Mittwoch, 17. November 2021

Für die Akten - meine email an Professor Kern vom Klinikum Fulda

 

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Betreff: n-TV Artikel zur COVID-19 Pandemie - Immunologische Gefährdungslage

An: peter.kern@klinikum-fulda.de

Di., 16. Nov. um 19:52

Sehr geehrter Herr Professor Kern,

in ihrem auf auf n-TV erschienen Artikel behaupten sie dass die Gefährdung und die Ausbreitung des SARS-CoV-2 Virus in der Allgemeinbevölkerung durch ungeimpfte Personen beschleunigt wird.

Unbeschadet ihrer in dem Interview gewählten und undifferenzierten Polemik, die eines Lehrstuhlinhabers unwürdig ist - auch im Hinblick auf die gebotene Sorgfalt einer altersspezifischen Risikoklassifizierung für eine Gefährdung durch das SARS-CoV-2 Virus der einzelnen Personenkohorten in der Allgemeinbevölkerung - würde ich gerne von Ihnen im Bezug auf die folgende Behauptung

Zitat:

Die derzeitige Dynamik wird maßgeblich von den Ungeimpften getrieben, denn die haben eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren....

gerne wissen, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage sie diese von Ihnen aufgestellt Behauptung begründet?

Bitte nennen sie mir diesbezüglich eine Liste der Quellen in der wissenschaftlichen Literatur, welche eine derartige Behauptung zweifelsfrei belegt und mit Fakten untermauert. Denn ich finde dazu keine Literatur in den medizinischen Datenbanken, die eine derartige Aussage im medizinisch wissenschaftlichen Sinne untermauern würde oder gar rechtfertigen würde. Eher im Gegenteil.

Schon seit Februar diesen Jahres ist bekannt, dass Personen, die sich einer mRNA Transduktionsbehandlung unterzogen haben, ebenfalls als keine nasale Immunität haben, die sie vor einer Infektion und damit vor einer Erkrankung schützt und ebenso als Ausscheider von SARS-CoV-2 Viren zum Infektionsgeschehen in erheblichen Umfang beitragen können.

https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/0194599820982633

Diese Beobachtung vom Februar diesen Jahres in der Gruppe der COVID-19 geimpften Personen wurde inzwischen auch bei der Deltavariante mit Blick auf die gefundenen Viruslasten bei bereits geimpften Infizierten gefunden und in einer Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten bestätigt und steht im Widerspruch zu ihrer öffentlichen Behauptung auf n-TV, dass ungeimpfte Menschen die Treiber einer vierten Pandemiewelle seien.

Des weiteren behaupten Sie, das jene die eine Infektion erfolgreich überstehen geschützt seien.

Zitat:

Diejenigen, die überleben - das werden nicht alle sein - sind dann ebenfalls immunisiert, fallen also aus der Gruppe der Ungeschützten heraus.

Bitte erklären Sie mir, wie viele von den Geimpften und wie viele von den Ungeimpften sterben werden - natürlich basierend auf wissenschaftlichen Fakten unter Angabe der Quellen. Denn sie erwecken mit ihrer Aussage den Eindruck, dass alle Ungeimpften und Gesunden sterben werden - egal wie alt und wie gesund sie sind oder waren und wie ihr Lebenswandel ist.

Eine weitere Frage in diesem Zusammenhang:

Spielen Diabetes, Übergewicht, Immunsupressive Therapie, Herzinfarkte in der Anamnese keine Rolle mehr - sondern nur der Impfstatuts, wenn es darum geht eine Risikoabwägung im Hinblick auf die COVID-19 Impfung und deren Bewertung vorzunehmen?

Kurzum: Ist also nur noch die Impfung der alleinige Bewertungsmaßstab für eine Risikoabschätzung über Nutzen und Risiko einer COVID-19 Impfung?

Wenn ja, dann würde es die tägliche Arbeit enorm entlasten....

Eine weitere Frage noch in diesem Zusammenhang:

Wie hoch ist das Risiko der Geimpften an einer VAED Problematik zu versterben - und inwieweit werden bei Ihnen in der Klinik alle Impfdurchbrüche und Todesfälle bei geimpften nach einer SARS-CoV-2 Impfung/Infektion rechtsmedizinisch untersucht - auch und im besonderen auf histopathologische Befunde zur Bewertung der Frage ob eine VAED-Problematik bei den Impfdurchbrüchen der bereits COVID-19 geimpften Personenkreise vorliegt?

Sprich handelt es sich bei den in den Medien als Impfdurchbrüchen bislang deklarierten Infektionsopfern in der geimpften Personenkohorte auf ihrer Intensivstation und den der anderen Intensivstationen in Deutschland in der Mehrzahl um vaccine associated enhancement disease Fälle? Und falls ja, würde mich interessieren ob bei diesen Impfdurchbrüchen charakteristische Lungenveränderungen gefunden werden konnten, die sich von der Histopathologie der unegimpften SARS-CoV-2 Todesopfer unterscheidet und damit Rückschlüsse auf eine Impfstoffvermittelte Todesursache zulassen.

Des weiteren behaupten sie in dem n-TV Interview folgendes:

Zitat:

...Bis zum Ende des Winters infizieren sich die 20 Millionen Nichtgeimpften. Von den derzeit 56 Millionen Geimpften werden sich im selben Zeitraum meiner Schätzung nach etwa 20 Prozent anstecken, sagen wir 11 Millionen. Wir werden also in diesem Winter in Deutschland etwa 30 Millionen Infektionen haben...

Frage: Welche wissenschaftliche Quelle belegt ihre Behauptung und wie kommen sie auf die Zahlen.

a. im Hinblick auf die Annahme dass sich alle ungeimpften Infizieren werden.

Diesbezüglich eine weitere Frage: Sind denn nicht schon ein großer Teil der Ungeimpften in der Allgemeinbevölkerung wie in einer Schweizer Studie nachgewiesen (29.99 Prozent zum 1. Juli 2021) bereits unwissentlich immun und damit gar nicht mehr als ungeimpft zu werten?

Ja mehr noch gar nicht mehr im Stande auf Grund der natürlich bestehenden Immunität im Nasen-Rachenraum, das SARS-CoV-2 Virus wegen der so entstehenden Virussterilität an Dritte weiter zu reichen, so wie es die geimpften Personenkohorten, die sich seit Monaten nicht mehr testen lassen, tun?

b. Wie kommen sie auf die Zahl, dass nur 20 Prozent und nicht 100 Prozent der geimpften im Stande sind sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren und das Virus an Dritte weiter zu reichen, wo doch wie oben bereits genannt die Viruslasten de facto auch bei Geimpften - insbesondere bei der Deltavariante - im Falle einer Infektion auf Grund der unzureichenden nasalen Immunität bei den zur Zeit verwendeten COVID-19 Behandlungen zum Schutz vor einer SARS-CoV-2 Infektion, ausreichend hohe Viruslasten für eine Ansteckung von Geimpften, wie auch Ungeimpften beinhalten?

c. Bitte nennen sie dezidiert wissenschaftliche Quellen, die ihre Annahmen und Schätzung explizit unterstützen, da ich dazu keine wissenschaftliche Literatur bislang gefunden habe, die ihre Aussage untermauern würde.

Sie erwecken in dem n-TV Artikel wiederholt den Eindruck, dass Geimpfte über eine Virussterilität verfügen würden und die bislang eingesetzten COVID-19 Impfstoffe eine hohe Effektivität gegen eine Transmission - also eine Übertragung an Dritte hätten. Solche Aussagen versetzen mich in Staunen, da die wissenschaftliche Literatur, wie auch die WHO im August diesen Jahres vor den Infektionsgefahren, die von Geimpften ausgehen explizit noch gewarnt hat.

Ich möchte Sie daher bitten ihre Behauptungen mit eingehender Quellenangabe zu belegen, da sie sogar im Widerspruch zu den Aussagen und Verlautbarungen der WHO im Hinblick auf die Transmissionsgefahren des SARS-CoV-2 Virus bei Geimpften steht. Demnach sind nicht die Ungeimpften, wie sie behaupten, das Problem bei dieser vierten Welle, sondern die Geimpften, die ohne Quarantäne ohne Testungen ohne AHA Regeln und ohne nasale Immunität gegen das SARS-CoV-2 Virus den Infektionserreger sowohl an Geimpfte, ungeimpfte wie auch vulnerable Personen in der Allgemeinbevölkerung weitergeben.

Bitte nennen sie mir zudem die aktuelle Seroprävalenz in der deutschen Allgemeinbevölkerung unter den ungeimpften Personen und belegen dies bitte mit einer Quelle, in der man die Angaben nachvollziehen kann.

Sie behaupten des weiteren in ihrem n-TV Artikel, dass 80 Prozent der Geimpften angeblich gegen einen schweren Verlauf geschützt seien. Diese Zahl erscheint mir mit Blick auf die in den letzten Wochen veröffentlicihen Publikationen zur Deltvariante und den relativen Schutz vor einem schwere Erkrankungsverlauf weitaus zu hoch gegriffen, da die Angaben in der Literatur ehe zwischen 60 und 70 Prozent für die Deltavariante schwanken. Sprich rund 1/3 Drittel der Geimpften müssen im Falle einer Infektion möglicherweise mit einem schweren Krankheitsverlauf rechnen, vorausgesetzt eine VAED Problematik sorgt nicht dafür dass dieser Anteil sogar größer ausfällt.

Sie behaupten desweiteren - Zitat:

Aber ein guter Totimpfstoff könnte die Rate der Schwerkranken immerhin von etwa 3000 auf 300 senken...

Von was für einem Totimpfstoff sprechen sie hier?

Parenteral Impfstrategie oder eine nasale Impfstrategie?

Bitte nennen sie mir für diese Aussage auch eine wissenschaftliche Quelle, so dass ich nachvollziehen kann, ob eine solche Aussage auch bereits real durch entsprechende Erfolge in der Impfstoffforschung belegt ist.

Meines Wissens nach schützen nasale Impfstoff annähernd zu 100 Prozent vor einer tödlichen Viruschallenge mit dem SARS-CoV-2 Virus. Zumindest ist dies in den bisherigen präklinischen Versuchen des US-Unternehmens Oragenics der Fall gewesen. Freilich handelt es sich dort um einen Peptidimpfstoff, der nicht mit Aluminiumhydroxid als Impfverstärker arbeitet, was durchaus mit Blick auf das Risikopotential einer VAED bei Al-basierten Totimpfstoffen, wie jenen von Valeva von Bedeutung ist.

Ihnen ist sicherlich bekannt, dass wie im Cells Journal beschrieben gerade Totimpfstoffe auf Al-Basis in der Impfstoffforschung und Anwendung in der Vergangenheit mit einem sehr hohen Risiko von VAED-Problemen vergesellschaftet sind (siehe auch Denguevirus oder RSV VAED Impfstoffe).

Wie können sie aussschliessen, dass ein Al-basierter Totimpfstoff am Ende bei Geimpften Personen nicht sogar zu einem massiven Anstieg der Opferzahlen führt, wenn das SARS-COV-2 Virus weiter mutiert. Dies gilt im übrigen auch mit Blick auf die bislang eingesetzten Vektorimpfstoffe und mRNA Produkte.?

Abschliessend mit Blick auf ihre reisserischen und unseriösen Ausführungen auf n-TV noch drei Fragen:

Wieso wollen sie ungeimpfte Personen ohne Testung auf SARS-CoV-2 Antikörper einer mRNA Behandlung unterziehen, wenn diese ohne Symptome vor welchem Zeitraum auch immer bereits eine SARS-CoV-2 Infektion durchgemacht haben?

Mir erschliesst sich aus ärztlich medizinischer Sicht der Sinn einer solchen Vorgehensweise im Hinblick auf die ungeimpfte Bevölkerung nicht, zumal die Impfrisiken und Todesfallstatistik bei den COVID-19 Impfungen mit recht ernüchternden Zahlen Zweifel am Sicherheitsprofil der propagierten Impfmassnahmen bei gesunden Menschen aufkommen lässt.

Wie viele Impfkomplikationen nach Erst oder Zweitimpfung eines der im Einsatz befindlichen SARS-CoV-2 Impfstoffe und wie viele Todesfälle nach einer COVID-19 Infektion mussten sie in diesem Jahr an ihrer Klinik behandeln oder oder in ihrer Opferbilanz beklagen?

Wurden dabei die verstorbenen Impfopfer einer Obduktion zugeführt und versucht festzustellen, wie die Pathophysiolgie des jeweilgen Todesfalls auch auf histopathologischer Ebene sich darstellte?

In Erwartung einer Antwort und einem entsprechenden Quellenachweis für die in n-TV aufgestellten Behauptungen,

verbleibt mit freundlichen Grüßen.

Cord Uebermuth

Facharzt für Augenheilkunde

Hinweis: Dieser Beitrag dient der öffentlichen Dokumentation von Mitteilungen an staatliche und kommunale Entscheidungsträger, Behörden und Ämter, welche auf die Einhaltung der im Grundgesetz niedergelegten Grundrechte der Bürger zu achten haben. Die Dokumentation dient auch als Informationsquelle für die spätere Aufarbeitung der fortgesetzten staatlichen Übergriffe und des Amtsmissbrauches im Rahmen der COVID-19 Pandemie in Deutschland.

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