Samstag, 30. Mai 2015

Das Schuldendilemma im Nash Gleichgewicht...



Nash Equlibrium - das Schuldendilemma und das strategische Gleichgewicht

Nach reiflicher Überlegung werden für das folgende von mir skizzierte Szenario folgende Faktoren im gegenwärtigen System als grundlegende Determinanten für die Entscheidung der Marktteilnehmer als massgeblich angesehen:

A. Die Zeit die man arbeiten muss um einen Betrag X zu erwirtschaften und an Vermögen zu bilden - die Arbeitsleistung in Jahren, die man in einem Arbeitslager (neudeutsch= Beruf) verbringen muss um einen gewissen Wohlstand zu erreichen.
B. Das Vermögensziel.

Zwei Marktteilnehmer - nennen wir sie Tango und Cash, als typische Vertreter der Massen haben folgende Möglichkeiten zur Vermögensbildung:

1. 10 Jahre Arbeiten für 100 000 Euro für den der spart und kein Kredit aufnimmt.
2.  20 Jahre Arbeiten für den der arbeitet und 100 000 Euro Kredit aufnimmt.
3. 5 Jahre Arbeiten für 100 000 Euro bei Plünderung der Ersparnisse der anderen durch Kreditaufnahme und wenn der andere sich entscheidet keinen Kredit aufzunehmen. 
  
  Der andere, der den anderen nicht ausplündert und spart, muss als Kreditverweigerer dann 30 Jahre arbeiten um das gleiche Vermögen zu erzielen, wie der Kreditnehmer. Wenn beide sich für die Plünderung entscheiden und den Kredit nicht verweigern müssen beide 20 Jahre arbeiten.

Der Dealer bietet an:
1.   Du nimmst einen Kredit auf und musst nur 5 Jahre Arbeiten für die 100 000 Euro, wenn Du die Ersparnisse des anderen mit dem Kredit plünderst. Der andere muss dann 30 Jahre arbeiten um 100 000 zu erzielen.
2.    Sollte der andere sich ebenfalls für die Aufnahme des Kredits entscheiden, dann müssen beide 20 Jahre ins Arbeitslager um 100 000 zu verdienen.
3.  Verrät keiner den anderen beim Sparen und verweigern beide die Kreditaufnahme, dann muss  jeder  10 Jahre ins Arbeitslager um 100 000 an Vermögen zu erzielen.

4.  Beide Marktteilnehmer wissen nicht wie der andere sich entscheidet. Beide werden sich für die zweitbeste Lösung entscheiden – das sogenannte Nash Gleichgewicht und 20 Jahre arbeiten.


Copyright -  Cord Uebermuth
Das Nash Gleichgewicht in Form der Schuldenaufnahme ist demnach nur die zweitbeste Lösung - die beste wäre für alle Beteiligten die grüngerahmte - die Kreditverweigerung. In dem Fall hätten sie bereits nach 10 Jahren den Vermögensstand erreicht. Damit wird das Schuldendilemma deutlich - die Masse entscheidet sich bei der Verschuldung stets nur für die zweitbeste Lösung. Im Hinblick auf das Schuldgeldsystem ist die beste Lösung für alle Marktteilnehmer - keine Schulden zu machen und den Kredit zu verweigern.

Das Schuldendillemma im Nash Gleichgewicht funktioniert demnach nur, wenn Tango und Cash Inflationär geprägt sind und denken. Im Falle einer Deflation verlieren beide und die zweitbeste Lösung, die sie gewählt haben, wird durch Aufwertung derselben zum Desaster - der Crash ihrer Lebensarbeitsleistung, da sie dann nicht 20 Jahre ins Arbeitslager müssen, sondern durch die Aufwertung der Schulden lebenslänglich bekommen - mit allen Folgen.
Die logische Schlussfolgerung aus diesem Schuldendilemma ist, dass die derzeitig angestrebte Lösung der Lösung der Krise durch neue Schulden nur zweite Wahl ist und somit suboptimal ist. Die beste Lösung für alle Beteiligten ist keine Schulden zu machen und zu haben. Dies gilt erst recht, wenn eine Deflation kommen sollte und im Falle eines Staatsbankrottes.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen