenversorgung und auch deren Qualität mitunter zunehmend leiden. Jetzt sollen die niedergelassenen Ärzte auch noch die Bereitschaftsdienste an den Wochenenden, Feiertagen oder nach Praxisschluss übernehmen und dabei gegen alle Arbeitszeitregelungsgesetze und die staatlich verordneten Ruhezeiten verstoßen. Sensationell - das ist wirklich sensationell. Wahnsinn! Kompletter Wahnsinn - einfach nur noch irre...
Fakt ist, dass der Zusammenbruch und der nun eintretende Kollaps der ambulanten medizinischen Notdienstversorgung die eh schon gnadenlos überlasteten Krankenhausambulanzen ebenfalls zum Kollaps bringen wird, da Patienten, die auf leere Notfallpraxen stoßen oder auch keinen ärztlichen Bereitschaftsdienst mehr erreichen kurzerhand in die Klinikaufnahmen ausweichen werden, wo dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit demnächst gar nix mehr geht und noch mehr schwer kranke Menschen wegen mangelnder Kapazitäten und Expertise (Stichwort: Facharztstatus!) Gefahr laufen an nicht erkannten oder rechtzeitig diagnostizierten Krankheiten zu versterben oder dauerhafte Gesundheitsschäden davon zu tragen.
Natürlich könnten die Kassenärztlichen Vereinigungen nun dazu übergehen Dienst- und Notärzte anzustellen - doch dies lehnen laut einer Umfrage mehr als 90 Prozent der Vertretungsärzte ab - ergo wird dies keine Lösung des Problems bringen, welche der sozialistische von Planwirtschaft und Überregulierung und Bürokratie zerfressene Staat hier fabriziert hat.
Und selbst wenn es gelingen würde Ärzte für die KV Notdienste anzustellen und auf die Notdienste zu verteilen, so wird das zu einer gewaltigen Kostenexplosion für die Patienten führen, da nun auch noch Sozialabgaben von den Einnahmen der Krankenkassen finanziert werden müssen, die bislang nicht finanziert werden mussten.
Die KV Westfalen Lippe mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Dr. Dirk Spielmeyer äusserte sich diesbezüglich bereits wie folgt - Zitat:
Mehrbelastungen die finanziell und logistisch nicht mehr zu stemmen sind.
Das der grüne Gesundheitsminister von Baden-Württemberg Mane Lucha, ein ehemalige Hauptschüler, späterer Chemiewerker und Krankenpfleger und dann Student für Management im Gesundheits- und Sozialwesen, der 2019 nur knapp einer Vorstrafe wegen Vorteilsnahme im Amt entkam, nun im Kreis rotiert - geschenkt.
Von der Realität scheinen die grünen Traumtänzer und unterbelichteten Sozialisten keinen blassen Schimmer zu haben. Da helfen auch keine Phrasen mehr - denn das deutsche Gesundheitssystem ist nun sprichwörtlich im Arsch - spätestens seit dem 24.10.2023 dem berühmten Tropfe, der das Fass zum überlaufen bringt...
Das BSG hat mehr oder weniger mit diesem Urteil als Erfüllungsgehilfe des Sozialismus im Namen der Gesetze, sicher aber nicht im Namen des Volkes, für unzählige Menschen das Todesurteil gefällt, da diese nun keine zeitnahe lebenrettende Expertise auffinden werden - was vor allem bei Herzinfarkten, Schlaganfällen usw. die Zahl der Todesfälle drastisch erhöhen wird.
Gekrönt wird dieses Staatsversagen nur noch von der absurden Selbstdarstellung und Ignoranz des BMG und seines Ministers Lauterbach, an dem dieser Kollaps der Notfallversorgunug schwer kranker Menschen scheinbar gänzlich bislang vorbei gegangen ist...
Was bedeutet dies für Notdienstvertreter wie mich?
Tja, selbst wenn ich wollte - Leben und Augenlicht bei GKV Patienten retten geht in diesem Land nicht mehr, es sei denn ihr bezahlt eure Notfallversorgung aus eigener Tasche.
Für alle GKV Versicherten heißt dies nun Ende im Gelände - aus die Maus - Ätschi bätsch.
Das habt ihr vom Sozialismus und seiner Vollverarschung und menschenverachtenden genozidalen Ideologie.
Damit hat das BSG den Menschen einen Bärendienst erwiesen und ohne es zu wollen den Zerfallsprozess im Gesundheitswesen turbomäßig beschleunigt...
So ist das halt im Sozialismus - er verspricht heile Welten und ist von Natur aus mörderisch veranlagt...
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