Samstag, 21. September 2013

Ist die Rückkehr zur Goldmark eine Alternative für Deutschland ?

Ob es Alternativen für Deutschland zur gegenwärtigen als alternativlos dargestellten Rettungspolitik des Euro´s  seitens der etablierten Parteien gibt, wird sich spätestens morgen zeigen. 

Gelingt der Alternative für Deutschland der Einzug in den Deutschen Bundestag, dann ist langfristig mit durchgreifenden Veränderungen in der Welt zu rechnen, wenngleich durch eine anfängliche grosse Koalition zunächst die Ersparnisse und der Wohlstand Deutschlands und von Resteuropa ins Ausland transferiert wird.

Bei einem Einzug der Alternative für Deutschland in den Deutschen Bundestag dürfte die Galgenfrist für die globalen Finanzsysteme - aufgebläht durch die zügellose Gier der im Derivatemarkt tiefverstrickten Banken und Finanzinstitute - weitaus eher ablaufen, als allgemeinhin angenommen.

Das Konstrukt des Euros und die damit einhergehende Abkehr vom Neutralgeldtheorem der Deutschen Mark aus Zeiten der Deutschen Bundesbank stellt nicht nur eine massive Gefährdung des Wohlstandes in Deutschland dar, sondern auch, wie breits die Südstaaten von Europa uns zeigen, eine Gefährdung des Wohlstandes in ganz Europa dar.

Spätestens seit der Kopplung des Euro´s an den US-Dollar, welcher durch die Transaktionen der EZB im Jahre 2011 mit der FED erfolgten ist das Schicksal des Euro´s unmittelbar mit dem des Dollars verknüpft. Insofern überrascht es nicht, dass die Europäische Zentralbank ebenso ungeniert der virtuellen Geldschöpfung fröhnt und den Euro konsequent stetig entwertet. Die antidemokratischen Tendenzen des Systems aus Zentralbanken und EU-Kommissionen im Sinne einer Plutokratie sind eine Gefahr die Gesellschaften in Europa und bedrohen nicht nur die Freiheit, sondern auch den Wohlstand Europa´s in beträchtlichem Ausmass.

Die EZB dürfte wie die FED am meisten die Gefahr eines "Money demand shocks" fürchten, mehr als einen "Credit Demand Shock", so wie Bernanke und Blinder es bereits im Jahre 1988 in einer älteren Arbeit feststellten.

Deutschlands Steuerzahlern wurden inzwischen durch die in Berlin agierenden Parteienkonglomerate massive Lasten durch die Target 2 Mechanismen aufgelastet, die zum Bankrott der Deutschen Bundesbank führen werden, wenn diese nicht vom deutschen Steuerzahler im Falle eines Griechenlandbankrotts, gestützt wird. Denn im Gegensatz zu den USA sind diese Target II Salden nicht durch Gold-backed-Securities, wie im Falle des Federal Reseverve System bei der Tilgunug der dortigen ISA-Salden besichert.

Hinzu kommt, dass die angehäuften Targetforderungen insbesondere bei der Deutschen Bundesbank nicht nur nominal - sondern auch prozentual - gemessen am BIP der Eurozone wesentlich höher liegen als in den USA.
 
Stürzt der Euro demnächst ins Bodenlose?


Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com - Eurocrash - damit rechnet niemand...



Die hierdurch aufgehäuften Risiken für den deutschen Steuerzahler und Sparer sind enorm und Existenzbedrohend. Wird der bisherige Status quo der alternativlosen Rettungspolitik maroder Banken und Staaten - entgegen ursprünglicher Stabilitätsorientierter Verträge - durch die morgige Bundestagswahl manifestiert, so ist damit zu rechnen, dass die Folgen dieser Finanzpolitik am Ende für ganz Europa - und insbesondere für Deutschland - und somit am Ende für Deutschlands Bürger enorme Armutsrisiken beherbergen.

Eine Pleite Griechenlands wird via Target 2 Mechanismen den deutschen Steuerzahler gegewärtig rund 80 Milliarden Euro kosten. Das diese Summe allein nur in Fragen der Haftung für Griechenland inzwischen so hoch ist, ist der als alternativlose angepreisten Rettungspolitik der etablierten Parteien in Berlin zu verdanken. Vor zwei Jahren wäre Deutsschland noch mit einem blauen Auge davon gekommen - doch je länger die Prozess der unbegrenzten Haftung sich fortsetzt, umso schlimmer werden die Folgen für Deutschlands Bürger und die Bürger Europas und die nachfolgenden Generationen sein.

In dem Augenblick wo Griechenland einen Schuldenschnitt bekommt und diese Summe bei der Deutschen Bundesbank notleidend wird, wird die Deutsche Bundesbank vor dem Aus stehen - sprich pleite sein. Es sei denn sie wird vom Deutschen Steuerzahler gestützt. Da Griechenland, nach inzwischen gängiger Auffassung nicht ohne Schuldenschnitt auskommen wird, sollten sich Investoren auf eine entsprechende Entwertung ihrer Ersparnisse, ebenso wie auf Zwangsabgaben auf bestehende Vermögen in Zukunft einstellen.

Vertrauen in das Geldsystem kann vermutlich nur durcheine nach einer Währungsreform erfolgte dingliche Sicherung der Zahlungsmittel wieder hergestellt werden, was aber nur über einen entsprechenden Abwertungsprozess der bisherigen Geldsysteme gegenüber beispielsweise Gold und Silber möglich sein wird.

Insofern ist es möglich, dass als Alternative zum Euro oder Dollar - wie auch allen anderen dinglich nicht gesicherten Geldsystemen - in Zukunft die Einführung eines auf Gold und Silber basierten Geld- und Währungssystems in Europa zukünftig zunehmend diskutiert werden wird - hin bis zu mit Goldbesicherten Staatsanleihen.

Eine sich abzeichnende grosse Koalitition dürfte kaum in der Lage sein, die sich zukünftig eher verstärkende epistemische Grundsatzdiskussion über Alternativen zum Euro beim Einzug der Alternative für Deutschland in den Bundestag in Zukunft zu verhindern.

Der Einzug der Alternative für Deutschland in den Deutschen Bundestag, der doch inzwischen sehr wahrscheinlich erscheint, dürfte nachhaltige Folgen für die bisherige Eurorettungspolitik sein und den Anfang vom Ende des Euro darstellen - ähnlich wie mit Einzug der Grünen in den Deutschen Bundestag mit zeitlicher Latenz der Ausstieg aus der Atomenergie begründet wurde.

In Analogie, dazu ist es denkbar, dass bereits morgen ein Prozess zur Rückkehr zur Deutschen Mark - oder zu einem Goldmarkäquivalent - eingeleitet wird. Sollte hingegen weiterhin wie bisher der Euro alternativlos "gerettet" werden, so sind die Folgen nicht nur für Deutschland, sondern auch für ganz Europa und den Rest der Welt am Ende umso desaströser.

Denken Sie daran - wenn die Politik ihnen erzählt, dass der Euro und die mit ihm verbundenen Staaten gerettet werden müssen, dann taugt der Euro bereits nicht mehr als Geldsystem - geschweige denn als Wertspeicher, der nun mal nicht ist. Denn ein gesundes Geldsystem braucht keine Rettung. Es ist sich selbst genug.

Spätestens ab Montag wird es für Deutschlands Bürger und Sparer, wie auch Steuerzahler, bei dem bisherigen Status Quo der etablierten Parteien nichts mehr zu lachen geben. Insofern ist die morgige Bundestagswahl eine Schicksalswahl für Deutschland, bei der es nicht nur um die Ersparnisse der Deutschen und der Bürger Europas, sondern auch um die Zukunft der nachfolgenden Generationen in Deutschland geht, sondern auch um die freiheitlich demokratische Grundordnung in Deutschland - und Europa im Speziellen.

Es ist daher umso wichtiger, dass Sie morgen wählen gehen und von ihren demokratischen Grundrechten Gebrauch machen.

Viele Grüsse,

Ihr

Cord Uebermuth.

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