Der Hype um den 3D-Druck, der im Jahre 2013 die Medienberichterstattung beherrschte und die Anleger verrückt machte und jenen Früheinsteigern der Jahre vorher sagenhafte Gewinne einbrachte ist inzwischen verflogen. Viele Anleger die den Versprechen und den Aussagen sogenannter Experten Glauben geschenkt haben sitzen dafür inzwischen auf riesigen Verlusten, sofern sie sich nicht schon von den Aktien getrennt haben.
Der
3
D-Hype erinnert stark an andere Blasen in der Geschichte der
Kapitalmärkte. Die
3-Druckerblase, die Ende 2013 geplatzt ist bildet da keine Ausnahme. Als
die UBS in 2013 in Hochglazprospekten in großer Aufmachung
verheissungsvoll die Vorzüge des 3-D Marktes anpriess und kostenlos in
die Briefkästen der Anleger verteilte, da war schon klar, dass hier die
großen Finanzinteressen ihren eigenen Profit maximieren wollen.
Solcherlei Hochglanzprospekte mit Lobeshymnen die die Zukunft dieses
Marktes in den schillernsten Farben polemisch und bildreich emotional
einfärben sind mit größter Vorsicht zu geniessen und im Grunde dirket
ins Altpapier zu befördern, da sie in der Regel nur eines zum Ziel
haben. Sie, den Anleger ium seine Ersparnisse zu erleichtern. Wie in
allen Emerging Markets folgt auch der 3-D Druckermarkt den
Gesetzmässigkeiten
und entpsrechenden Phasen. Die Phase der
Akzeleration spulte dieses Marktsegment in den Jahren 2009 bis Ende 2013 ab. Um
dann in 2014 in die Phase des Abstieges einzusteigen. Der Solactive 3D Index
hat so denn inzwischen prozentual zweistellig seit seinem Allzeithoch verloren.
Ähnlich wie im Solarhype muss der in 2014 begonnene Niedergang dieses
Marktsegmentes noch nicht zu Ende sein sondern kann sich noch eine Reihe von
Jahren fortsetzen.
3-D Systems Wochenchart Log View
Die Aktie von 3 D-Sytems hat ihren Aufwärtstrend aus dem
Jahre 2009 in 2014 auf jeden Fall signifikant gebrochen, nachdem sie von 2009
bei 1.26 USD je Aktie im Hoch Ende 2013 auf rund 97 USD gestiegen war und sich
um das 77-fache (!!) in die Höhe katapultierte und komplett von der Realität
entfernte. Der Umstand dass die Insider seit dem Hoch im großen Stil Kasse
machen ist ein Indiz dafür, dass das Unternehmen derzeit immer noch per saldo
im langfristigen Kontext in der Summe eher überbewertet erscheint. Ein Blick auf das Substanzvermögen
rechtfertigt den gegenwärtigen Bewertungsaufschlag des Unternehmens nicht, es
sei denn man erwartet ein hyperinflationäres Szenario in den USA und ein
Comeback des 3-Drucker Themas in der Breite, was sicherlich nicht ausgeschlossen
werden kann. Die Aktie von 3 D Systems zeigt im Verhältnis zum schwächelnden
Sektor eine deutliche relative Schwäche, was nicht verwundert, da im
langfristigen Kontext die Aktie immer noch viel Speck angesetzt hat und viele
Anleger der frühen Stunden auf immer noch großen Gewinnen hocken dürften.
Bei der Aktie von 3 D-Systems wird sich wahrscheinlich ein
komplexes Top abzeichnen, nachdem der Wert signifikant unter die 200
Wochenlinie gefallen ist. Zwar ist im Rahmen eines Bullenkonters ein Anstieg in
Richtung 43-45 US nicht auszuschließen - mit Blick auf die aber oberhalb von 40
USD bestehenden Positionsschieflagen ist jedoch im Rahmen einer solchen
Bärenmarktrally bereits mit zunehmenden Angebotsüberhang zu rechnen. Die gilt
erst recht, wenn die Aktie im Jahresverlauf wieder erwarten sogar bis zum 61.6
Fibot RT der gesamten Abwärtsbwegung vorpreschen sollte, welches bei rund 55
USD lokalisiert werden kann. Generell kann gesagt werden, dass unterhalb von 45
bis 50 USD die Aktie weiter rückschlagsgefährdet ist und weiteres
Verlustpotential bis mindestens 21-22 USD hat - übergeordnet sogar bis in einen
Bereich von 6 bis 9 USD fallen kann - Idealziel 6.6 USD je Aktie. Das Worst Case Szenario beinhaltet auch
Kursziel bis 1.94 USD je Aktie, die differentialdiagnostisch in Erwägung zu ziehen
wären, wenn der Bereich von 6-9 USD im langfristigen Kontext unterschritten
würde. Erst bei einem Quartalsschlusskurs
oberhalb von 57 USD würde sich temporär das Kursbild für die Bullen aufklaren.
Dieses Szenario ist aber derzeit eher unwahrscheinlich, da die Phase 2 der
Erodierung der Kurse meines Erachtens erst in einigen Jahren abgeschlossen sein
dürfte – ehe Phase 3 einer längeren Bodenbildung einsetzt der ab ca. 2020 dann
eine Phase IV des Anstieges folgen kann.
Kurzfristig ist ein Rebound bis in den Bereich von 43-44 USD
im Sinne einer gap close Variante zu diskutieren. Ein solcher Rebound würde
dann vermutlich die zweite Schulter einer SKS-Topformation im langfristigen
Kontext ausbilden. Unterschreitet die Aktie die 27 USD-Marke oer
Wochenschlusskurs, so wird eine massives Verkaufsignal ausgelöst, dass die
Aktie auch nicht nur bis rund 21-22 USD fallen lassen dürfte, sondern auch
Kursziele im Bereich von 6-9 USD auf die Agenda rufen würde. Unterhalb von 10
USD sehe ich die Aktie derzeit als unterbewertet an. Strategische Investoren
können die Aktie für den Fall eines weiteren Abverkaufs in den kommenden Jahren
schon mal auf die Watchlist packen.
Kurzfristig handelnde Marktakteure wetten ggf. auf eine
Kurserholung von rund 30 Prozent in den kommenden Tagen und Wochen - sollten
aber darauf achten, dass die Aktie fortan nicht mehr unter die postulierte
Nackenlinie bei rund 27 USD fällt. Ein Anstieg bei der Aktie von 3 D Systems
dürfte hingegen von jenen die oberhalb der 200 Wochenlinie eingestiegen sind
zum Verkauf ihrer zu früh eingegangenen Longpositionen genutzt werden.
Viele Grüße,
Cord Uebermuth
Hinweis: Kein Interessenkonflikt
Hinweis: Kein Interessenkonflikt
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