Freitag, 11. April 2014

Haben die deutschen Kanzler zu lange Amtszeiten?

Die Amtszeiten der deutschen Kanzler sind alles andere als Demokratie fördernd. 

Egal ob Adenauer, Kohl oder inzwischen Frau Merkel. Allen ist gemeinsam, dass sie zulange an der Macht sind und damit Demokratiefördernde Impulse liefern würden. Mehr noch - die langen Amtszeiten haben auf die gesellschaftliche Entwicklung eher negative Auswirkungen. Erneuerung und frische Impulse bleiben durch die schon ebenfalls feudalistisch anmutenden langen Amtszeiten aus. Eine Art Fürstentummentalität kann man dabei sogar den Bundeskanzlern und ihren Vassallen spätestens ab der dritten Amtszeit unterstellen.

Die Ära Kohl in der mehr als 16 Jahre lang Deutschland von ein und demselben Kanzler regiert wurde, zeigt heute noch massive Nachwirkungen, welche Deutschland in den kommenden Jahrzehnten nachhaltig beschäftigen werden. Denn es ist der Ära Kohl zu verdanken, dass besonders in Deutschland Kinderarmut herrscht und in der Gesellschaft das Leben auf Pump und Kredit zu Lasten der kommenden Generationen zur neuen Lebensmaxime erhoben wurde.

Anstatt Kinder in die Welt zu setzen und sich an glücklichen Augen des eigenen Nachwuchses zu erfreuen, hat die Babyboomer Generation lieber Autos auf Pump gekauft. Diese unheilvolle Entwicklung wurde dabei durch Medien, den Parolen des Feminismus und die lange Kanzlerschaft eines Helmut Kohls noch zusätzlich zementiert. 

Norwegen hatte, während Kohl an der Macht war, noch rechtzeitig reagiert und vor 20 Jahren einen Wertewandel in der eigenen Gesellschaft herbeigeführt. Kinder wurden dort als Bereicherung der Gesellschaft etabliert - und nicht wie in Deutschland als Armutsrisiko angesehen, dass es tunlichst zu vermeiden galt. Hierzuland fördert man selbst heute noch lieber die Autoindustrie, als die Familien.

Heute stehen die Babyboomer menschlich verarmt dar - oft ohne Kinder. Die Gesellschaft wird  in Europa und in Deutschland im speziellen mit den Babyboomern noch ihre liebe Not haben.

Deutschland ist so kinderarm, dass sein Volk sich in Grund und Boden schämen muss für sein kinderfeindliches Milieu. Zwar findet hier langsam ein Umdenken statt. Aber dies erfolgt inzwischen viel zu spät. Denn die Frauen der Babyboomergeneration, die den Parolen der Feminismus Emanzen einer Alice Schwarzer und der anderen Medien nach Selbstverwirklichung auf den Leim gegangen sind, stehen heute oftmals kinderlos dar und haben sich damit um das wahre Glück ihrer eigenen Existenz schlichtweg selbst betrogen. 

Mir kann niemand erzählen, dass lebenslange Knechtschaft vor einem Monitor in irgendeinem Büro das wahre Glück für eine Frau  bedeutet - geschweige denn Selbstverwirklichung im eigentlichen Sinne eines erfüllten Lebens.

Die Domestizierung der Frau als billige Arbeitskraft dürfte sich in diesen gesellschaftlichen Mustern wohl eher wieder spiegeln. Wem hat letzten Endes die Selbstverwirklichungsarie des Feminismus genützt?

Nein - nicht den Frauen. Allem voran die Arbeitgebern, die billige Lohnsklaven gesucht haben. Dafür waren die Frauen in diesem Land sogar bereit auf Kinder zu verzichten. Ob dieser Preis es wert war? Ernsthafte Zweifel sind angebracht.

Denn nichts erfreut das eigene Herz als Kinder. Das Kinder ein Segen für die Gesellschaft sind haben weder Kohl noch Merkel erkannt. Ansonsten hätten sie schon längst den staatlich legalisierten Mord am ungeborenen Leben in Form des Paragraphen 218 abgeschafft.

Stellen Sie sich vor, man hätte sich mit einer Kürretage oder eine Saugglocke am Anbeginn ihres eigenen Lebens einfach aus dem Leib ihrer Mutter entfernt. Ob ihnen diese Hinrichtung gefallen hätte?

Warum haben die USA und andere Länder die Regierungszeiten ihrer Regierungschefs auf zwei Amtsperioden limitiert? 

Lange Amtzeiten führen vor allem zu einer Monopolisierung von Macht. Hinzukommt, dass die Zahl der eigentlichem vom Souverän direkt gewählten Volksvertreter zu Gunsten von Vertretern der Partei, die über Listen ihr Mandat erhalten, deutlich abfällt. 

Es entsteht eine Kaste des "Berufspolitikertums", die keinen direkten Bezug zum Souverän hat, sondern mehr Vassallen der Machtinhaber sind, welche über die Besetzung der Listen entscheiden. Durch diese Entwicklung geht Demokratie und die Souveränität des Volkes im eigentlichen Sinne verloren.

Monopole - auch Machtmonopole - sind ebenso wenig wie Monokulturen - im Hinblick auf evolutionäre Bestandteile von Entwicklungsprozessen - für die Entwicklung eines Systems förderlich, sondern eher als ein Risiko anzusehen. Der Mangel an Diversifizität begünstigt das Auftreten grundlegender systematischer Fehlentwicklungen und behindert durch deren überlange Manifestierung deren Beseitigung, was am Ende in katastrophalen Zuständen münden kann.

Eine Begrenzung von Amtszeiten - auch der deutschen Kanzler - ist hingegen geeignet die Fehler, die jeder Staatsführer macht - durch den Austauch des Kanzlers nach spätestens zwei Amtsperioden, durch einen neuen vom Souverän gewählten Regierungschef, zu beseitigen, ehe sie zur Katastrophe führen.

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