Das die Aktienmärkte weltweit im Bereich der Standardwerte massive Fehlbewertungen im Sinne einer Überbewertung derzeit aufweisen, liegt an der Sorglosigkeit der Masse der Marktteilnehmer, die sich darauf verlassen, dass die Eingriffe der Zentralbanken auch in Zukunft ihre Spekulationen am leben erhalten und die damit verbundenen Fehlallokationen bei einer Vielzahl an Aktien sich in Zukunft nicht in Luft auflösen...
Bemerkenswert ist dabei, mit welcher Sorglosigkeit in dieser Epoche der Ökonomie, die durch fortlaufende und fortgesetzte Eingriffe der Zentralbanken geprägt ist, sich die Marktteilnehmer verhalten auch vor dem Hintergrund einer weltweit sich weiter ausdehnenen Negativzinsblase und der damit verbundenen Vernichtung des Realen Kapitals ganzer Volkswirtschaften und Gesellschaftsysteme.
Gute Investoren erkennen Überbewertungen und Unterbewertungen - unbeschadet kurzfristiger Schwankungen, die sich mitunter über 2-3 Jahre hinziehen können. Gute Investoren verlassen die Komfortzone der vermeintlichen Sicherheit und lassen sich dabei nicht durch die Schwankungen im Tagesgeschäft oder die mediale Hurenberichterstattung in ihrer Meinung und Einschätzung hinters Licht führen. Was sich so leicht anhört ist aber am Ende bei langfristig erfolgreichen Investoren eine Mischung aus Neugier für Neues und der unverstellte Blick auf Realitäten und Machbarkeit - allem voran auf das Management von Unternehmen.
Schlechte Investoren lassen sich von den Tageskursschwanakungen nur zu gerne hinters Licht führen und von Stimmungen in ihren Anlageentscheidungen beeinflussen. Langfristig sollte es guten Investoren doch ziemlich egal sein, was eine Aktie im Tagesgeschäft macht. Entscheidend ist langfristig die strategische Ausrichtung eines Unternehmens und inwieweit dieses Unternehmen in der Lage ist gute Erträge nachhaltig einzuführen - in guten, wie in schlechten Zeiten...
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