Credits - NASA JPL |
Am 30. August 2019 entdeckte auf der Krim der Russe Gennady Borisov im Margo Observatorium einen Kometen der später nach ihm benannt werden sollte und scheinbar aus den Tiefen unserer Galaxie - sprich dem interstellaren Raum stammt.
C/2019 Q4 (Borisov) wird am 26. Oktober das innere Sonnensystem erreichen und am 8. Dezember den sonnennächsten Punkt in Rund 300 Millionen Kilometern durchlaufen. Nach Oumuamua der im letzten Jahr überraschend als erstes interstellares Objekt identifiziert wurde, wäre C/2019 Q4 nun der zweite Besucher aus den Tiefen des interstellaren Raumes unserer Galaxie der unserem Sonnensystem einen Besuch abstattet.
Der mit 150000 km/h durch unser Sonnensystem flitzende Bolide befindet sich derzeit noch rund 420 Millionen Kilometer entfernt von der Sonne, wird sich dieser am 8. Dezember bis auf 300 Millionen Kilometer nähern.
Es darf erwartet werden, dass die Helligkeit dieses Kometen bis Mitte Dezember weiter zunehmen wird und er für professionelle Teleskope sichtbar wird. Ob er dabei zum Morgenstern zum Weihnachtsfest avanciert bleibt unklar.
Klar ist aber vor allem eines - die Vorlaufzeiten von der Entdeckung eines solchen Boliden, sofern er überhaupt entdeckt wird, bis zum Eintreffen im inneren Sonnensystem sind im Falle eines Kollisionskurses mit der Erde bei vergleichbaren Objekten extrem kurz und schon jetzt kann gesagt werden, dass eine Abwehr solcher Objekte selbst bei 3 Monaten Vorlaufzeit im Falle eines Impact Kurses auf die Erde unmöglich ist, zumindest mit dem gegenwärtigen Stand der Technik.
Der Komet wird die Erde verfehlen - zum Glück - doch irgendwann wird dieses Glück nicht mehr uns zur Hilfe kommen. Sollte die Menschheit sich dann nicht extensiv ein wirksames schnell reagierendes und effizientes Planetenverteidigungssystem zugelegt haben, dann war es das mit der Schöpfung auf Erden - ein und für alle mal - zumindest für geschätzte 99.9 Prozent aller derzeitigen Bewohner auf diesem Planeten...
Quelle: https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7498
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