Der Euro kam die letzten Tage zum Ende des Monats deutlich unter Druck. Gegen den US-Dollar verlor er in den letzten Handelstagen deutlich. Aber auch gegen das britische Pfund, den Austral-Dollar und gegen den Kanada Dollar musste der Euro weitere Abgaben verkraften. Alle Reaktionsansätze wurden bislang sprichwörtlich vom Markt abverkauft. Es hat den Anschein, als ob jemand von oben weiter den Daumen draufhält.
So schloss der EUR/USD unter der Marke von 1.12 EUR/USD. Beim Kanada Dollar kam es mit einem Monatsschlusskurs bei 1.3992 EUR/CAD unter der psychologisch wichtigen Marke von 1.40 EUR/CAD zu einem Signal das auf einen kritischen Zustand im EURCAD zu Lasten des Euros hinweist. Fibotechnisch wurde in den letzten drei Handelstagen in Impulsmanier das Szenario eines Expanding Triangle zerstört. Monatsschluss und Wochenschluss unterhalb der wichtigen 61.8 Fibonacci RT`s der last three wave Strukturen signaliseren zunehmende Abwärtsrisiken für den Euro.
In der kommenden Woche findet am Donnerstag die EZB-Sitzung zum Zinsentscheid statt. Am Tag vorher wird die Bank of Kanada um 16:00 Uhr ihren Zinsentscheid bekannt geben.
Die kommende Woche könnte daher recht turbulent an den Märkten werden. Sollte der Euro weiter abrutschen, so erwarte ich zunehmende Risiken und deutliche Abschläge am Aktienmarkt.
Seit dem die Notenbanken an den Märkten intervenieren und eingreifen sind die Marktmechanismen massiv verzerrt. Kursvorhersagen, lassen sich daher schlecht machen.
Sollte beispielsweise das Monatskursmuster im EUR/USD nicht in der Lage eine Trendumkehr zu bewerkstelligen, dann drohen dem Euro weitere und umso stärker Kursverluste. Hinzukommt, dass in der Mehrzahl der Fälle bei EZB-Zinsentscheidungen und en anschliessenden Pressekonferenzen mit Draghi der Euro stets per saldo Kursverluste hinnehmen musste. Ob es diesmal wieder so kommt, wissen wir nicht. Aber es besteht ein erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass auch diesmal Draghi den Euro auf Talfahrt schicht. Denn dass scheint seit seinem Amtsantritt seine Aufgabe zu sein.
Man wird sehen müssen, ob der Euro gegen den US-Dollar sein Jahrestief wird verteidigen können. Sollte er unter sein Jahrestief rutschen, dann droht ein weiterer Abverkauf im Euro gegen den US-Dollar. In dem Fall dürfte er auch gegen eine Reihe anderer Währungen verlieren. Gleichwohl steigen auf der anderen Seite die Reaktionsrisiken. Es besteht aber die Gefahr, dass jede technische Reaktion des Euro´s vom Markt wieder verkauft wird, solange es nicht zu einem grundlegenden Biaswechsel kommt.
Beim EUR/CAD ist der Aufwärtstrend aus dem Jahre 2012 bei ca. 1.3842 EUR/CAD derzeit elementar. Diese sollte nicht per Wochenschlusskurs unterschritten werden, da andernfalls ein starkes Verkaufssignal ausgelöst wird. Auf der anderen Seite könnte der EUR/CAD kurzeitig nochmal in Richtung 1.41 EUR/CAD reagieren - wobei unklar bleibt ob dies schon in naher Zukunft tatsächlich passiert oder erst in vielen Jahren. Der Markt bleibt auch hier tricky.
Im Wochenchart wie auch im Tageschart signalisert der ADX eine zunehmende Stabilität der eingeschlagenen Abwärtsbewegungen beim Euro. Es daher ebenso möglich, dass der Euro ohne jede größere Reaktion direkt weiter abverkauft wird. Beim EUR/AUD ist der Euro per Monatsschluss pipgenau auf das 61.8 Fibonacci RT der letzte LTW-Struktur gefallen, dass bei 1.4323 EUR/AUD definiert werden kann - zeitweise lag er sogar darunter. Dies muss halten, ansonsten stürzt der Euro auch gegen den Austral-Dollar deutlich ab. Sollte dies signifikant unterschritten werden, dann dürfte der EUR/AUD sehr schnell in Richtungs 1.40 EUR/AUD und tiefer abrutschen. Sollte er hingegen ansteigen, so könnte der Markt eine solche Bewegung als Anlass nehmen den Euro wieder gegen den Austral-Dollar zu verkaufen.
Die Situation ist in vielen Währungspaaren recht kniffelig. Daher ist es meines Erachtens sinnvoll den Euro neutral zu gewichten. Eurolongpositionen könnten kurzfristig spekulativ angedacht werden, müssten aber mit engen Stops abgesichert werden. Da sie gegen die Trendrichtung erfolgen sind diese derzeit jedoch als risikant einzustufen und entsprechend abzusichern. Beim EUR/USD wäre es wünschenswert gewesen, dass die 1.1202 EUR/USD Marke verteidigt wird, wurde sie aber nicht. Der Monatsschlusskurs lag bei 1.11903 EUR/USD. Sollte das Jahrestief bei 1.109o EUR/USD unterschritten werden - per Close - dann drohen dem Euro auch gegen den USD weitere Kursverluste.
In dem Fall könnte der Euro sogar deutlich unter 1.10 EUR/USD rutschen. Sollte Draghi wie die letzten Male bereits auch wieder dafür sorgen, dass der Euro gegen den Dollar schwächer geht, dann darf dahinter ein abgekatertes Spiel gesehen werden, dass den Dollar stützen soll - zu Lasten der Sparer und redlich arbeitenden Bevölkerung in Europa.
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