Samstag, 21. Februar 2015

Der Euro mit neuen Lebenszeichen...

Nachdem in den Mainstreammedien - besonders am Donnerstag in Sendeformaten wie Mai Britt Illner - der Euro in der Luft zerissen wurde, folgte am Freitag so denn nach der Verbreitung der Falschmeldungen vom Vortag erst mal ein ordentlicher Abverkauf. Doch am späten Nachmittag wurde dann bekannt, dass jener wohl in allen Medien viel zitierte Brief von Varoufakis plötzlich doch fehlerhaft war - und wesentlich Passagen des Briefes - "irrtümlicherweise" nicht weitergeleitet wurden. 

Das derlei "Versehen" einer Reihe von Anlegern ein Vermögen kosten - und zur Manipulation der Märkte der Strippenzieher im Hintergrund gehört - ist Ausdruck von mafiöser Inzenierung sämtlicher Marktbewegungen an den globalen Finanzmärkten seitens interessierter Adressen.

Es liegt auf der Hand, dass Griechenland nicht ohne weiteres die Eurozone verlassen wird. Wie an dieser Stelle schon beschrieben wurde sind die Politiker in Griechenland ebenfalls nur Marionetten - wenn auch gebildete Marionetten, die im Medientheater des Mainstreams zur Ablenkung genutzt werden, um von den massiven Problemen der bankrotten Statten von Amerika abzulenken. Denn dort - das zeigten die Konjunkturdaten diese Woche - läuft es alles andere als rund.

Aus technischer Sicht fallen die zunehmenden positiven Divergenzen im Kursverlauf des EUR/USD auf, welche darauf hinweisen, dass der Euro schon recht bald in eine starke Aufwärtsbewegung starten kann. Je länger sich der Kursverlauf des Euro´s vom anziehenden Momentum abkoppelt, umso stärker wird der spätere Kursanstieg der Einheitswährung ausfallen.

Verkaufssignale die ein vetretbares Chance-Risikoverhältnis wiederspiegeln, liegen derzeit nicht vor.

So hat der Euro gegenüber dem Britischen Pfund ebenfalls die Grundlage für ein bullishes Reversal gelegt. Dort sollten shortpositionierte Marktteilnehmer eine Anstieg bis mindestens 0.776 EUR/GBP einplanen. Sollte der Euro sogar über die 0.776 EUR/GBP ansteigen, dann wird der gesamte Abverkauf der letzten Wochen zu einer Bärenfalle und ein neues Longsignal zu Gunsten des Euros ausgelöst. 

Langfristchart EUR/GBP

 nach 61.8 Prozent Korrektur der Bewegung aus 2000 bis 2009

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

In diesem Fall dürfte der Euro relativ rasch bis in den Bereich von 0.83-0.87 EUR/GBP ansteigen. Auch fundamental spricht - neben der Markttechnik - einiges dafür, dass das britische Pfund demnächst unter Druck geraten könnte. Denn vom Markt wurde bislang wegen der Griechenlandposse - die sich deutlich verschlechternde Konjunktur in England vollkommen ausgeblendet. Nicht nur der schwächelnde Ölsektor macht den Briten zu schaffen, sondern auch der schwächelnde Immobilienmarkt in England dürfte den Briten an so mancher Stelle inzwischen Sorgenfalten bereiten. Denn was da an Daten diese Woche aus dem Vereinigten Königreich kam, ist alles andere als erbaulich. Hinzu kommt, dass die Britische Notenbank Abermilliarden an britischen Pfund weiterhin druckt, was die mediale Berichterstattung hierzulande verschweigt.

Zudem hat sich die offizielle Staatsverschuldung der Briten seit dem Jahre 2001 verfünffacht. Dabei ist nur die öffentliche Verschuldung berücksichtigt. Wesentlich problematischer ist die massive private Verschuldung der Briten inzwischen, die  schon in absehbarer Zukunft zu ernsthaften Probleme in UK führen kann. Das britische Pfund ist nach wie vor eine Defizitwährung. Zudem wird das Land seine Staatsverschuldung auf regulärem Wege niemals abbauen können. Die Druckerpresse läuft in England inzwischen Tag und Nacht.



Während man in Europa seine Hausaufgaben macht - herrscht in den USA und England weiterhin der Schuldenschlendrian. Notwendige Strukturreformen, wie sie in Europa vielerorten inzwischen erfolgen sind in den USA und England hingegen nicht auszumachen. 

Dort wird weiterhin auf Kosten der restlichen Welt gelebt. Ein Weg von dem sich inzwischen China und Russland im grossen Stil abwenden. Die Staatsfinanzierung der USA bekommt zunehmend Probleme. Sollten die Renditen der US-Staatsanleihen anfangen anzuziehen, dann wird dies als Ausdruck einer Abkehr vom US-Dollar zu sehen sein.Die Medien werden versuchen, sowas den Massen als vermeintlich kontrollierte Intervention in einem ausser Kontrolle geratenen US-Dollar zu verkaufen.

Wer im US-Dollar investiert muss sich darüber im klaren sein, dass die USA jederzeit eiskalt einen Schuldenschnitt durchführen können. Für Dollarbesitzer ist die Flucht in den Dollar eine Flucht vom Regen in die Traufe. Der US-Dollar ist somit keine Alternative für den Vermögenschutz. 

Charttechnisch traue ich dem Euro ohne weiteres bei einem Bruch der 1.1540 EUR/USD Marke per Close einen Anstieg auf zunächst 1.1736 EUR/USD zu. Das Chance/Risikoverhältnis auf der Shortseite ist beim EUR/USD derzeit als zu riskant anzusehen, da durchaus im Jahresverlauf auch ein Anstiegsszenario des EUR/USD bis 1.236 bzw. auch sogar bis zur Kurslücke bei 1.3240 EUR/USD diskutiert werden muss - sozusagen als Alternative zu den bearishen Tönen welche durch die Mainstreammedien gereihert werden...

Bedenken sie dabei, dass die Banken, die sich negativ zum Euro äussern, meistens genau das Gegenteil verfolgen. Die Wellenmuster beim EUR/GBP weisen auf ein Ende des Abverkaufs hin, so dass schon in Bälde das britische Pfund massiv unter Druck geraten kann. Das Chance/Risikoverhältnis beim EUR/GBP ist auf der Shortseite als schlecht zu bezeichnen. Wahrscheinlicher ist ein massiver Anstieg des Euro in den kommenden Wochen und Monaten.

Zumindest gegen das britische Pfund sollte der Euro zukünftig deutlich zulegen können. Gute Ifo-Daten am Montag könnten dabei signalisieren, dass Deutschland als "Big Boss" der Eurozone, den Briten den Rang abläuft...


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