Sonntag, 15. Februar 2015

Die Erde - eine Plastikwelt...

Jedes Jahr werden weltweit schätzungsweise rund 240 Millionen Tonnen an Kunststoffen produziert - Tendenz weiter steigend. Rund 62 Prozent der produzierten Kunststoffe werden für Verpackungsmaterialien verwendet, die später auf der Müllkippe landen.

Das sind allein rund 150 Millionen Tonnen an Plastikmüll, die jedes Jahr enstehen. Nur ein geringer Teil des Plastikmülls findet - mit Ausnahme von einigen Industrienationen wie Deutschland - seinen Weg in das Recycling. Der größte Teil der Plastikabfälle vermüllt den Planeten und die Ozeane. Inzwischen dürften weltweit auf den Mülldeponien der Welt Milliarden von Tonnen an Kunststoffen und Plastik lagern. Doch selbst in Deutschland landet rund 1/4 des produzierten Plastikmülls - trotz des gut ausgebauten Recyclingssystems auf der Mülldeponie. In Ländern wie Griechenland sind es sogar 99 Prozent. In den USA werden nur rund 9 Prozent der Plastikabfälle via Recycling in den Rohstoffkreislauf zurück geführt.



Die immer größer werdenden Müllberge der Welt werden zusehends zu einem massiven Problem für ganze Regionen und Länder. Die Erde mutiert zu einem Plastikplaneten.

Im Grunde ist es eine Schande - ja geradezu grotesk - dass die gigantischen Mengen an Öl, welche im Plastik verbaut sind ungenutzt auf Halde geworfen werden. Das sind Milliardenwerte die von der Wegwerfgesellschaft sprichwörtlich auf Halde deponiert wurden.

Dabei ist eine ökonomische Verwertung der gewaltigen Plastikmengen, die jeden Tag auf dem Planeten erzeugt werden durchaus möglich. Täglich werden weltweit rund 650 000 Tonnen Plastik erzeugt - und in jedem Kilo Plastik steckt Öl.

Für die Herstellung einer Plastiktüte benötigt man in etwa die 2-fache Menge an Erdöl. Was für Polyethylen gilt dürfte ähnlich auch für andere Plastikarten gelten.

http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1667047/Wie-viel-%C3%96L-STECKT-IN-PlastikT%C3%9CTEn%3F/

Somit lagern Milliarden und abermilliarden Tonnen von Öl in Form von ungenutztem Plastik auf den Müllhalden dieser Welt. Die Mülldeponien sind mit Blick auf die plastifizierten Erdölvorkommen echte Goldgruben und zu kostbaren Lagerstätten mutiert. Die Schätze, die dort lagern zu heben, heisst nicht nur einen Dienst an der Umwelt zu leisten, sondern auch die kostbaren Resourcen des Planeten Erde für die nachfolgenden Generationen zu schonen. In Anebtracht des Klimawandels und steigender CO²-Konzentrationen in der Erdatmosphäre wird es Zeit die Erde wieder zu regenerieren - und vom Plastikmüll zu befreien. Die Nutzung der gewaltigen Plastikvorkommen des Planeten ist dabei zukunftsweisend. Im Idealfall gewinnt man aus Plastik den einstmals verwendeten Rohstoff -  das Öl.

Das dies heute bereits geht zeigen zunehmend immer mehr wissenschaftliche Arbeiten. Öl aus Plastik ist zudem qualitativ höherwertiger als natives Erdöl. So fallen keine radioaktiv kontaminierten Abfälle wie bei der konventionellen Ölgewinnung an und auch der Schwefelgehalt ist deutlich geringer, was "Plastik-Öl" zum besseren Öl des 21. Jahrhunderts macht.

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