Die Bayer Aktie hat charttechnisch noch einiges an Abwärtspotential...
Der Leverkusener Chemiegigant, der einstige Weltmarktführer wurde dem noch amtierenden Vorstandsvorsitzenden Baumann in den letzten 7 Jahren, wie erwartet gründlich zugrunde gerichtet. Die Monsantoübernahme bei Bayer erinnert dabei an jene Kapriolen des Ex Daimler Managers Schrempp der 1998 mit der Übernahme von Chrysler den Mercedes Aktionären enorme Verluste bescherte.
Den Abgang des Totalversagers im Bayer Vorstand erfreute in der letzten Woche die leidgeplagten Aktionäre und wurde mit einem Kursfeuerwerk zunächst belohnt um schliesslich wieder sofort abzuverkauft werden. Das Kurshoch in der letzten Woche kann als Well C einer Welle 2 im Big Picture gelabelt werden.
Demnach stünde aus Sicht des Charts bei der Bayer AG eine weitere harte Prüfung in der Zukunft an, welche den Kurs der Aktie bis auf Kurse von 5-6 Euro prügeln kann. Letzteres wird vor allem dann wahrscheinlich, falls der Kurs der Aktie per Monatsschlusskurs unter 34 Euro je Anteilsschein fallen sollte. Was so einen Kurssturz auslöst bleibt unklar. Auslöser sind viele denkbar - vom Kriegseintritt Deutschland mit Bomardement der Bayerwerke bis hin zu Lieferkettenproblemen, Energiepreisexplosionen, CO-2 Besteuerung, Chemieunfällen und und und...
Deutschland mutiert unter den Sozialisten in Berlin inzwischen zu eine deindustrialisierten Zone der Superlative. Scholz, Habeck und Co beschädigen dabei die Industrie- und Chemieindustrie in Deutschland in vielfältiger Weise. Der Niedergang Deutschlands könnte durch weitere Zinserhöhungen in Zukunft weiter beschleunigt werden.
Der Fachkräftemangel dürfte auch vor der Chemieindustrie nicht halt machen und qualifiziertes Personal in Zukunft essentiell sein für den Fortbestand des Chemie- und Pharmaplayers.
Egal was in Zukunft kommt - so gibt es nicht nur Belastungsfaktoren - sondern auch vielleicht den Agrarsparte als den interessantesten langfristigen Unternehmensteil der Bayer AG. Ob diese aber allein ausreichen wird um die aktuelle Marktkapitalisierung zu rechtfertigen muss offen gelassen werden.
Der Blockbuster Alifbercept dürfte mittel- und langfristig ertragsmässig zu einem Auslaufmodell werden. Auch hier ist nicht sicher, ob es Bayer gelingt einen ähnlichen Ersatz im Pharmabereich zu lancieren.
Ob der ab 1. April 2023 von Roche kommenden neue Vorstandsvorsitzende die vielschichtigen Probleme des Bayer Konzerns lösen wird, welche Baumann den Aktionären eingebrockt hat bleibt abzuwarten. Trotz der Lobeshymnen der Massenmedien hat Roche sich gegen den Chemieingeur im letzten Jahr entschieden und wird dafür gute Gründe gehabt haben.
Wie dem auch sei - der Chart gefällt mir im Big Picture einfach nicht. Warum auch immer - so zeigen die Wellenmuster der letzten 7 Jahre eine eher korrektive Phase in den letzten 12 Monaten an - die möglicherweise in der letzten Woche finanilisiert wurde. Dies wurde von mir intern auch kommuniziert.
Wenn die Bullen bei der Aktie nicht alsbald grundlegend das Blatt wenden, besteht die Gefahr, dass das Strohfeuer aus der letzten Woche vom Markt wieder komplett abverkauft wird. Aus Bullensicht darf die Aktie dabei nicht unter 34 Euro in Zukunft fallen, da andernfalls der Kurs der Aktie in den Folgejahren auf unter 10 Euro fallen kann und im schlimmstenfall bei einem Kurssturz erst im Bereich zwischen 5-6 Euro wieder halt finden würde.
Sollte beispielsweise im Rahmen eines Krieges in Mitteleuropa der Kurs der Aktie unter 5.01 € rauschen, dann ist ein Crashszenario zu diskutieren. Aus technischer Sicht gehe ich jedoch davon aus, dass die MoB bei 5.01€ bei einem Angriff des russischen Bären erst einmal halten wird und eine kräftige Gegenbewegung zu Gunsten der Bullen auslösen kann, deren Ausmaß für das Big Picture entscheidend ist. Denn fällt ein solcher Konterangriff der Bullen im Big Picture eher mau aus, dann besteht im Dekadenchart der letzten 30 Jahr das Risiko einer langfristigen komplexen Topformation in Form einer SKS-Formation mit einer Nackenlinie im Bereich von 5-6€.
Sollte diese in dem hier skizzierten Szenario jemals unterschritten werden, dann muss bei der Bayeraktie im Generationsübergreifenden Kontext mit dem Ruin des Unternehmens gerechnet werden. Das dies passieren kann, will ich angesichts der gesellschaftlichen Verwerfungen, die spätestens seit 2015 simultan zum Fiasko mit Baumann begannen, nicht ausschliessen. Ob der neue Besen im Bayer Vorstand tatsächlich besser kehrt als der alte bleibt abzuwarten.
Das skizzierte Risikoszenario ist nach wie vor aktiv und Bayer wird einiges in Bewegung setzen müssen um den eigenen Niedergang zu verhindern. Denn die Gehälter des Konzerns sind mehr als üppig. Ein Kollaps der Wirtschaft, explodierende Energie- und Rohstoffpreise könnten dabei die Gewinnmargen nachhaltig weiter beeinträchtigen.
Ein Chemieunfall und vieles mehr sind stete Begleiter eines Chemieunternehmens, die es als Anleger zu berückstigen gilt.
Eine Katastrophe wäre für Bayer ein Krieg mit Russland, da in so einem Fall die Bayerwerke sicherlich Ziel eines militärischen Angriffs wären. Angesichts der Panzerlieferungen seitens der Junta in Berlin kann so ein Szenario nicht mehr mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden.
Das Sabottage Akte wie im Falle von Nordstream 1 und 2 seitens der USA ebenso möglich sind ist ein weitere Punkt den es zu beachten gilt. Denn spätestens seit Nordstream 1 und 2 wissen wir, dass die USA auch die Infrastruktur Deutschlands gezielt sabottieren und im Zweifel dauerhaft lahmlegen. Das man Monsanto auf Deutschlands ehemaligen Weltmarktführer abgewälzt hat, war sicherlich kein Zufall und ist die Deutschen bereits sehr teuer zu stehen gekommen.
Der Imageschaden von Bayer ist enorm - und leidet immer noch unter diesem Fiasko. Ob es der Agrarsparte von Bayer gelingt sich neu zu erfinden, bleibt offen - ist aber sicherlich erforderlich so denn man vom langfristigen Boom im Bereich der Agrarwirtschaft profitieren und partizipieren will. Dem steht hingegen der Sozialismus entgegen. Das der Sozialismus eine ganze Industrie ruinieren kann, konnte man am Beispiel der DDR erkennen, wo Buna und Leuna am Ende abgewickelt wurden.
Der Fortbestand von Bayer hängt in Deutschland daher auch und im Besonderen von der Entwicklung der politischen und gesellschaftlichen Strukturen in Deutschland und Europa ab. Setzt der Sozialismus sich mit seinen linksextremistischen grün faschistischen Strukturen weiter durch, dann ist das Buna und Leuna Szenario auch nach dem Wechsel an der Spitze des Konzerns einzuplanen und zumindest nicht auszuschliessen.
Meines Erachtens kann es nicht Schaden als Aktionär, so denn man investiert ist die Welle (B)/Alt 2 im big picture zu verkaufen und dann sich das ganze erst einmal von der Seite aus anzusehen.
Die Diskontierung der gesellschaftlichen Risiken, welche nach Deutschland und nach Europa importiert werden und der grüne Ampelfaschismus und der aufgeblähte bürokratische Wohlfahrtsstaat mit seinen Irrläufern in der Politik sind alles andere als gute Voraussetzungen für langfristige Prosperität.
Happy days.
Peace.
✨🦋🙏
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor dieses Beitrages ist in dem besprochenen Basiswert NICHT investiert. Dadurch besteht auch nicht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Es kann sein, dass der Autor dieses Beitrages je nach Marktentwicklung aber in Zukunft zu gegebener Zeit sich long oder short positioniert, sofern er dem Markt nicht komplett fern bleibt. Des weiteren könnte ein indirekter Interessenkonflikt sehr wohl bestehen, da der Autor in Minen und Rohstoffwerte und Biotechwerte im Bereich Pandemie investiert ist und den Index vorwiegend im Silberstandard inzwischen betrachtet oder nahe stehende Personen in Aktien oder anderen betreffenden Werten investiert sind.
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