Sonntag, 31. Juli 2016

Grüße vom Weltjugendtag in Krakau...

Stefan Oster könnte eines Tages mal Papst werden - kurz und knapp fast er die Stimmung vom Weltjugendtag in Krakau, der Geburtsstadt und ehemaligen Wirkungstätte Papst Johannes Paul II...



Rund 1.5 Millionen ausgelassen feiernde Jugendliche aus aller Welt werden in wenigen Stunden zusammen mit dem Papst die Abschlussmesse zelebrieren. Viele übernachten unter freiem Himmel vor den Toren Krakaus in freudiger Erwartung auf die Grußworte von Papst Franziskus. 

Den Mainstreammedien ist all dies keine Headline im öffentlich rechtlichen  Fernsehen wert. Dort bietet man lieber dem Marionettenzirkus des US-Wahlkampfes, dem Diletantentum in der Bundespolitik oder dem Islam eine Plattform - nicht aber einem der Highlights des Jahres in der christlich abendländischen Kultur und einer Begegnung der Jugend der Welt in Polen. Die öffentlich-rechtlichen Medien versagen erneut und zeigen, dass sie zu profanen Propagandakanälen mutiert sind.

Auf der anderen Seite wird der Papst inzwischen medial in der Presse wie ein Popstar inszeniert - was nicht unbedingt Ausdruck von Bescheidenheit ist, sondern eher eine subtile Form der Dekadenz - weniger der Kirche - als vielmehr der Berichterstatter und der Medien. Die Kirche muss aufpassen, dass sie nicht zu einem drittklassigen Abbild profaner Popkultur verkommt und dabei die Wurzeln und das christliche Fundament der Gottesbotschaft verlässt. 

Die Ausgaben, die für die Inszenierungen getätigt werden, wären an anderen Stellen der Welt bei notleidenden Menschen sicherlich besser investiert. Insofern hat der Weltjugendtag und alles was rundherum veranstaltet wird einen durchaus faden Beigeschmack. Die Millionen die dort für Fänchen und anderen Schnickschnack ausgegeben wurden, hätten in der dritten Welt in Krisen geplagten Ländern wie Angola oder auch dem Kongo viel Gutes stiften können.,,,

Die Kirche muss sich fragen lassen, was ihr wichtiger ist - Selbstdarstellung oder Hilfe und Nächstenliebe...?


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