Freitag, 6. September 2019

Die 10 Empfehlungen von Roger Ward Babson...


Roger Ward Babson im Jahre 1918 - 1876-1967

Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
Roger Babson war zu Lebzeiten ein renommierter Börsenkommentator. Seine Empfehlungen von damals sind auch heute mehr denn je aktuell.
Sie lauten:
  1. Trenne Spekulation von Investition!
  2. Lass Dich nicht von Namen täuschen!
  3. Sei vorsichtig, wenn etwas groß beworben wird!
  4. Berücksichtige die Marktfähigkeit!
  5. Kaufe nicht ohne die richtige Fakten!
  6. Diversifizierung Deiner Käufe dient der Sicherheit!
  7. Versuche nicht durch Käufe verschiedener Papiere desselben Unternehmens zu diversifizieren!
  8. Kleine Unternehmen sollten ausreichend geprüft werden!
  9. Kaufe Sicherheit und nicht Fülle!
  10. Wähle einen guten Händler und kaufe nicht auf Margin!
Kommentar:
  • Spekulation und Investition sollten stets getrennt betrachtet werden - denn für kurzfristige Spekulationen gelten andere Regeln des Moneymanagements als für Investitionen. Naturgemäß sind Spekulationen kurzfristiger Natur die verschiedene Handelsansätze implementieren und Marktschwankungen dazu nutzen Profite zu erzielen und Verluste zu begrenzen.
  • Dabei ist es vollkommen uninterressant was für einen Namen der Chart trägt - und was für ein Label sich dahinter verbirgt. Beim Betrachten eines Charts ist es ohne Belang was für ein Ettiket ihm verpasst wurde. Denn an der Börse habe ich Pferde schon kotzen sehen - sprich große Namen können auch von der Bildfläche kurzerhand verschwinden und kleine Namen zu ganz Großen global playern aufsteigen. Daher gilt auch an der Börse - Namen sind Schall und Rauch...
  • Wenn etwas beworben und durch die Werbeindustrie und selbsternannte oder vermeintliche Experten - die eher Nieten in Nadelstreifen sind - angepriesen wird gilt es noch vorsichtiger zu sein und zu schauen ob deren Aussagen und Verlautbarungen tatsächlich mit der Realität des Marktes übereinstimmen.
  • Marktfähigkeit ist relativ - so kann es sein dass zu Beginn einer Unternehmensgeschichte die Handelsvolumina eher gering sind und erst bei steigenden Kursen im Verlauf einer Unternehmensentwicklung die handelbaren Volumina sich ausweiten. Hier gilt es Investition von Spekulation zu trennen. Wer spekuliert braucht hohe Handelsvolumina - um Positionsgröße und Risiko zu adjustieren. Wer langfristig investiert dem kann das Handelsvolumen eher egal sein, da die Strategie eine andere ist - und zwar der langfristige Return. Investoren wie Buffet halten Unternehmensbeteiligungen über Jahrzehnte - mit Erfolg.
  • Charttechnik dient dazu bereits vor der Präsentation von Fakten gut Set Ups bei Spekulationen und Investitionen zu finden. Gleichwohl sollten Fakten existieren, die einen realen Gegenwert darstellen - und nicht nur aus heisser Luft bestehen. Hierfür steht Valueinvesting...
  • Diversifizierung ist eine Form des Vermögensschutzes und dient der Sicherheit des Kapitalerhaltes. Diese Sicherheit wird mit Performanceverlusten erkauft. Wer sehr stark diversifiziert ist hat in erster Linie den Vermögenserhalt im Auge und erst dann die Profitmaximierung. Wer weniger stark diversifiziert ist kann bei Kursausschlägen stärker profitieren, dafür aber auch verlieren. Warren Buffet war und ist kein Freund von Diversifizierungsstrategien - und setzt lieber auf seinen guten Riecher und gute Unternehmen - durchleuchtet diese dafür aber umso stärker bevor er in sie investierte.
  • Diversifizierung besteht nicht darin Aktien und dann vielleicht Unternehmensanleihen eines Konzerns zu kaufen. Diversifizierung heisst verschiedene Anlageklassen in der Vermögensallokation zu berücksichtigen. Dies können Edelmetalle, Immobilien, Aktien und nach einer Währungsreform ggf. auch Anleihen sein. Ob Kryptos dazu gehören, darf diskutiert werden, gleichwohl sollten diese einen inneren Wert - sprich value haben, was bei den meisten Kryptos nicht der Fall ist.
  • Kleine Unternehmen sind heutzutage durchaus vielversprechende Alternativen zu den großen Firmen. Die Transparenz ist meist größer und die Bewertung oftmals attraktiver. Die großen Firmen sind zwar Schwergewichte, doch die Effizienz bleibt in Zeiten des Geldsozialismus und der zunehmenden ausufernden Konzernbürokratie auf der Strecke. Heutzutage sollte man auch Großkonzerne sorgfältig unter die Lupe nehmen. Bilanzen können auch im großen Stil systematisch gefälscht, manipuliert werden. Der Fall Enron dürfte dabei vielen in guter Erinnerung bleiben - und es ist beileibe nicht der einzige Fall.
Viel wichtiger ist es zu schauen, ob Unternehmen von Unternehmern oder von Theoretikern geführt werden. Letztere sind nicht anderes als überbezahlte Taugenichts die in praktischer Unternehmensführung weder Talent noch Befähigung haben. Unternehmerpersönlichkeiten prägen ein Management und damit den Unternehmenserfolg und sind zumeist selber direkt und unmittelbar selber am Unternehmen beteiligt - ganz im Gegensatz zu jenen Blendern in den Managementetagen, die durch die Konzernbürokratie in Führungspositionen nach oben gespült wurden...
Heutzutage ist es wichtiger sich das Management anzuschauen, das bei kleinen Unternehmen besser sein kann, als bei großen. Die Katastrophen wie bei Bayer oder auch andernsorts sind ganz klare Managementfehler. Mein Rat lautet daher sich das Management anzuschauen und nicht die Größe eines Unternehmens.
Denn ein gutes Management kann aus einer kleinen Klitsche einen global player machen und ein schlechtes Management kann aus einem global Player einen Pleitekandidaten fabrizieren. Beispiele dafür gibt es zur Genüge...
  • Wer Sicherheit kaufen will sollte auf Value achten. Ist die Margin auf Safety - sprich der Discount zum inneren Unternehmenswert hoch, dann sind die Nachrichten meist schlecht, die Chancen bei einem Turnaround zu profitieren, sofern ein gutes Management vorhanden ist, dafür umso größer. Sicherheit besteht im Kauf geringer Risiken und in der Streuung des Risiko.
  • Das man Aktien und Vermögenswerte niemals auf Pump kaufen sollte, sofern es sich nicht um langfristig durchfinanzierte Investitionen handelt die auch schwere Krisen überstehen können, liegt auf der Hand. Wer auf Margin handelt - sprich mit hohen Hebeln ohne Eigenkapital, der zockt nur und kann sich finanziell zugrunde richten. Wie deletär Margin Calls sind, zeigte der Crash von 1929, der übrigens schon am 3. September 1929 mit dem Vorspiel begann...
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Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor dieses Beitrages ist in Aktien oder Finanzinstrumenten der besprochnen Basiswerte möglicherweise
temporär short oder long investiert. Es liegt somit die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes vor.

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