Bereits Mitte Februar erschütterte ein Beben der Stärke 6.9 den Nordosten Japans und löste einen Tsunami von 1 Meter Höhe aus. Gestern ereignete sich im Süden Japans ein Beben der Stärke 6.2 auf der Richter Skala.
Sollte es sich dabei um ein sogenanntes Vorbeben handeln, dann wäre in den kommenden 2 Tagen mit dem Auftreten eines schweren Erdbebens zu rechnen. Laut Erdbebenwissenschaftlern wird schon seit längerem ein schweres Erdbeben für den Grossraum von Tokio erwartet. Die Erdbebenvorhersage für die kommenden beiden Tage sieht wie folgt aus:
Im Süden Japans liegt das erst im November wieder in Betrieb genommene AKW von Sendai.
Quelle: www.quakeprediction.com |
Im Süden Japans liegt das erst im November wieder in Betrieb genommene AKW von Sendai.
Bereits ein Beben der Stärke von 7.3 ist geeignet in Tokia schwere Verwüstungen und hohe Opferzahlen zu generieren. Die Gefahrenlage erscheint real, da ein Big One für Tokio bereits seit Jahren bei Beobachtern und Seismologen als überfällig gilt.
Im Süden Japans befinden sich mindestens insgesamt sieben Atomkraftwerke, Im November hat Japan ausgerechnet dort in dem Erdbebengefährdeten Gebiet die beiden Reaktoren des Atomkraftwerks in Sendai hochgefahren.
http://www.welt.de/politik/ausland/article134091022/Erstes-Atomkraftwerk-in-Japan-wird-hochgefahren.html
Das Atomkraftwerk in Sendai ist bereits mehr als 35 Jahre alt und wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zweiter großer Vulkane errichtet - wobei der Sakurajima in nur 40 Kilometer Entfernung auf einer Caldera gelegen ist, die bei einem Kollaps ein Inferno und somit eine nukleare Katastrophe auslösen kann.
Die meisten Atomkraftwerke in Japan sind für Beben bis zu einer Stärke von 6.7 ausgelegt. Mit Blick auf die Lage der Kraftwerke erscheint eine solche Auslegung der Erdbebensicherheit eher unterdimensioniert. Die Wiederinbetriebnahme der überalterten AKW´s im Süden des Landes ist unverständlich und mit Blick auf bestehende Sicherheitsrisiken und die mangelnde Erdbebensicherheit nicht nachvollziehbar.
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