Mittwoch, 13. Mai 2015

Silber mit Ausbruchsignal...

Beim Silber gibt es aus Sicht des Monatscharts, aber auch des Wochen und Tagescharts derzeit nichts zu shorten. Wer immer beim Silber shortpositioniert ist, sollte sich über die Risiken im klaren sein.

Wie bereits im April ausgeführt ist die charttechnische Entwicklung beim Silber in einem größeren Dekadenkontext einzuordnenen, der im Big Picture eine Bodenbildung wiederspiegelt. Dabei ist es unerheblich ob Silber derzeit 1 oder 2 Dollar schwankt, da im langfristigen Kontext bei diesem Edelmetall dreistellige, ja möglicherweise sogar vierstellige Kurse in Erwägung gezogen werden müssen. 

Silber - lineares Chartmodell eines ersten Rallyschubes...
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Beachten Sie den pullback an den gebrochenen linearen Abwärtstrend seit dem Aprilhoch 2011 der vom Markt mustergültig gekauft wurde und damit den Eindruck bestätigt, dass die Marktteilnehmer beim Silber ein lineares Chartmodellbevorzugen, welches Log-Fibonacci Retracements verwendet. Die Verwendung der Log Fibonacci Retracements und die hohe Passgenauigkeit der Auflagepunkte lässt dieses Chartmodell als valide für ein langfristig logarhytmisches Marktverhalten erscheinen. Im Tageschart wurde mit einem als white marabouzo ähnlichem Candlestick - differentialdiagnostisch kommt auch die Ausbildung eines three white soldier patterns nun in Frage - der lineare Abwärtstrend gebrochen.

Silber - Chartausschnitt Vergrößerung im Dailymodus

Bruch des linearen Abwärtstrends leitet neue Struktur ein...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Noch ist die zunehmende Angebotsverknappung beim Silber nicht in der breiten Öffentlichkeit angekommen, denn wäre sie es, so würde bereits jetzt ein Run auf Silber erfolgen. Silber befindet sich in einer Phase der Akkumulation, die in den letzten Monaten von interesanten Volumensignalen begleitet wird. Bei der Frage ob es sinnvoll ist Silber in einer Log Darstellung zu betrachten oder in einer Linearen Chartbeschau zu unterziehen, so ist die Verwendung eines linearen Charts durchaus als adäquat anzusehen, sofern man die Auffassung vertritt, das Silber das Gold des "kleinen Mannes" ist - sprich jener Marktteilnehmer in der Masse die eher lineare Denkmuster und nicht logarhytmische Charts verwenden.

Verwendet man folglich eine lineare Chartbetrachtung der Silberpreisentwicklung so liegen im Monatschart inzwischen valide Kaufsignale vor, die sowohl in der MACD, wie auch in der Stochastik ihr Korrelat finden. Die positiven Divergenzen die sich entwickelt haben und eine entsprechenden Spannungsbogen ausgebildet haben können sich dabei sehr schnell und recht rasch nach oben entladen. Eine Kursverdoppelung der Silbernotierungen bis Ende des Jahres sollte daher durchaus diskutiert werden. Binnen der kommenden 12 Monate wäre sogar ein Anstieg auf über 44 USD je Unze zu diskutieren und anschliessend ein Angriff auf das Hoch vom April 2011 bei rund 50 USD je Unze.

Dieser kommende Anstieg wird von einer Phase zunehmender öffentlicher Aufmerksamkeit getragen werden. Am Anfang eher noch kaum beachtet stattfinden und im weiteren Verlauf ein zunehmendes mediales Interesse entfachen.

Richtig spannend wird es, wenn Silber in den kommenden Jahren die Marke von 50 USD überschreiten wird und dann relativ rasch und dynamisch in Kursregionen steigt, welche die meisten sich derzeit noch nicht vorstellen können. Ähnlich wie die Puma-Aktie mitte der 90´er Jahre auf über 250 DM stieg, nachdem sie von 40 DM auf rund 15 DM zurückgefallen war, wird der kommenden Anstieg beim Silber, den meisten Marktakteuren schlichtweg die Sprache verschlagen.

Beachten Sie, die anspringenden Volumensignale bei einer Vielzahl an MInenwerten und ebenso die bullishe Ausgangslage beim HUI-Goldminenindex. Das Big Money dürfte hier schon seit Monaten am einsammeln sein, was die zittirgen Hände in den letzten beiden Jahren geschmissen haben. Gemeint sind damit jene Adressen, die Milliarden an Summen am Markt unterzubringen haben und dies nur über sehr lange Zeiträume bewerkstelligen können.

Wenn dieser Tage es heisst, dass JP Morgan 10000 Tonnen Silber hortet, dann fragt man sich wo die Bank dieses physische Silber herhat. Wie dem auch sei - aus technischer Sicht liegen zahlreiche Indizien vor, die einen massiven Rallyschub beim Silber in den kommenden Monaten und wahrscheinlich auch Jahren wahrscheinlich erscheinen lassen.

Viele Grüße.

Cord Uebermuth.


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